China wird nicht wichtig. China ist wichtig

Erfolgreiche Kapitalmaßnahme: Kion CEO Gordon Riske freut sich über die Unterstützung durch Weichai bei der Milliarden-Übernahme von Dematic. 成功完成增资: 凯傲集团董事长Gordon Riske非常高兴潍柴动力对于上亿欧元收购德马泰克的全力支持。

Anlässlich der Eventreihe des Chinaforum Bayern „China im Wandel“ verschlug es Gordon Riske, CEO der Kion AG, zurück in seine frühere Heimat Augsburg. Das Event wurde unter anderem von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und der IHK Schwaben unterstützt. Der gebürtige Amerikaner war dort über mehrere Jahre für das deutsche Stammhaus von KUKA in Augsburg tätig. Heute verbindet man seine Person mit dem Gabelstaplerhersteller Kion. Die Kion Group wurde 2006 gegründet und entstand ursprünglich als Carve-out der Linde AG. 2012 machte das Unternehmen Schlagzeilen, als der chinesische Mischkonzern Shandong Heavy Industry über die mit ihr verbundene Weichai Power Co. bei dem Wiesbadener Gabelstaplerhersteller einstieg. Die Transaktion gilt bislang als die größte Investition aus China in Deutschland.

In seinem Vortrag am vergangenen Donnerstag „China wird nicht wichtig. China ist wichtig“ griff Gordon Riske die unleugbare Bedeutsamkeit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auf und wie die strategische Ausrichtung von Kion daran gekoppelt ist.

Nicht zuletzt deswegen macht man sich in Wiesbaden fit für die „Strategie 2020“. Langfristig strebt Kion an, mit dem aktuellen Marktführer auf Augenhöhe zu sein oder gar zu überholen. Die Strategie umfasst außerdem eine zweistellige EBIT-Marge und eine deutlich höhere Kapitalrendite. Besondere Bedeutung misst die Kion Group den stark wachsenden Märkten Asiens und somit insbesondere China zu. Die Wettbewerbsfähigkeit der globalen Marken Linde, STILL und Baoli sowie der regionalen Marken Fenwick, OM STILL und Voltas will der Konzern durch verstärkten Einsatz gemeinsamer Module und Plattformen zusätzlich optimieren.