Mideas Übernahmeangebot für Kuka erfolgreich
Midea hat sich mit Ablauf des öffentlichen Übernahmeangebots 85,69% der Kuka-Aktien gesichert. Nach Ende der Angebotsfrist am 15. Juli meldete das bis zum die Besitzer von 72,18% der Aktien die Offerte angenommen hätten. Das Unternehmen aus Foshan hielt bereits vor der Bekanntgabe des Angebots am 18. Mai einen Anteil von 13,51%. Das Übernahmeangebot, das auf einen Mindestanteil von 30% der Aktien abzielte, ist somit erfolgreich verlaufen.
Bosch veräußert Anlassergeschäft an ZMJ
Die Robert Bosch Starter Motors Generators Holding GmbH (SG) geht an ein chinesisches Konsortium aus einem strategischen Investor und einem Finanzinvestor. Die Zhengzhou Coal Mining Machinery Group (ZMJ) und China Renaissance Capital Investment (CRCI) übernehmen den jahrelang defizitären Bereich des schwäbischen Maschinenbau- und Autozulieferkonzerns. Laut Ad-hoc-Mitteilung der in Hongkong börsennotierten ZMJ legen die Käufer dafür 545 Mio. EUR auf den Tisch. Alle 7.000 Mitarbeiter von SG sollen übernommen und sämtliche Standorte beibehalten werden. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen sowie der Zustimmung der Mitarbeiter an den deutschen Standorten.
Wanda übernimmt Infront Sports & Media
Der chinesische Mischkonzern Dalian Wanda Group erwirbt das Schweizer Sportmarketing-Unternehmen Infront Sports & Media AG von der europäischen Private Equity-Gesellschaft Bridgepoint. Die Transaktion hat einen Wert von rund 1,05 Mrd. EUR und steht noch unter dem Vorbehalt der üblichen Abschlussbedingungen.
Horizons Ventures beteiligt sich an Number26
Horizons Ventures, die Beteiligungsgesellschaft des Hongkonger Unternehmers Li Ka-Shing, beteiligt sich als Leadinvestor an einer Finanzierungsrunde über 40 Mio. USD in das Berliner Fintech-Start-up Number26. Battery Ventures sowie die Business Angels Robert Gentz, David Schneider und Rubin Ritter steigen in dieser Runde ebenfalls bei dem deutschen Online-Girokonto-Anbieter ein. Darüber hinaus beteiligen sich auch die von den bisherigen Investoren Valar Ventures von Peter Thiel, Axel Springers Start-up-Schmiede Plug and Play, Earlybird Ventures und Redalpine Ventures an der Kapitalerhöhung.
Wirbel um Fosun
Seit Donnerstagmittag ist GUO Guangchang der Mitgründer und Vorstandsvorsitzende von Fosun, nicht mehr erreichbar. Die Aktien wurden im Hongkong vom Handel ausgesetzt. Zuletzt hatten Fosun-Manager in Shanghai Kontakt mir Guo. Das berichtet die Online-Ausgabe des chinesischen Wirtschaftsmagazins Caixin. Demnach wurde am gleichen Tag in sozialen Medien gemeldet, dass Guo an einem der Shanghaier Flughäfen nochmals gesehen wurde, als er von Polizisten eskortiert wurde. Die genauen Hintergründe des Verschwindens des Milliardärs sind nach wie vor unklar. Auch an der Übernahmefront gibt es schlechte Nachrichten für den Mischkonzern: Die heiß umkämpfte BHF-Bank geht an einen französischen Investor.
Pläne zur Übernahme von Osram geplatzt
Die chinesischen Kaufinteressenten San’an Optoelectronics und GSR Go Scale Capital haben ihre Pläne für eine Mehrheitsbeteiligung an Osram aufgegeben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider sowie weitere Medien. Als Grund nennen die mit den Vorgängen vertrauten Personen der für die chinesische Seite unerwartete Widerstand von Seiten der deutschen Gewerkschaften und der Politik. Eine Option sei aber noch, den Minderheitsanteil von Siemens in Höhe von 17,5% zu erwerben.
Midea legt offizielles Angebot für Kuka vor
Der chinesische Hausgerätehersteller Midea hat heute die offiziellen Unterlagen zu seinem öffentlichen Übernahmeangebot für Kuka vorgelegt. Darin bestätigt das Unternehmen aus Foshan den Preis von 115 EUR pro Aktie, den Midea am 18. Mai in einer ersten Mitteilung angekündigt hatte. Demnach strebt die Gesellschaft, die an Kuka bereits einen Anteil von 13,5% hält, auf mehr als 30% erhöhen. Die Annahmefrist läuft seit heute bis einschließlich 15. Juli.
Schuler übernimmt Mehrheit an Yadon
Der Pressenhersteller Schuler AG übernimmt mehrheitlich den chinesischen Werkzeugmaschinenhersteller Yangzhou Metal Forming Machine Tool Co., Ltd. (Yadon). Das chinesische Unternehmen wird künftig als Joint Venture weitergeführt. Nach Angaben von Schuler dient der Kauf dazu, die Position der Göppinger in China als weltweit wichtigsten Wachstumsmarkt für Werkzeugmaschinen zu stärken.
Beijing Zhonghuan erwirbt Mehrheit an EFA-S
Die Beijing Zhonghuan Investment Management Co., Ltd. steigt bei der EFA-S GmbH ein. Das chinesische Unternehmen erwirbt eine 75%-Beteiligungsmehrheit von den bisherigen Gesellschaftern. Das Share Purchase Agreement wurde am 16. November geschlossen. Beraten wurde Beijing Zhonghuan von GvW Graf von Westphalen. Zum Preis und weiteren Details bewahren die Beteiligten Stillschweigen.
Grünes Licht aus Brüssel für ChemChina
Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission genehmigen die Übernahme der KraussMaffei Group durch ChemChina. Sie habe keine Bedenken, dass das geplante Zusammengehen dem neuen Unternehmen eine zu große Marktmacht verleihen würde, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Erst Anfang Januar wurde der Deal bekannt gegeben: ChemChina erwirbt in einem Konsortium mit der Private Equity-Gesellschaft AGIC und dem Staatsfonds Guoxin International Investment den deutschen Spezialmaschinenbauer von der kanadischen Beteiligungsgesellschaft Onex. Mit einem Wert von 925 Mio. EUR ist die Transaktion eine der größten Tickets eines chinesischen Investors in Deutschland.
Mason aus Hongkong kauft Liechtensteiner Bank
Die Mason Group Holdings aus Hongkong übernimmt die Raiffeisen Privatbank Liechtenstein für 58,6 Mio. CHF (rund 50 Mio. EUR). Verkäufer sind die Walser Privatbank und die Raiffeisenbank Kleinwalsertal Beteiligungsmanagement aus Österreich. Das Hongkonger Konglomerat verschafft sich damit ein Standbein in Europa für den Bereich Wealth Management. Die Genehmigung der Finanzmarktaufsicht in Vaduz steht noch aus.
Nature Home schnappt sich Wellmann Küchen
Nature Home übernimmt die zur Alno-Gruppe gehörende Küchenmarke Wellmann. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens der Alno AG waren die Mitarbeiter von Wellmann bereits im Oktober vergangenen Jahres freigestellt und danach das Anlagevermögen verkauft worden. Zum Preis für die Marke Wellmann und weiteren Einzelheiten der Transaktion äußerten sich die beteiligten Parteien nicht. Die Unternehmen kooperieren schon jahrelang miteinander und seit 2015 hält Nature Home auch einen Minderheitsanteil an Alno. Mit dem Verkauf von Wellmann an das Wohnspezialisten aus Foshan geht innerhalb von wenigen Monaten eine weitere deutsche Küchenmarke an einen strategischen Käufer aus China.