Wirtschaftsweltmacht China

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Die Volksrepublik ist innerhalb weniger Jahrzehnte von einem bettelarmen Entwicklungsland zu einem Global Player aufgestiegen – mit unterschiedlichsten Folgen für den Westen, seine Wirtschaft und seine Unternehmen, insbesondere auch für Deutschland.

Vor kurzem präsentierte Tim Cook, CEO von Apple Inc., unter der gewohnten medialen Begleitung die neueste Version des iPhones. Stillschweigend ging er dabei darüber hinweg, dass Apples neuster Streich nicht 5G-fähig ist. Ganz anders sieht die Lage beim chinesischen Konkurrenten Huawei aus: Der Konzern aus Shenzhen bietet seit Sommer nicht nur ein 5G-fähiges Smartphone (Mate X) an, er ist auch führender Anbieter bei der Aus- bzw. Aufrüstung der Mobilfunknetze auf den neuen Standard. China schreitet längst voran, während der Rest der Welt noch darüber streitet, ob man Huawei am Aufbau des eigenen 5G-Netzes beteiligen soll und wie weit die Technologie Risiken beispielsweise in der Strahlenbelastung birgt. In Deutschland übrigens beträgt die 4G-Abdeckung (!) gerade einmal 65%.

Allein in Guangzhou werden bis zum Ende des Jahres 20.000 5G-Mobilfunkmasten stehen, und sowohl China Mobil als auch China Telecom bieten bereits Verträge für den neuen Standard an. In Shenyang hat BMW als erstes Unternehmen weltweit in seinen Fabriken eine 100%ige 5G-Abdeckung erlangt – essenziell für die Entwicklung autonom fahrender Systeme und die Basis für eine Weiterentwicklung der Industrie 4.0.

Rasanter Aufstieg

Die Episode zeigt, dass China gerade in Sachen Digitalisierung dabei ist, die Welt abzuhängen. Zudem ist sie nur ein Beleg dafür, wie sehr sich das Land seit den Zeiten von Mao Zedong verändert hat. Mit den von Deng Xiaoping angestoßenen Reformen ist China auf allen Ebenen geradezu explosiv gewachsen. Die industrielle Wertschöpfung Chinas stieg im Zeitraum 1952 bis 2018 von 12 Mrd. auf 30,5 Bio. CNY, was einem 970-fachen Anstieg und einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11% entspricht. Das BIP stieg von 67,9 Mrd. auf 90 Bio. CNY, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 8,1%; das Pro-Kopf-BIP wuchs von 119 CNY auf 64.644 CNY.

Den gesamten Artikel können Sie im E-Magazin der Ausgabe 4/2019 der Investment Plattform China/Deutschland nachlesen: https://www.investmentplattformchina.de/wp-content/uploads/epaper/2019_4_UE_CN_D/#16

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