Plus bei Direktinvestitionen in China bei Q1-Q3

Investoren-Wegweiser China
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Der Wert ausländischer Direktinvestitionen auf dem chinesischen Festland ist in 2022 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Zwischen Januar und Oktober dieses Jahres sollen sie um 14,4 Prozent auf 1,09 Bio. Yuan pro Jahr angestiegen sein, so das chinesische Handelsministerium. Ob die Corona Politik im letzten Quartal dämpfend wirken wird, muss sich zeigen. Von Georg von Stein

In US-Dollar ausgedrückt stieg der Zufluss bei den Investitionen laut Ministerium gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 17,4 Prozent auf 168,34 Mrd. US-Dollar. Der Dienstleistungssektor erhielt in den ersten zehn Monaten ausländische Investitionen in Höhe von 798,84 Mrd. Yuan, was einem Anstieg von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

High-Tech-Industrien verzeichneten in diesem Zeitraum einen überproportionalen Anstieg an ausländischen Direktinvestitionen um 31,7 Prozent. Insbesondere stiegen die Auslandsinvestitionen in die Hightech-Fertigung um 57,2 Prozent, während sie im Hightech-Dienstleistungssektor um 25 Prozent zulegten. Der High-Tech gesamt bleibt also stark im Fokus der Auslandsinvestoren.

Foreign Direct Investments nach China in USD (16834=163,84 Mrd. USD)

https://tradingeconomics.com/china/foreign-direct-investment

Wann man Investitionen nach China von Januar bis Oktober nach Nationen gliedert, ergibt sich für die Top-Ten-Nationen und -Regionen (gemäß dem tatsächlichen Input an ausländischem Kapital) gemäß dem chinesischen Handelsministerium ein Bild wie folgt:
Hongkong (74,65 Mrd. USD),
Singapur (4,38 Mrd. USD),
Taiwan (4,38 Mrd. USD).
0,33 Mrd. USD,
R.O.K. (4,18 Mrd. USD),
Großbritannien (3,46 Mrd. USD),
Japan (3,43 Mrd. USD),
USA (3,02 Mrd. USD),
Deutschland (2,75 Mrd. USD),
Niederlande (1,05 Mrd. USD) und
Macao (970 Mio. USD). Au die Top 10 entfielen dabei insgesamt 95% der getätigten ausländischer Investitionen im China.

Auch wenn Deutschland auf Platz acht rangiert, so seien laut Handelsministerium die Investitionen aus Deutschland doch um 95,8 Prozent stiegen, von der Republik Korea gar um 106,2 und aus dem Vereinigten Königreich im Jahresvergleich immerhin um 40,1 Prozent. Mit Spannung darf nun auf die Ergebnisse für das letzte Quartal geblickt werden.

Georg von Stein

Dipl.-Kfm. Georg von Stein arbeitet seit 28 Jahren als Journalist. In dieser Zeit hat er Beiträge für die unterschiedlichsten Medien (Wirtschaft, IT, Lifestyle) publiziert und viele Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft und Politik interviewt - Bundespräsidenten, Unternehmer, CEOs. Seit 2004 arbeitet er für den Goingpublic Verlag und als Nachfolger für Stefan Gätzner wirkt er seit 2019 als Chefredakteur der Investment Plattform China Deutschland.