Burckhardt kauft Mehrheit an Shenyang Yuanda

Burckhardt Compression AG erwirbt 60% der Anteile an Shenyang Yuanda Compressor Co. Ltd. Verkäufer ist der Gründer und Mehrheitsaktionär Ren Xiwen. Eine Vereinbarung zu der Mehrheitsbeteiligung wurde am 10. März unterzeichnet. Geplant ist, dass die Transaktion im April, spätestens Mai abgeschlossen sein wird. Die Marke Shenyang Yuanda soll als Teil der Bruckhardt Compression Gruppe bestehen bleiben. Zum Kaufpreis und weiteren Einzelheiten haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.

China als globaler Treiber von M&A im Chemiesektor

Chinas Chemieindustrie weist die zweithöchste M&A-Aktivität der Branche weltweit auf. Während das Land vor zehn Jahren noch ein unbedeutender Player war, entfielen im vergangenen Jahr 21% der Deals auf Unternehmen aus dem Reich der Mitte. Als größter Markt liegen die USA nur noch mit einem Prozentpunkt vor den chinesischen Investoren. Weit abgeschlagen folgt Japan mit 12% auf Platz drei. Deutschland liegt mit 4% auf dem fünften Rang hinter Südkorea (6%). Diese Zahlen legt die Unternehmensberatung A. T. Kearney in ihrer Studie „Chemicals Executive M&A Review“ vor.

„Chinas weltweite Einkaufstour hat gerade erst begonnen“

Die derzeitige Berichterstattung über die wirtschaftliche Lage in China ist weitaus negativer als die Situation vor Ort selbst. Das betonte Felix Lee, Chinakorrespondent von Zeit Online, TAZ und der NZZ Mediengruppe auf dem Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfest. Der Keynote-Speaker der jährlichen Veranstaltung des Chinaforum Bayern warnte vor Panikmache und rückte die Abkühlung der Konjunktur in die Gesamtperspektive der Entwicklung des Landes. Nach über zwanzig Jahren zweistelligen Wachstums sind – teils schmerzhafte – Anpassungsprozesse des Wirtschaftsmodells unvermeidlich geworden. Dieser Ansicht schossen sich auch die Teilnehmer der darauf folgenden Panel-Diskussion an.

MofCom will Inbound-Investitionen erleichtern

Das chinesische Handelsministerium plant Maßnahmen zur Erleichterung von ausländischen Direktinvestitionen. Dazu sollen Genehmigungsverfahren vereinfacht und Investitionen in ausgewählten Branchen gezielt gefördert werden. Hierzu zählen: Hochtechnologie, grüne Industrie und Umwelttechnologien sowie der moderne Dienstleistungssektor. Mit Blick auf die Reform von Staatsbetrieben sollen Inbound-M&A mehr Raum eingeräumt werden. Dies gab laut der offiziellen Nachrichtenagentur Xinhua ein Sprecher des Ministry of Commerce (MofCom) auf einer Pressekonferenz am 2. März bekannt.

Technologie: China dominiert globales M&A-Geschäft

In den ersten zwei Monaten des Jahres 2016 belegt China weltweit Platz eins beim Volumen der M&A-Transaktionen im Technologiesektor. Mit 34,7 Mrd. USD oder 49% der Summe der globalen Fusionen und Übernahmen dominiert das Schwellenland den Sektor noch vor den USA (21,2 Mrd. USD bzw. 30%). Dabei liegt das weltweite M&A-Volumen mit 71,4 Mrd. USD seit Jahresanfang auf dem höchsten Niveaus seit der Jahrtausendwende und gleichzeitig 53% höher als in den ersten zwei Monaten des vergangenen Jahres. Das geht aus einer Auswertung des Datenproviders dealogic hervor.

Shanghai Electric beteiligt sich an Manz

Shanghai Electric wird sich im Zuge einer Kapitalerhöhung an dem deutschen Maschinenbauer Manz beteiligen. Dazu plant Manz eine Kapitalerhöhung um rund 43%. Das Ehepaar Manz, das zusammen Anteile von 39% an dem Unternehmen hält, wird dazu Ihre Bezugsrechte an das chinesische Staatsunternehmen abgeben. Maximal können die Shanghaier im Rahmen dieser Kapitalmaßnahme zunächst bis zu 29,9% der Anteile erwerben. Die von Manz in einer Ad Hoc-Mitteilung bekannt gegebene Kapitalerhöhung steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die BaFin und soll noch im Laufe des ersten Halbjahres umgesetzt werden.

Chinas Industriekonzerne sind die neuen Finanzinvestoren

TCL legt zusammen mit der Tsinghua Unigroup einen Private Equity Fonds auf. Wie TCL Capital, der Investmentarm des chinesischen Elektronikriesen am 22. Februar bekanntgab, soll der Fonds 10 Mrd. RMB (1,4 Mrd. EUR) an Mitteln einsammeln. Im Visier stehen Targets aus den Bereichen Elektronik, TMT sowie Industrie 4.0 und „Internet Plus“, dem neuen chinesischen Konzept der vernetzten Produktion. Bereits im Oktober vergangenen Jahres gründete der Maschinenbauer Sany Heavy Industry mit Enlightenment Capital eine eigene Wagniskapitalgesellschaft.

China größter Nettokapitalexporteur der Welt

China weist 2015 mit 293 Mrd. USD den größten Leistungsbilanzüberschuss weltweit auf. Dies entspricht einem Kapitalexport in gleicher Höhe. Deutschland kommt demnach auf den zweiten Platz mit rund 280 Mrd. USD. Damit liegt der deutsche Wert der Kapitalexporte das erste Mal seit 2010 wieder hinter China. Auf Rang drei folgt mit großem Abstand Japan. Das geht aus Berechnungen des Münchner ifo-Instituts hervor.

Skeptischer Blick auf Chinas Konjunktur

Die Erwartungen für die chinesische Wirtschaftsentwicklung fallen zum Jahresanfang auf einen neuen Tiefstand. Der Indikator des China Economic Panel (CEP), der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten für China in den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, rutscht im Januar 2016 von minus 4,5 weiter ab auf minus 20,7 Punkte. Damit liegt das Konjunkturbarometer auf dem niedrigsten Wert seit seiner Einführung Mitte 2013. Das gab das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) als Ergebnis seiner monatlichen Umfrage bekannt.

Joyson finanziert Übernahmen mit Privatplatzierung

Ningbo Joyson Electronic gibt in einer Pflichtmitteilung eine außerbörsliche Kapitalerhöhung zur Finanzierung der jüngsten Akquisitionen der deutschen TechniSat Automotive und des US-Unternehmens Key Safety Systems (KSS) bekannt. Demnach will der Automobilzulieferer aus Ningbo 360 Millionen Aktien privat platzieren und damit 8,6 Mrd. RMB (1,2 Mrd. EUR) einsammeln. Ein kleiner Teil der eingesammelten Mittel soll darüber hinaus als Umlaufkapital verwendet werden.

Rekordjahresauftakt in Deutschland

In den ersten sechs Wochen des neuen Jahres kündigen chinesische Unternehmen Übernahmen in neuer Rekordhöhe an. Nach Berechnungen von M&A China/Deutschland beläuft sich das Gesamtvolumen der vier gemeldeten Transaktionen – darunter zwei neue Rekord-Deals – auf über 2,7 Mrd. EUR. Dies ist mehr als das Doppelte der 1,2 Mrd. EUR an allen Direktinvestitionen aus China, die im ganzen Jahr 2015 nach Deutschland flossen.

Chinas Direktinvestitionen in Europa auf Höchststand

Der Trend beschleunigt sich. Im vergangenen Jahr erreichten die chinesischen Outbound Direct Investments (ODI) in Europa den Rekordwert von 20 Mrd. EUR. Gleichzeitig ist...