China Convention– Das Reich der Mitte präsentiert sich auf der CeBIT

„Die Chinesen haben den Markt und die Deutschen die Technologie“, so Yang. Dieser Einschätzung schloss sich auch Olaf Lies, Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen an und untermauerte dies mit Best Practice Beispielen aus seinem Heimatland. So eröffnete Continental kürzlich ein Werk in Hefei und bereits 2013 verkaufte ZF Friedrichshafen seine Gummi-Sparte an das chinesische Unternehmen TMT. Dass gerade Cross-Border M&A-Transaktionen zunehmen, wurde auch im deutsch-chinesischen Panel aufgezeigt. Yu Jianhua, Executive General Manager bei der Peine GmbH (Tochter der Ruyi International Corp.), gab aus eigener Erfahrung Einblicke in eine chinesische Akquisition. Im Januar 2014 übernahm die der chinesische Textilkonzern Shandong Ruyi Group zu 51% die Wilhelmshavener Peine GmbH. Das deutsche Unternehmen ist bekannt für die Marken Barutti und Masterhand. Durch die Akquisition sollte insbesondere Produkte mit dem Label „Made in Germany“ auf dem chinesischen Markt etabliert werden. Die Panel-Teilnehmer, darunter auch eine Personalberaterin und eine chinesische Unternehmerin, die sich in Deutschland selbständig machte, diskutierten auch über interkulturelle Differenzen bei der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit. Laut Yu sind die beiden Unternehmenskulturen von Peine und Shandong Ruyi reibungslos verschmolzen. Nur die Sprache gilt manchmal noch als Barriere, deswegen habe man sich einfachheitshalber auf Englisch als Arbeitssprache geeinigt.

Dieser Post ist auch verfügbar auf: Vereinfachtes Chinesisch