China ist Spitzenreiter beim Maschinenbau-Export. Damit verdrängt das Land erstmals Deutschland von der Poleposition. Im Jahr 2020 war China an 15,8 Prozent der internationalen Maschinenbau-Exporte beteiligt.
Deutschland verliert seine Stellung als Exportweltmeister im Maschinenbau. Im Jahr 2020 exportierte China Maschinen zu einem Betrag von 165 Milliarden Euro. Damit lag der Anteil Chinas bei 15,8 Prozent des globalen Gesamtexportvolumens. Im Vergleich kam Deutschland nur auf einem Wert von rund 162 Milliarden Euro, was einem Anteil von 15,5 Prozent entspricht. Im Jahr 2019 ist Deutschland noch Exportweltmeister gewesen mit einem Vorsprung von 1,4 Prozentpunkten auf China.
Maschinenbau-Export in China profitiert von COVID-19
Nach Angaben des Verbands Deutscher Maschinen-und Anlagenbau (VDMA) überstand der chinesische Maschinenbau-Export die Pandemie bestens, da das Land sehr früh und kürzer als andere Wirtschaftsnationen betroffen war. Zudem erlitt der europäische Absatzmarkt zeitgleich einen erheblichen Rückschlag durch die Pandemie.
Insgesamt wurde im Jahr 2020 Maschinen und Anlagen im Wert von rund 1 Billion Euro gehandelt, so die Schätzung des VDMA. Aufgrund der COVID-19-Krise war dieser Betrag rund zehn Prozent niedriger als noch im Jahr zuvor. Die Krise wirkte sich auch negativ auf die Marktwirtschaften der Länder auf den Rängen hinter China und Deutschland aus, allerdings blieben die Platzierungen unverändert. So belegt die USA mit 9,1 Prozent Anteil am globalen Maschinenbauexport weiterhin den dritten Platz, vor Japan mit rund 8,6 Prozent und Italien mit 6,7 Prozent.
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