M&A-Transaktionen in China – Eine besondere Herausforderung

 

Auf die Frage ob er zur Erreichung der strategischen Unternehmensziele erneut auf eine Übernahme eines chinesischen Unternehmens zurückgreifen oder aber eine eigene Marke vor Ort aufbauen würde antwortete Scholz: „Ich würde es jederzeit wieder so machen.“ Eine eigene Marke in China ohne Partner vor Ort aufzubauen hält er für unmöglich. Dennoch hat auch er aus der sich über drei Jahre andauernden Transaktion – mehr als ein Jahr davon benötigten die Genehmigungsprozesse –  gelernt. Es gebe große Unterschiede in der Verhandlungskultur, die Prozesse dauerten oft dreimal so lange wie üblich und es mangele den chinesischen Kollegen oft an M&A-Erfahrung. „Lobbyarbeit unterstützt den Erfolg und Compliance-Regeln sollten unbedingt eingehalten werden,“ sagt Scholz.

 

Welchen aktuellen steuerlichen Entwicklungen es in derzeit in China gibt und welche Besonderheiten bei M&A-Transaktionen zu beachten sind, zeigte im Anschluss Dr. Holger Lampe, Steuerspezialist für China und Partner bei der KPMG in Düsseldorf. Mirko Hilsheimer, Partner bei der KPMG in Stuttgart rundete dann das offizielle Programm mit seinen Beitrag „Erfolgreiches Closing in China – Was dann?“ ab. Integrationsplanung ist der Schlüssel für den Erfolg nach der Übernahme, erklärte Hilsheimer. Besonders wichtig dabei sind Projektmanagement, Compliance, People und Kommunikation – angepasst auf die jeweiligen kulturellen Verständnisse der Begriffe. Er schloss die Veranstaltung mit den Worten: „China ist ein interessantes, spannendes Land mit vielen Möglichkeiten, aber auch vielen Herausforderungen.“

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