Huiding kauft IoT-Spezialist Commsolid

Für knapp 10 Mio. EUR übernimmt Shenzhen Huiding Technology 100% an der Commsolid GmbH aus Dresden. Verkäufer sind neben den Gründern und persönlichen Gesellschaftern der High-Tech-Gründerfonds und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen, die zuletzt jeweils 15% an der Gesellschaft hielten, sowie der Hightech Startbahn Inkubator, der bisher einen Anteil von 11% besaß. Die Akquisition erfolgte über Goodix Technology, der Hongkonger Tochter von Huiding. Das Closing erfolgte bereits am 1. März, nachdem Anfang Februar die Verträge unterzeichnet worden waren.

Weichai baut Kion-Anteil aus

Weichai Power erhöht seinen Anteil an der Kion Group AG von 40,23% auf 43,26%. Für die Aktien, die der Dieselmotorenhersteller aus Shandong mit Hilfe der Barclays Bank an Börse erworben hat, wendete Weichai laut einer Unternehmensmitteilung rund 180 Mio. EUR auf. Dies ist bereits die zweite Anteilserhöhung in diesem Jahr. Erst im Sommer hatte der chinesische Ankerinvestor im Rahmen einer Kapitalmaßnahme ein Aktienpaket erworben.

ChemChina verlängert Angebot für Syngenta

ChemChina verlängert sein 43 Mrd. USD schweres öffentliches Übernahmeangebot für Syngenta bis zum 13. September 2016. Damit trägt der chinesische Staatskonzern den Verzögerungen Rechnung, die auf den aufwendigen behördlichen Genehmigungsprozess zurückzuführen sind. Vor allem die Bewertung aus den USA durch CFIUS, dem Regierungskomitee für ausländische Investitionen, lässt auf sich warten. Eine finale Empfehlung durch den Ausschuss wird womöglich erst Ende des Jahres anstehen. ChemChina hat in seiner Mitteilung zu der neuen Annahmefrist signalisiert, nötigenfalls das Angebot auch weiter verlängern zu wollen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg plant der Chemieriese überdies zur Finanzierung der Transaktion eine Kapitalerhöhung eines seiner Tochterunternehmen in Höhe von 10 Mrd. USD.
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Mehrheitsbeteiligung der chinesischen CTI-Gruppe an imat-uve

Die CTI Germany Holding GmbH & Co. KG erwirbt 90 Prozent am deutschen Automobildienstleister imat-uve group GmbH. Die übrigen 10 Prozent bleiben bei einem...

Chiho-Tiande übernimmt Scholz-Gruppe

Die Chiho-Tiande Group kauft die angeschlagene Scholz-Gruppe im Rahmen eines Debt Purchase Agreements. Nachdem das börsengelistete Unternehmen aus China bereits im Frühjahr die Übernahme der Schulden zugesagt hatte, erwirbt es jetzt das Stammkapital des Altmetall- und Recyclying-Spezialisten aus Essingen. Mit dem Schuldenabbau und dem neuen Eigentümer will Scholz das Vertrauen der Mitarbeiter und Kunden wiedergewinnen und auf den Weg zu profitablem Wachstum zurückkehren.

„Chinas weltweite Einkaufstour hat gerade erst begonnen“

Die derzeitige Berichterstattung über die wirtschaftliche Lage in China ist weitaus negativer als die Situation vor Ort selbst. Das betonte Felix Lee, Chinakorrespondent von Zeit Online, TAZ und der NZZ Mediengruppe auf dem Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfest. Der Keynote-Speaker der jährlichen Veranstaltung des Chinaforum Bayern warnte vor Panikmache und rückte die Abkühlung der Konjunktur in die Gesamtperspektive der Entwicklung des Landes. Nach über zwanzig Jahren zweistelligen Wachstums sind – teils schmerzhafte – Anpassungsprozesse des Wirtschaftsmodells unvermeidlich geworden. Dieser Ansicht schossen sich auch die Teilnehmer der darauf folgenden Panel-Diskussion an.

ChemChina kauft Syngenta für 43 Mrd. USD

Mit einem Rekord-Deal übernimmt ChemChina den Schweizer Agrarkonzern Syngenta. 43 Mrd. USD legt der Staatskonzern aus Peking auf den Tisch. Damit geht ein langes Tauziehen zu Ende. Bereits vergangenes Jahr hatte ChemChina ein Angebot abgegeben. Syngenta lehnte damals ab – ebenso wie Offerten des US-Agrarriesen Monsanto.

GCI legt Übernahmeangebot für Aixtron vor

Gemäß einer Vereinbarung wird Grand Chip Investment GmbH (GCI) ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot unterbreiten, um alle ausstehenden Aktien von Aixtron inklusive der durch American Depositary Shares (ADS) repräsentierten Stammaktien zu erwerben. Den Aktionären von Aixtron werden dazu 6,00 Euro pro Aktie in bar angeboten.

Foxit plant Übernahme von LuraTech

Foxit, ein Anbieter von PDF-Programmen aus der südchinesischen Provinz Fujian, bereitet über seine amerikanische Tochter Foxit Software Inc. die Übernahme von LuraTech Imaging aus Remscheid vor. Zu diesem Zweck erhöht die US-Tochter ihr eingetragenes Kapital um 2 Mio. USD auf insgesamt 6,1 Mio. USD. Der Kaufpreis für LuraTech liegt bei 3,8 Mio. EUR. Dies geht aus entsprechenden Adhoc-Meldungen von Foxit an den chinesischen Börsen hervor.
Chinesischer Hersteller Ninestar beteiligt sich an tonerdumping.de

Chinesischer Hersteller Ninestar beteiligt sich an tonerdumping.de

Ninestar ist einer der weltgrößten Hersteller kompatibler Druckerpatronen. Daneben vertreibt das Unternehmen mit Sitz im südchinesischen Zhuhai auch Laserdrucker und produziert Komponenten für die Herstellung von Tonerkartuschen und Druckerpatronen. Unter der Eigenmarke G&G werden die Produkte des chinesischen Konzerns weltweit vertrieben. Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 vom aktuellen CEO Jackson Wang gegründet und verzeichnete im Jahr 2018 einen Umsatz von 25,8 Mrd. CNY (ca. 3,3 Mrd. EUR). Zu dem Konzern gehören unter anderem auch die Marken Seine Holland B.V. und Lexmark.

Fosun übernimmt Automatisierungsspezialist FFT

Das chinesische Konglomerat Fosun übernimmt FFT Produktionssysteme aus Fulda. Verkäufer ist die Aton GmbH, das Family Office von Lutz Helmig, dem Gründer der Helios-Kliniken. FFT ist Anbieter von automatisierten Fertigungsanlagen für den internationalen Automotive-Sektor und andere Industrien. Für Fosun ist es das zweite Investment in der deutschen Automobilbranche innerhalb eines Jahres. Zum Kaufpreis äußerten sich die beteiligten Parteien nicht. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.

China entdeckt den Forschungsstandort Deutschland

Auch wenn viel am deutschen Bildungssystem herumgemäkelt wird: Das Land ist als Forschung- und Entwicklungsstandort in Europa führend. 2016 wurden in Deutschland fast 32.000 Patente angemeldet – weit vor Frankreich, das mit knapp 13.000 Anmeldungen Platz zwei belegt. Die Qualität der deutschen Forschungslandschaft ist auch ausländischen Unternehmen bewusst. Zahlreiche Tochtergesellschaften internationaler Konzerne haben hierzulande F&E-Zentren errichtet. Zu den aktivsten Nationen zählt China. 30% aller chinesischen Unternehmen in Deutschland betreiben hier eigene Forschung und Entwicklung. Dies geht aus einer neuen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor.