Shanghai: Chinas Boomtown für Anwaltskanzleien

Eine Erfolgsgeschichte aus der Freihandelszone Shanghai: Die globale Anwaltssozietät Baker & McKenzie und FenXun Partners haben Ende letzter Woche ihre Kooperation bekanntgegeben. Diese Art der Zusammenarbeit ist eine Neuheit für die Freihandelszone, die im September 2013 eingeführt wurde.

Die chinesischen Behörden genehmigten erstmals eine solche Zusammenarbeit von Kanzleien, um Rechtsberatung im internationalen Recht und dem Recht der VR China in der Freihandelszone zu ermöglichen. Dies stellt eine Besonderheit dar, denn nur eine in der VR China zugelassene und lizenzierte Rechtsanwaltskanzlei darf sowohl ausländische als auch chinesische Unternehmen im chinesischen Recht beraten.

Baker & McKenzie war die erste internationale Kanzlei, die anlässlich der Büroeröffnung in Peking im Jahr 1993 das Recht erhielt, in China zu praktizieren und ist bis heute eine renommierte  Anwaltskanzlei in China. Das Büro in Shanghai wurde im Jahr 2003 eröffnet. FenXun Partners wurde 2009 in Peking gegründet. Der Antrag, die Kooperation zu bilden, ist der erste, der vom Shanghaier Justizministerium genehmigt wurde.

Nachdem die Shanghaier Freihandelszone nun schon seit fast zwei Jahren existiert und die ersten Anlaufschwiergkeiten längst überwunden hat, plant die chinesische Regierung weitere institutionelle Neuerungen in einem größeren Rahmen. Nach dem Pilotprojekt in Shanghai sollen auch in Guangdong, Fujian und Tianjin testweise Freihandelszonen eingerichtet werden. Sie sollen sich auf unterschiedliche Schwerpunkte und Branchen spezialisieren.