Familienunternehmen Nimak geht an HGZN
Jiangsu Hagong Intelligent Robot (Ha Gong Zhi Neng, kurz HGZN) übernimmt für 88 Mio. EUR das deutsche Familienunternehmen Nimak. Dies umfasst alle Anteile der drei von der Familie Nickel geführten Firmen Nimak GmbH, Nimak KG sowie Nickel GmbH mit Standorten in Deutschland, den USA und Mexiko. Hinzu kommt der 60%-Anteil an dem Joint Venture Nimak China. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und soll voraussichtlich bis Mai 2019 abgeschlossen werden.
Kion beteiligt sich an EP Equipment
Die Kion Group erwirbt einen Minderheitsanteil an EP Equipment aus Anji in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Mit der Transaktion soll laut einer Meldung des Wiesbadener Gabelstaplerherstellers an dem Anbieter für Lagertechnikgeräte im Niedrigpreissegment eine exklusive strategische Partnerschaft begründet werden. Kion, dessen Hauptaktionär der chinesische Dieselmotorenhersteller Weichai ist, möchte zusammen mit dem neuen Partner neue Produkte entwickeln und Synergien im Bereich der Lieferketten heben. Über die konkrete Höhe des Anteils und des Preises wurde nichts verlautbart. Das Closing der Transaktion soll im Lauf des Jahres vollzogen werden.
Carcoustics geht an Liaoning Dare
Liaoning Dare Industrial Company erwirbt den mittelständischen Automobilzulieferer Carcoustics, Verkäufer ist die Beteiligungsgesellschaft Alpinvest Partners, der im zweiten Anlauf der Exit über einen Trade Sale gelingt. Zum Preis äußerten sich die Beteiligten nicht. Laut Reuters soll der Deal aber ein Volumen von 200 Mio. EUR haben. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf Informationen von Insidern. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Behörden. Der Abschluss wird für das vierte Quartal 2016 erwartet.
HNA wird größter Aktionär der Deutschen Bank
Die HNA Group hat ihre Beteiligung an der Deutschen Bank auf 9,9% aufgestockt. Damit ist der Konzern aus Hainan zum größten Anteilseigner an Deutschlands führendem Geldinstitut noch vor dem US-Investmentriesen Blackrock (5,88%) und den beiden Staatsfonds Paramount Services und Premium Services aus Katar (jeweils 3,05%) aufgestiegen. Dies geht aus der jüngsten Meldung der Deutschen Bank zur Aktionärsstruktur mit Stand vom 28. April hervor. Weder die Deutsche Bank noch HNA haben sich bisher darüber hinaus zu weiteren Einzelheiten der jüngsten Anteilserhöhung geäußert. Allerdings hatte die südchinesische Gruppe bereits bei ihrem Einstieg vor knapp drei Monaten durchblicken lassen, die Beteiligung auf bis zu 10% anheben zu wollen.
Bosch veräußert Anlassergeschäft an ZMJ
Die Robert Bosch Starter Motors Generators Holding GmbH (SG) geht an ein chinesisches Konsortium aus einem strategischen Investor und einem Finanzinvestor. Die Zhengzhou Coal Mining Machinery Group (ZMJ) und China Renaissance Capital Investment (CRCI) übernehmen den jahrelang defizitären Bereich des schwäbischen Maschinenbau- und Autozulieferkonzerns. Laut Ad-hoc-Mitteilung der in Hongkong börsennotierten ZMJ legen die Käufer dafür 545 Mio. EUR auf den Tisch. Alle 7.000 Mitarbeiter von SG sollen übernommen und sämtliche Standorte beibehalten werden. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen sowie der Zustimmung der Mitarbeiter an den deutschen Standorten.
ASM Pacific Technology übernimmt Amicra
ASM Pacific Technology (ASMPT) übernimmt 100% an der Amicra Microtechnologies GmbH. Die in Regensburg ansässige Amicra ist Anbieter von Spezialmaschinen für die Halbleiterindustrie. ASMPT...
Jifeng steuert Übernahme von Grammer an
Ningbo Jifeng wird für Grammer ein öffentliches Übernahmeangebot für Grammer vorlegen und pro Aktie 60 EUR zahlen. Hinzu kommen 1,25 Euro Dividende für das Jahr 2017. Dazu haben der deutsche Automobilzulieferer und sein chinesischer Partner am 29. Mai eine Investorenvereinbarung unterzeichnet. Diese umfasst langjährige Garantien für das Amberger Unternehmen und seine 13.000 Mitarbeiter. Jifeng hält bisher 25,5% an Grammer. Für die restlichen rund drei Viertel der Anteilsscheine bietet das Unternehmen aus der ostchinesischen Provinz Zhejiang laut dem Angebotspreis mehr als 563 Mio. EUR, wobei die Gesamtbewertung bei über 756 Mio. EUR liegt. Das Übernahmeangebot enthält einen Aufschlag von mehr als 19% auf den Schlusskurs am Tag vor Bekanntgabe der Vereinbarung. Die bosnische Investorenfamilie Hastor, ein weiterer Großinvestor von Grammer, lehnt das Angebot als zu niedrig ab.
Auch Daimler will Mehrheit an Joint Venture
Daimler steht offenbar in Verhandlungen mit de BAIC Motor Corporation über eine Erhöhung des Joint-Venture-Anteils. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf Insider beruft, plane der Stuttgarter Autobauer seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Beijing Benz Automotive von 49% auf 65% erhöhen. Die Verhandlungen seien noch im Anfangsstadium. Daimler wollte sich gegenüber Bloomberg hierzu nicht äußern. Ein Sprecher von BAIC verneinte, dass es Gespräche zur Ausweitung des Daimler-Anteils gäbe. Nach BMW wäre Daimler der zweite deutsche Fahrzeughersteller, der eine Mehrheit an einem Joint Venture in China anstrebt.
Mason aus Hongkong kauft Liechtensteiner Bank
Die Mason Group Holdings aus Hongkong übernimmt die Raiffeisen Privatbank Liechtenstein für 58,6 Mio. CHF (rund 50 Mio. EUR). Verkäufer sind die Walser Privatbank und die Raiffeisenbank Kleinwalsertal Beteiligungsmanagement aus Österreich. Das Hongkonger Konglomerat verschafft sich damit ein Standbein in Europa für den Bereich Wealth Management. Die Genehmigung der Finanzmarktaufsicht in Vaduz steht noch aus.
Jiangsu Olive Sensors beteiligt sich an Schürholz
Jiangsu Olive Sensors High-Tech erwirbt einen Minderheitsanteil an drei Unternehmen der Schürholz Gruppe in Deutschland und Polen. Jeweils 32% übernimmt Olive an der Schürholz GmbH und der Schürholz GmbH & Co. KG Stanztechnik sowie an Schürholz Polska. Olive und das deutsche Traditionsunternehmen arbeiten schon seit mehreren Jahren zusammen. Bereits 2011 gründeten beide Partner ein Joint Venture in Yangzhou.
Cathay scheitert mit Angebot für Epigenomics
Cathay Fortune International ist mit dem öffentlichen Übernahmeangebot für den deutschen Biotechspezialisten Epigenomics gescheitert. Wie die Berliner Gesellschaft mitteilt, verfehlte Summit Hero, das Übernahmevehikel der chinesischen Beteiligungsgesellschaft, die erforderliche Mindestannahmeschwelle von 75%. Mit Ablauf der Annahmefrist am 7. Juli hielt Summit lediglich 62,13% der Anteilsscheine. Der Aktienkurs von Epigenomics brach nach Bekanntwerden der gescheiterten Übernahme ein.
Desay kauft Antennenspezialist ATBB
Die Antennentechnik ABB Bad Blankenburg GmbH (ATBB) geht an einen chinesischen Automobilzulieferer. Die Huizhou Desay SV Automotive erwirbt von der Beteiligungsgesellschaft Premium Equity Partners 100% der Anteile an der ANTEBB Holding GmbH, der Alleingesellschafterin der ATBB. Alle Mitarbeiter des Spezialisten für Fahrzeugantennen werden übernommen. Der Entwicklungs- und Produktionsstandort Weimar soll als selbständige Tochtergesellschaft weiterhin unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers Dr. Michael Weber fortgeführt werden. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2019 erwartet. Zur Höhe des Kaufpreises äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.












