Chinas Wirtschaft hält Kurs

Laut dem nationalen Statistikbüro wuchs die chinesische Wirtschaft im ersten Halbjahr 2019 um 6,3%.

 Angesichts des inländischen Wettbewerbsdrucks sowie der Verlangsamung des Welthandels seien die 6,3% Wachstum nicht einfach zu erreichen gewesen, erklärte Shengyong Mao, Sprecher des Nationalen Statistikbüros (NSB). Dessen Daten zeigen, dass Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf etwa 45,08 Billionen CNY (ca. 5,84 Billionen EUR) angewachsen ist. Im ersten Quartal 2019 wuchs das BIP um 6,4% und im zweiten Quartal um 6,2%. Mao betonte dabei, dass China trotz des ungünstigen Umfelds auf direkte Stimuli verzichtete und stattdessen verstärkt auf Reformen gesetzt habe. Innovationen wurden vorangetrieben, das Geschäftsfeld optimiert sowie Steuern und Gebühren wurden gesenkt

Aufgeteilt in die einzelnen Sektoren heißt dies, dass die Landwirtschaft um ca. 3% wuchs, der industrielle Sektor um 5,8% und der Dienstleistungssektor um rund 7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum wuchsen. Die industrielle Produktion blieb grundsätzlich stabil, allerdings stieg die Wertschöpfung in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahr um „nur“ 6% und lag damit insgesamt 0,5 Prozentpunkte unter dem Produktionszuwachs des ersten Quartals. Im Juni jedoch konnte die Wertschöpfung der Industrieunternehmen gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozentpunkte gesteigert werden – gegenüber dem Vormonat ein Zuwachs von 1,3%.

Die Wertschöpfung staatlicher Unternehmen (SoE) stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,0%, Unternehmen in privater Hand erzielt einen Produktivitätszuwachs von 7,3%. Besondere Impulse für die Wirtschaftsleistung gingen von den Industrien mit strategischer Bedeutung und Hightech-Fertigungsindustrien aus. Hier stieg die Wertschöpfung gegenüber dem Vorjahr um 7,7% beziehungsweise um 9,0% an.

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