Die Rekorde purzeln

Outbound-Investor China: In Europa wird ein neuer Höchststand bei den M&A-Aktivitäten verzeichnet. 中国成为海外投资大国:中国在欧洲的并购活动创造了新纪录。Bildquelle: Fotolia; © xtock

Das chinesische Outbound-M&A-Volumen im laufenden Jahr übersteigt mit 110,8 Mrd. USD bereits den gesamten Vorjahreswert von 106,8 Mrd. USD. 2015 belief sich bis zum 10. Mai die Transaktionssumme lediglich auf 27,4 Mrd. USD. Damit hat sich der aktuelle Wert gegenüber dem vergangenen Jahr vervierfacht. Auch die Anzahl von 300 Deals liegt um 79% höher als im gleichen Zeitraum 2015. China führt damit auch erstmals weltweit die Länderliste für Outbound-M&A an. Diese Zahlen stammen aus einer Auswertung des Datenproviders dealogic.

China liegt demnach im bisherigen Jahresverlauf bei der Gesamtsumme der M&A-Outobound-Transaktionen vor Kanada (67,7 Mrd. USD) und den USA (53,1 Mrd. USD). Im vergangenen Jahr belegte das größte Schwellenland der Welt noch Platz sechs. 28% des chinesische M&A Outbound-Investitionen bzw. 31,3 Mrd. USD flossen in die Vereinigten Staaten.

Der Zuwachs bei den chinesischen Cross-Border-Aktivitäten geht vor allem auf die gestiegene Zahl an Mega-Deals über 1 Mrd. USD zurück. Hier meldeten die Investoren aus China 17 Transaktionen in einem Gesamtwert von 83,4 Mrd. USD. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es lediglich sechs Mega-Deals mit einer Summe von 16,5 Mrd. USD. Entsprechend den gestiegenen Aktivitäten wurde auch eine höhere Anzahl von Deals wieder zurückgezogen. Dies betraf 15 Angebote in einem  Gesamtwert von 24 Mrd. USD. Der größte geplatzte Deal war das Angebot des Versicherungskonzerns Anbang zur Übernahme der US-Hotelkette Starwood für 15,5 Mrd. USD.

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