China braucht Grafikkarten

Grafikkarten
Viersen, Germany - May 1. 2021: Closeup of mobile phone screen with logo lettering of amd radeon graphics on computer keyboard

Aufgrund fallender Liefermengen wird das Angebot von Grafikkarten in China teurer.

Seit mehreren Monaten sind Grafikkarten von Anbietern wie AMD und NVIDIA nur schwer erhältlich. Knappe Produktionskapazitäten, die Tatsache das viele Menschen wegen der Pandemie mehr Freizeit haben sowie das steigende Interesse an Crypto-Mining gelten als Gründe für den Engpass. In den letzten Wochen hat sich die Situation ein wenig erholt, die Preise von Grafikkarten sanken ein wenig. In China allerdings besteht weiterhin ein Problem mit der Versorgung von Grafikkarten. Aufgrund geringer Liefermengen steigt der Preis der Produkte von NVIDIA und AMD immer weiter in die Höhe.

Die Desktop-Grafikprozessoren-Marke Geforce RTX 3060 ist im Moment nur sehr schwer zu bekommen in der Volksrepublik. Es wird davon ausgegangen, dass die Preise weiter steigen werden. Demnach wuchs der Preis der RTX 3070 Ti von Asus in den letzten Tagen um 92 US-Dollar, das Modell von Gigabyte kostet inzwischen rund 15 bis 46 US-Dollar mehr. Auch bei günstigeren Ablegern wie der RTX 3060 kam es zu einem deutlichen Preisanstieg zwischen 31-54 US-Dollar (Asus) und 46 US-Dollar (Gigabyte).

Die Auslieferung von Grafikkarten im September ist bei NVIDIA um 30 Prozent gesunken als im Vormonatsvergleich. Der Produktengpass führt so zu einem Preisanstieg. Demnach ist auch zu erwarten, dass in Deutschland das Angebot an Grafikkarten zurückgehen könnte. Erste Prognosen rechnen damit, dass sich die Situation erst gegen Ende des Jahres entschärfen wird.

Dieser Post ist auch verfügbar auf: Vereinfachtes Chinesisch