E-Autohersteller Polestar wird künftig seine Produkte per Zugtransport über die neue Seidenstraße nach Europa liefern lassen.
Bisher war es üblich, dass die in China produzierten E-Autos per Containerschiff verfrachtet werden. Jetzt hat Polestar, ein Joint Venture zwischen Volvo und Geely, angekündigt, in Zukunft vermehrt auf den Schienenverkehr setzen zu wollen. „In einem ersten Schritt werden wir die Autos zukünftig auch per Schiene nach Deutschland bringen“, sagte Polestar-CEO Thomas Ingenlath in einem Bericht von auto motor.
Die „Neue Seidenstraße“ ist ein Projekt, welches China bereits seit mehreren Jahren vorantreibt. Im Rahmen des Projekts finanziert die Volksrepublik Transport- und Verkehrsinfrastruktur in verschiedenen Staaten in Europa und Asien. Vor einigen Monaten ist zum ersten Mal ein Güterzug aus China auf direkten Weg in Deutschland angekommen.
Zudem kündigte Ingenlath an, dass sein Unternehmen plane, Produktionsstätten in den USA und in Europa zu errichten. In Fünf Jahren soll Marken wie Porsche Konkurrenz geboten werden um den besten elektrischen Sportwagen im Premium-Segment. . „Unsere Idee ist ja nicht, ein Produkt „made in China“ zu fertigen. Wenn unser Absatzvolumen weiter so wächst, dann bin ich zuversichtlich, dass wir unseren Produktionsverbund nutzen können und künftig auch in einem der Volvo-Werke in Europa fertigen können. Den Polestar 3 bauen wir ja künftig auch in South Carolina (USA), also außerhalb von China.“
Auch die beiden Mutter-Konzerne befinden sich momentan auf Elektrifizierungs-Offensive: So treibt Geely im Heimatmarkt China den Aufbau von einem Ladestation-Netzwerk voran. Rund 5000 Ladestationen will der chinesische Autohersteller bis 2025 in der Volksrepublik errichten.
Dieser Post ist auch verfügbar auf: Vereinfachtes Chinesisch