Krypto: China erlässt Verbot

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Die chinesische Zentralbank hat am Freitag Krypto-Transaktionen innerhalb des Landes verboten. Zuvor wurden bereits die Regulierungen verschärft.

Schluss mit Kryptowährungen: Nachdem der Krypto-Handel im letzten Jahr massiv eingeschränkt worden war, wurde nun endgültig auf ein Verbot entschieden, so hieß es in einem Statement der Zentralbank des Landes. Geschäfte mit Kryptowährungen gelten ab sofort als illegale Finanzaktivitäten. Als Grund für die drastischen Maßnahmen nennt die Zentralbank die Unterbindung von Geldwäsche und den übermäßigen Energieverbrauch.

Der Bitcoin erlebte bereits vor einigen Monaten eine Schwächephase. Damals rutschte der Wert der Währung auf einem Tiefstand von knapp 29.500 USD. Auch nach der Ankündigung brach der Bitcoin-Kurs um sechs Prozent ein.

China arbeitet seit längerem an einer eigenen Kryptowährung, dem Digital-Yuan. Die Arbeiten gelten als weit fortgeschritten. Der Agentur Xinhua zufolge hat China den Test des digitalen Yuan in mehreren chinesischen Pilotstädten längst gestartet. Bereits seit Herbst 2020 bieten die „big four“ Geschäftsbanken – die Industrial & Commercial Bank, die China Construction Bank , die Agricultural Bank und die Bank of China – als Testprodukt den digitalen Yuan als Zahlungsmittel an. Ein konkreter Zeitplan für die offizielle Einführung in Ganzchina und für alle Zahlungsszenarien steht allerdings noch offen. Im internationalen Wettlauf um digitale Währungen und Bezahlmethoden will China Vorreiter sein und verfolgt ambitionierte Ziele.

 

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