2015 wird zu einem neuen Rekordjahr für den M&A-Markt China. Sowohl in Bezug auf das Volumen als auch auf die Anzahl der Transaktionen hat das zu Ende gehende Jahr neue Höchststände erreicht. Längst ist das Reich der Mitte der zweitgrößte Markt weltweit für Fusionen und Übernahmen geworden. Das ist das Ergebnis der vorläufigen Jahresbilanz des Datenproviders dealogic, die Inbound- und Domestic-Deals erfasst.
Die Anzahl der Transaktionen zieht im Vergleich zum Vorjahr um 17% auf 4.542 an. Das Volumen steigt noch deutlicher: Um 34% ist die Gesamtsumme der Deals auf 576,6 Mrd. USD angewachsen. Zählt man noch das M&A Volumen im Sonderveraltungsgebiet Hongkong hinzu so sind es fast 695 Mrd. USD. Die höhere Wachstumsrate beim Volumen im Vergleich zur Anzahl der Transaktionen bedeutet gleichzeitig einen Anstieg der durchschnittlichen Ticketgröße. Belief sich im Jahr 2014 ein M&A-Deal in China im Schnitt noch auf rund 111 Mio. USD, so sind es 2015 fast 127 Mio. USD – eine Zunahme von mehr als 14%.
Das höhere durchschnittliche Transaktionsvolumen geht auch auf die Steigerung bei den Deals über eine 1 Mrd. USD zurück. Wurden 2014 nur 47 Mega-Deals gezählt, so hat sich dieses Jahr die Anzahl mit 107 angekündigten Transaktionen mehr als verdoppelt. An der Gesamtsumme von 576,6 Mrd. USD machten die Milliardentickets rund 48% aus.