Chancen für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in der Biomedizin

Xu Yaojung, Direktor der CIIPAG, eröffnete die Veranstaltung am 16.09. in Frankfurt. / 9月16日中国国际投资促进中心主任徐遥君在法兰克福活动上宣布活动开始

Bildnachweis: Marco Ripanti.

Die staatliche chinesische Investmentagentur CIIPAG lud ein: Matchmaking für Unternehmen im Bereich Biomedizin und Biotechnologie am 16. September in Frankfurt.

Im Mai dieses Jahres enthüllte die chinesische Regierung den nationalen Industrieplan „Made in China 2025“. Als Schwerpunkt sollen zehn industrielle Sektoren reformiert und finanziell gefördert werden. Ganz vorne dabei sind Biomedizin und Biotechnologie. Internationale Kooperationen stehen hier an oberster Stelle im Maßnahmenkatlog. In Deutschland hat sich die China International Investment Promotion Agency Germany (CIIPAG), die dem chinesischen Handelsministerium unterstellt ist, die Förderung ausländischer Investitionen in China und umgekehrt chinesischer Investitionen im Ausland auf die Fahnen geschrieben. Rund 30 chinesische Unternehmer und Vertreter von Industrieparks aus der Biomedizinbranche lud die CIIPAG Mitte September nach Frankfurt ein. Im Fokus stand dabei der bilaterale Austausch und konkretes Matchmaking zwischen den chinesischen Interessensvertretern und deutschen Multiplikatoren.

Entwicklungszone im Herzen des Landes

Nach einem Grußwort von Jörg von Netzer, der den Regionalverbund Rhein-Main des BVMW repräsentierte, und von Frau Dongli Shi, Abteilungsleiterin für Industrie- und Konsumgüter der Investitionsförderungsagentur des chinesischen Handelsministeriums, stellten sich ausgewählte Industrieparks vor. Sie präsentierten die Vorzüge ihrer Infrastruktur und die bei ihnen angesiedelten Unternehmen, vor allem aber zeigten sie Investitionschancen auf. Shaoqing Rao, stellvertretender Direktor des Verwaltungskomitees der Nanchang Hi-Tech-Entwicklungszone gab Einblicke in die Standortvorteile des zentral gelegenen Nanchang, Haupstadt der Provinz Jiangxi. Er hob die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich Biomedizin für internationale Unternehmen hervor. Unter den 3.000 Unternehmen, die im Hi-Tech-Park ansässig sind, befinden sich 280 ausländische Firmen. Darunter sind auch namhafte deutsche Unternehmen wie Bertelsmann oder Giesecke & Devrient. Rao betonte, dass der Industriepark weiterhin stark wachsen wird: Sanofi-Aventis plant dort seine Forschungseinrichtungen auszubauen, es ist von einem Investitionswert von 700 Mio. EUR die Rede.

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