Bayer vergrößert Produktion in Beijing

Bayer produziert bereits seit 1995 in der Beijing Economic-Technological Development Area (BDA). Jetzt wird die Produktion noch einmal vergrößert. Bayer trägt damit den Lehren aus der Corona-Pandemie Rechnung, die die Bedeutung von stabilen Lieferketten und lokaler Produktion aufgezeigt haben. Zugleich aber auch der Regierungskampagne "Healthy China 2030", die helfen soll, chronische Krankheiten in der alternden Bevölkerung zu bekämpfen.

Bayer vergrößert Produktion in Beijing
Quelle: Adobe Stock; © JHEVPhoto

Der Bayer-Standort in der Beijing Economic-Technological Development Area besteht bereits seit 1995 und wurde über die Jahre immer wieder erweitert. Seit 2016 ist er das weltweit größte Verpackungszentrum der Leverkusener. Jetzt vergrößert Bayer seine Produktion in Beijing noch einmal. Dazu werden ca. 50 mio. Euro in die Produktionsanlagen in der BDA investiert. Parallel verbessert das Unternehmen seine Logistik und führt Digitalisierungsmaßnahmen durch.

Schwerpunkt der neuen Produktionslinien sollen Medikamente gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes für den chinesischen Markt sein. Die Arbeiten dauern bis voraussichtlich 2022. Zum offiziellen Beginn des Projekts waren Vertreter des chinesischen Wirtschaftsministeriums, der Deutschen Botschaft sowie der Stadt Beijing und der BDA anwesend.

Nach Fertigstellung der Arbeiten wird sich das Produktionsvolumen des Standortes um geschätzte 40% erhöhen. Der Ausbau der Kapazitäten erfolgt auch im Zuge der nationalen Kampagne „Healthy China 2030“. Die chinesische Regierung hat sie initiiert, um chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Bluthochdruck und Diabetes zu bekämpfen. Mit dem steigenden Durchschnittsalter der chinesischen Bevölkerung wächst der der Bedarf an Medikamenten zur Behandlung dieser Krankheitsbilder zunehmend schneller. Die Nachwirkungen der bis vor wenigen Jahren geltenden Ein-Kind-Politik verschärfen diese Entwicklung bis heute.
Bayer vergrößert daher seine Produktion in Beijing auch, um dem durch die Corona-Pandemie gesteigerten Interesse an stabilen Lieferketten und lokaler Produktion Rechnung zu tragen.

Bayer erweitert Produktion und Portfolio

Passend zur „Healthy China 2030“ Kampagne erweitert Bayer sukzessive sein Portfolio in der Volksrepublik. So haben die Leverkusener Ende August die Zulassung von Xofigo® für den chinesischen Markt erhalten, das bei der Prostata-Krebstherapie zum Einsatz kommt. Darüber hinaus haben sie fast zeitglich die Zulassung für Vericiguat beantragt, das zur Behandlung von chronischer Herzinsuffizienz eingesetzt werden soll.

Bayer beschäftigt heute über 6.000 Mitarbeiter in China. Neben dem Standort in Beijing, an dem Bayer aktuell seine Produktion vergrößert, sind die Leverkusener unter anderem auch in Qidong bei Shanghai, Chengdu und Guangzhou vertreten. Seit 2014 gehört auch das chinesische Pharmaunternehmen Dihon aus der Provinz Yunnan zum Konzern.

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