Chinesische Beteiligung an Kuka

Der Augsburger Roboterbauer Kuka hat ehrgeizige Pläne: Bis 2020 soll sich der Umsatz auf vier bis 4,5 Mrd. EUR verdoppeln. / 来自德国奥格斯堡的机器人制造商库卡提出具有雄心壮志的计划:到2020年其年营业额应翻一番达到40 -45亿欧元。Bild: KUKA

Der chinesische Haushaltsgerätehersteller Midea wird zum drittgrößten Anteilseigner beim Roboterproduzenten Kuka. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, hat sich Midea 5,43% des Augsburger Konzerns gesichert. Die erworbenen Anteile stammen wahrscheinlich aus dem Portfolio des französischen Lebensversicherers Axa, der seinen Anteil reduziert hat. Midea ist damit drittgrößter Aktionär des im MDax gelisteten Unternehmens. Größter Anteilseigner ist der Anlagenbauer Voith, der sich im Dezember 2014 ein großes Aktienpaket gesichert hatte und etwas mehr als ein Viertel der Wertpapiere hält. Zweitgrößter Aktionär mit 10% ist Friedhelm Loh mit seiner Investmentfirma Swoctem.

In letzter Zeit haben chinesische Investoren immer wieder durch spektakuläre Übernahmen und Beteiligungen bei führenden deutschen Industrieunternehmen auf sich aufmerksam gemacht. Zuletzt erwarb der chinesische Serienkäufer Zhang Min, CEO der ShangGong Group, einen Minderheitsanteil  am Traditionsunternehmen Stoll. Vergangene Woche stieg zudem die chinesische Powerway-Gruppe bei dem Traditionsunternehmen Berkenhoff, einem Hersteller für Hightech-Präzisionsdrähte, ein.

Die 1968 gegründete Midea ist eigenen Angaben zufolge Chinas größter Hersteller von Heizgeräten, Raumbelüftern und Klimaanlagen. Der Konzern beschäftigt weltweit 126.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014 weltweit einen Umsatz in Höhe von 23 Milliarden US-Dollar, was in etwa 19,7 Milliarden Euro entspricht.

Kuka ist ein international tätiger Konzern mit einem Umsatz von rund 2,1 Mrd. EUR und ca. 12.000 Mitarbeitern weltweit. Das Unternehmen fokussiert sich auf intelligente Automatisierungslösungen und bedient Kunden aus der Automobilindustrie und der General Industry.

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