Chinas Outbound-M&A auf Rekordkurs

Schon im ersten Quartal 2016 erreicht das chinesische Outbound-M&A-Volumen fast das Niveau des Gesamtjahres 2015. Nach der vorläufigen Statistik des Datenproviders dealogic beläuft sich die Summe der angekündigten Cross-border Deals im bisherigen Jahresverlauf auf 104,3 Mrd. USD. Das Gesamtvolumen aller Outbound-Transaktionen 2015 betrug nur wenig mehr, nämlich laut neuester Berechnung 106,4Mrd. USD. Damit ist klar: 2016 wird ein neues Rekordjahr für die  weltweiten Fusionen und Übernahmen durch Investoren aus China.

Weltweit beläuft sich das Cross-border M&A-Volumen in den ersten drei Monaten des Jahres auf 302,6 Mrd. USD. Somit nehmen chinesische Outbound-Deals über ein Drittel der globalen Gesamtsumme ein. Im Domestic- und Inbound-Geschäft hingegen ist ein rückläufiger Trend zu beobachten:  Die Gesamtsumme der Transaktionen in China fiel von 104,9 Mrd. USD im Vorjahresquartal auf 97,3 Mrd. USD in den ersten drei Monaten 2016.

Unter den Sektoren zeigte sich im ersten Quartal die höchste Aktivität im Technologiebereich mit 100,3 Mrd. USD an grenzüberschreitenden Fusionen und Übernahmen. Der Anteil chinesischer Investoren lag bei 30%. Vor China liegt nur noch die USA mit 39% Marktanteil. Allerdings ist das Transaktionsvolumen bei Cross-border M&A im Technologiesektor durch US-Unternehmen in den letzten Quartalen rückläufig. Der Anteil der Vereinigten Staaten liegt auf dem niedrigsten Niveau seit 2009. China folgt damit auf dem Gebiet der Technologie-M&A den USA immer dichter auf den Fersen.

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