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China könnte als erstes großes Land seine Währung als Central Bank Digital Currency (CBDC) auf den Markt bringen. Ziel dabei ist, das im Umlauf befindliche Geld besser kontrollieren zu können. Das würde den Status des Yuan als globale Reservewährung erhöhen. Ziel ist, dass er den US-Dollar als weltweite Leitwährung irgendwann ablösen könnte. „Es hätte bedeutende Auswirkungen darauf, wie Geldpolitik in Zukunft betrieben werden kann“, sagt David Wang, Leiter der chinesischen Wirtschaft bei der Credit Suisse, gegenüber S&P Global Market Intelligence. Seiner Einschätzung nach wird CBDC in China wahrscheinlich die erste Digitalwährung sein, die von einer offiziellen Währungsbehörde eingeführt wird.
„Chinas CBDC wird es traditionellen Finanzinstituten wie Banken ermöglichen, besser mit Drittanbietern von Zahlungsnetzwerken wie Alipay oder WeChat zu konkurrieren, die in China über 90% aller mobilen Zahlungstransaktionen ausmachen“, sagt Galen Law-Kun vom Kryptowährungsteam von PricewaterhouseCoopers. Bereits Anfang dieses Jahres hat die Volksbank von China den digitalen Yuan in vier großen Städten getestet. Dieser Testlauf diente in Teilen auch der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Bisher hat die chinesische Zentralbank aber noch keinen offiziellen Termin für die Einführung der digitalen Währung bekannt gegeben.
Im Januar hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich einen Bericht veröffentlicht, der auch die Pläne der Zentralbanken hinsichtlich digitaler Währungen enthält. Laut dem Bericht wird China vielleicht das erste Land mit einer Digitalwährung sein, andere Länder werden aber bald folgen. Aktuell planen 20% aller Zentralbanken in den nächsten sechs Jahren eine eigene digitale Währung einzuführen.
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