COSCO: China beteiligt sich am Hamburger Hafen

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Die chinesische Reederei COSCO wird zu 35 Prozent Mitinhaber des Hamburger Hafenterminals Tollerort.

China Ocean Shipping (Group) Company, kurz COSCO wird neuer Partner des Hafenlogistikers HHLA. Die Verhandlungen über den Einstieg der Reederei haben mehrere Monate gedauert. Schlussendlich wurde entschieden, dass COSCO sich zu 35 Prozent am Hamburger Containerterminal Tollerort beteiligen wird. Künftig wird COSCO dafür bevorzugt seine Transportströme über den Hamburger Hafen laufen lassen. Der Containerterminal wird somit zu einem präferierten Umschlagspunkt. Die HHLA weist darauf hin, dass der Hafen weiterhin für alle Kunden der Reederei offen sein wird.

Erste Informationen bezüglich der Verhandlungen waren bereits im Juli veröffentlicht worden. Zum Abschluss des Vertrags benötigt es noch die Zustimmung der örtlichen Behörden. „Langjährige und vertrauensvolle Kundenbeziehungen, wie sie die HHLA seit 40 Jahren im Warenverkehr mit China pflegt, sind deshalb besonders wichtig. Vor diesem Hintergrund verfolgen HHLA und Cosco gleichermaßen das Ziel einer erfolgreichen Zukunftssicherung des CTT und noch stärkeren Verzahnung chinesischer Logistikströme am Standort Hamburg“, sagt HHLA-Chefin Angela Titzrath (welt.de).

Der Hamburger Containerterminal Tollerort gilt für COSCO als ein wichtiger Standort für die Logistik im europäischen Markt. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unserem Partner HHLA die vorhandenen Potenziale zu entfalten und den Standort erfolgreich weiterzuentwickeln“, sagt CSPL-Geschäftsführer Zhang Dayu.

Wie wichtig die Lieferketten über den Meeresweg sind, zeigte der pandemie-bedingte Containerstau vor einigen Monaten im südchinesischen Hafen Yantian. Damals sorgten die Verzögerungen für kritische Lieferengpässe auf der ganzen Welt.