Siliziumkarbid: China setzt auf Fünfjahresplan

Siliziumkarbid
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Die staatlichen Behörden in China wollen den Einsatz von Siliziumkarbid als Basismaterial für Halbleiter fördern.

Der neue Fünfjahresplan seitens des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnik setzt zukünftig auf Siliziumkarbid als Basismaterial, so der Bericht von China Daily. 2025 soll der Plan abgeschlossen werden.

Halbleiter gehören mittlerweile zu der Grundlage für große Bereiche der Elektronikindustrie. Üblich ist die Verwendung von Halbleitern für Technologien wie Elektrofahrzeuge, 5G sowie erneuerbare Energien. Herkömmliche siliziumbasierte Halbleiterchips sind jedoch zunehmend nicht in der Lage, den steigenden Anforderungen der Industrie zu erfüllen. Insbesondere China hat aber einen hohen Bedarf an Halbleitern für seine Produktion von Elektronikgeräten.

Dementsprechend planen staatliche Behörden, künftig Siliziumkarbid als Substratmaterial für Silizium zu verwenden. Laut China Daily soll der Plan in den 14.Fünfjahresplan aufgenommen werden. Diese Initiativen werden vor allem vom chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnik umfassend vorangetrieben. Damit soll die Innovation und Entwicklung von Mikrochips, die das Land dringend benötigt, gefördert werden.

Der Preis von Silizium ist in den letzten Monaten erheblich gestiegen. So hat sich der Siliziumpreis seit August mittlerweile fast vervierfacht. Der Preisanstieg entstand infolge Erlass von chinesischen Behörden. Demnach wurde die Herstellung von Silizium in China gedrosselt, um die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen. Mehr als 200.000 Tonnen fehlen dem Weltmarkt so bis Dezember.

Redaktion IPCD / Michael Zahn

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