Walter AG verlagert Arbeitsplätze nach China

Walter AG
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Die Tübinger Walter AG kündigt an, ihre Produktion nach Wuxi, China zu verlagern. 

Die Walter AG wird im Standort Tübingen künftig sich primär auf die Herstellung von Sonderwerkzeugen für die Zerspanung konzentrieren. Die Produktion von herkömmlichen Werkzeugen soll in die ostchinesische Stadt Wuxi in der Provinz Jiangsu verlagert werden. Im hart umkämpften internationalen Wettbewerb will sich das Unternehmen hiermit einen Vorteil sichern. Insbesondere die Nähe zu den Abnehmern in den Wachstumsmärkten ist ein wichtiger Grund „Die geplante Verlagerung unseres Standardsortiments nach Wuxi ist kein Vorhaben, das uns leicht fällt“, meint Richard Harris, Vorstandsvorsitzender von Walter Ag.

Insgesamt bangen 107 der 550 Mitarbeiter am Standort Tübingen um ihren Arbeitsplatz. Die Beschäftigten sind an der Herstellung von Standardwerkzeug-Körpern für Zerspanungsprozesse, wie Bohren, Fräsen und Drehen beteiligt. Demnächst sollen Verhandlungen zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat über die Verlagerung stattfinden, berichtet maschinenmarkt.de.

Fast drei Viertel des Angebots der Walter AG machen die Standard-Werkzeugkörper, die künftig in Wuxi angefertigt werden, aus. Das Unternehmen geht damit einen weiteren Schritt in seiner Internationalisierungsstrategie. Dabei legt der Werkzeug-Produzent den Fokus auf Asien und den Vereinigten Staaten, die für die Branche viel Wachstumspotenzial besitzen.

Die Walter AG ist ein Hersteller für Werkzeuge für die Metallzerspanung mit Hauptsitz in Tübingen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen knapp 3.500 Mitarbeiter. Die AG ist ein Tochterunternehmen der schwedischen Sandvik Holding GmbH