Stromkrise in China trifft Industrie

Stromkrise
Electrical discharge passing through air between two pieces of naked wires or power cables 3d realistic vector illustration isolated on transparent background. Electrical power short circuit concept

China wird im Moment von einer Stromkrise geplagt. Aufgrund von knappen Kohlevorräte und strengen Emissionsregulierungen kommt es zu einem Energiedefizit.

Die Stromkrise wirkt sich sowohl auf die örtliche Industrie sowie auf private Haushalte aus. Unter anderem sind große Unternehmen wie Apple und Tesla von der Energieknappheit betroffen. Zudem kam es in etlichen Provinzen Chinas zu Stromausfällen.

Als Maßnahme erließen staatliche Behörden strenge Vorschriften, um den massiven Stromverbrauch einzudämmen. Nach Bericht von Reuters mussten so mehrere Unternehmen die Produktion für einige Tage aussetzen. Angaben der Zentralregierung zufolge gilt das das Ziel, den Stromverbrauch im Vergleich zum Inlandsbruttoprodukt um drei Prozentpunkte zu senken. Betroffen von den Vorgaben sind insbesondere die Stahl-, Aluminium- und Zementindustrie sowie Produzenten von Chemikalien, Farbstoffen, Möbeln und Sojamehl.

Zudem leiden auch Privathaushalte unter der Stromkrise. Im Nordosten der Volksrepublik beklagen sich Bewohner über längere Ausfälle. In der Stadt Huludao wurden Einwohner gebeten, den Einsatz von stromintensiven Geräten wie Wassererhitzer oder Mikrowellen zu verringern.

Um weiteren Stromausfällen vorzubeugen, soll die Energieversorgung durch Kohleverbrauch sichergestellt werden. So kündigte die Beijing ansässige Nationale Entwicklungs- und Reformkommission an, sie behalte den Kohleverbrauch und die Versorgungslage im Land im Blick.

China hat in den vergangen Monaten betont, die vorgegebenen Klimaziele einhalten zu wollen. Im vergangenen Jahr verkündete das Land auf der UN-Vollversammlung, dass CO2-Neutralität vor 2060 erreicht werden soll.

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