Heidelberger Druckmaschinen produziert in China auch für den Export

Heidelberger Druckmaschinen produziert in China für den Export
Bildquelle: Heidelberger Druckmaschinen AG

Der 2005 eröffnete Standort des Bogenoffset-Druckmaschinen-Herstellers Heidelberger Druckmaschinen AG in China verkauft mittlerweile 19 Prozent seiner Produktion ins Ausland.

Wie das Heidelberger Unternehmen kürzlich bekannt gab, werden aktuell 19 Prozent seiner am Standort Shanghai hergestellten Produkte ins Ausland exportiert. So bedient der Standort in China aktuell mehr als 40 Länder in aller Welt. Die Mehrheit der Kunden ist naturgemäß im asiatischen Raum zu finden. Dennoch haben manche der in China produzierten Druckmaschinen auch den Weg bis nach Europa und sogar Deutschland gefunden.

Nicht zuletzt während der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Produktions- und Nachfragerückgängen in Europa hat sich der Shanghaier Standort bewährt. Die Nachfrage in den asiatischen Märkten ist bereits wieder auf Vorkrisenniveau. Entsprechend hat auch das Produktionsvolumen von Heidelberger Druckmaschinen in China wieder angezogen.

Heidelberger Druckmaschinen produziert in China auch für den Export
Bildquelle und ©: Heidelberger Druckmaschinen AG

„Unsere Produktion am chinesischen Standort Shanghai ist eine Erfolgsgeschichte, nicht nur im Hinblick auf den chinesischen Markt, sondern zunehmend auch auf den Rest der Welt“, so Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender bei Heidelberger Druckmaschinen. „Im Zuge der schnellen wirtschaftlichen Erholung der asiatischen Märkte von der Corona Pandemie, hat sich unsere marktnahe Produktion für die Überwindung der Krise als strategischer Vorteil erwiesen. Somit können wir zunehmend Wachstumschancen in diesen Regionen realisieren.“

China ist nicht nur der größte Einzelmarkt für Heidelberger Druckmaschinen. Mit einem Marktanteil von über 50 Prozent ist das Unternehmen Markt- und auch Technologieführer in der Volksrepublik.

Heidelberger Druckmaschinen wachsen in China

Heidelberger Druckmaschinen sind mit einer eigenen Produktion nur vergleichsweise kurze Zeit in China aktiv. So hat das Unternehmen seinen Produktionsstandort im Shanghaier Stadtteil Qingpu erst 2005 gegründet.
Hier hat Heidelberger Druckmaschinen zunächst 130 Mitarbeiter mit der Montage von Falzmaschinen und kleinformatigen Druckmaschinen für den Markt in China beschäftigt. Nach dem Produktionsbeginn 2006 ließ aber der Erfolg nicht lange auf sich warten. Bereits 2010 errichteten die Heidelberger eine zweite Werkhalle, mit der sie den Platz für die Produktion mehr als verzehnfachten.

„Der Markt in Asien ändert sich und wir sehen eine starke Nachfrage nach kundenindividuellen Maschinen und Variantenreichtum, speziell für den Verpackungsdruck“, erklärte Achim Mergenthaler, Standortleiter Heidelberg Shanghai. „Wir sind stolz auf unsere hohe Qualität, welche dank der hohen Standards des Heidelberg Produktionsnetzwerkes dem Niveau der Maschinen aus der Produktion von Wiesloch-Walldorf entspricht.“

Bereits 2010 errichteten die Heidelberger eine zweite Werkhalle, mit der sie den Platz für die Produktion mehr als verzehnfachten.
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Seit 2015 haben Heidelberger Druckmaschinen den Standort um das angegliederte Print Media Center Shanghai erweitert. Hier werden Produktvorführungen und Schulungen für Kunden aus ganz Asien durchgeführt, mit denen das Center aktiv zum Know-how-Transfer beiträgt. Das Center setzt dabei nicht nur auf Theorie und Unterricht, sondern ist vielmehr mit eigenen Maschinen ausgestattet. So kann es vollständige Produktions-Workflows abbilden und auch Anwenderschulungen anbieten.

2020 hat der Standort Shanghai das 10.000 Druckwerk aus chinesischer Produktion ausgeliefert und mittlerweile kommen 30 Prozent aller Druckwerke von Heidelberger Druckmaschinen aus China. Der Standort soll weiterwachsen und die Mitarbeiterzahl in der Produktion wird von zuletzt 450 auf über 700 erhöht.

„Mit dem erweiterten Portfolio und einer höheren Produktionskapazität im Werk Shanghai erleben wir einen neuen Meilenstein für Heidelberg China, um unsere Lösungen für den Verpackungsdruck weiter auszubauen,“ so Benny Huang, CEO von Heidelberg Greater China.

 

 

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