Skoda steigt in Joint-Venture von VW und SAIC ein

Die VW-Tochter Skoda beteiligt sich an SAIC Volkswagen. Der Einstieg in das Joint Venture zwischen dem größten deutschen Autobauer und dem chinesischen Staatsunternehmen erfolgt im Rahmen einer umfassenden Investitionsoffensive der Tschechen in China. Zu diesem Zweck unterzeichneten SAIC, VW und Skoda während des Besuchs von Staatspräsident Xi Jinping in Tschechien diese Woche ein Memorandum of Understanding. Die Vereinbarung umfasst Investitionen in Höhe von 2 Mrd. EUR über die nächsten fünf Jahre. Zur genauen Neuaufteilung der Joint-Venture Anteile äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Die Geldmittel sollen in erster Linie in den Ausbau der Modellpalette von Skoda auf dem chinesischen Markt fließen. Weitere Investitionsschwerpunkte sind elektrische Antriebskonzepte, sowie die Vernetzung und die Digitalisierung der Automobile. „Seit unserem Markteintritt in China vor neun Jahren hat sich Skoda Auto auf dem chinesischen Automobilmarkt sehr positiv entwickelt, inzwischen ist China unser größter Einzelmarkt“, sagte Bernhard Maier, Vorstandsvorsitzender von Skoda, in einer Mitteilung.

Bereits 1936 unterhielt die Marke fünf Handelsvertretungen im Reich der Mitte. Seit dem Wiedereinstieg in China 2007 konnte Skoda die jährlichen Verkäufe von 27.300 auf 281.700 Fahrzeugen im Jahr 2015 steigern. Derzeit entspricht dies rund einem Viertel des Gesamtabsatzes der Marke. Seit 2010 ist China der wichtigste Einzelmarkt für die Tschechen. Insgesamt hat das Unternehmen in den vergangenen neun Jahren über 1,7 Millionen Automobile dort abgesetzt. Inzwischen bietet die VW-Tochter sechs verschiedene Modelle vom Fabia bis hin zum Superb an.

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