China steht zum ersten Mal bei Cross-border M&A-Investments auf Platz eins. Mit einem Gesamtvolumen von 218,2 Mrd. USD im laufenden Jahr verdrängt das Reich der Mitte die Vereinigten Staaten von der Spitze. US-Unternehmen meldeten bis Anfang Dezember in Summe 189 Mrd. USD an Outbound-Deals. Dies geht aus einer Auswertung des Datenproviders dealogic hervor. Chinas Anteil am weltweiten M&A-Markt liegt damit aktuell bei 18%, die USA kommen auf 15,8%.
Chinesische Investoren bewegen pro Transaktion auch die größeren Summen. Während die 723 Outbound-Deals aus China im Durchschnitt ein Volumen von 302 Mio. USD aufweisen, sind es bei 1.445 grenzüberschreitenden M&A-Investitionen aus den USA mit 131 Mio. USD weniger als die Hälfte.
Aus den bisher vorliegenden Zahlen geht bereits hervor, dass die chinesischen Outbound M&A-Aktivitäten 20I6 mehr als doppelt so hoch ausfallen werden als im Vorjahr. Für 2015 errechnete dealogic ein Gesamtvolumen von 106,4 Mrd. USD. Die bis Anfang Dezember gemeldeten Transaktionen übersteigen damit bereits die Summe des Vorjahres um 105%. Im Gegensatz zum explosionsartigen Anstieg der chinesischen M&A Aktivitäten verzeichneten die USA einen Rückgang des Deal-Volumens um 15% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Weltweit beläuft sich das Cross-border M&A-Volumen im laufenden Jahr auf 1,2 Bio. USD. Das weltweite Geschäft mit Fusionen und Übernahmen liegt damit niedriger als im Vorjahr (1,43 Bio. USD), als die globalen M&A-Aktivitäten ihren zweithöchsten Stand seit 2007 (1,79 Bio. USD) erreicht hatten.
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