Greatoo Intelligent Equipment Inc. erhöht seinen Minderheitsanteil an OPS-Ingersoll Funkenerosion GmbH um 21,32%. Nach Schätzung der M&A-Analysten von Morning Whistle zahlen die Südchinesen hierfür bis zu 10 Mio. EUR. Die Anteilserhöhung erfolgt wie schon beim Einstieg 2011 indirekt über die OPS-Ingersoll Holding GmbH. Damit hält Greatoo nun insgesamt 43,66% an dem Burbacher Automatisierungsspezialisten. Zusammen mit einem weiteren Maschinenbauer aus Hongkong werden rund zwei Drittel des Unternehmens von chinesischen Investoren gehalten.
Als Spezialist für Formen zur Herstellung von Autoreifen firmierte Greatoo ursprünglich unter Guangdong Greatoo Molds Inc. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen seine Produktpalette um den Bereich Automatisierung erweitert. 2011 kaufte Greatoo 22,34% an OPS. Gleichzeitig Höhe erwarb die Leeport Machine Tool Company aus Hongkong Anteile in gleicher Höhe. Mit der jüngsten Erhöhung befindet sich der deutsche Maschinenbauer zu 66% und damit mehrheitlich in chinesischer Hand.
OPS ist neben Maschinen im Bereich Funkenerosion und Frästechnik auf Automatisierungsprodukte spezialisiert. Das Unternehmen aus Burbach erwirtschaftete mit seinen rund 180 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2014/15 einen Umsatz von 40,4 Mio EUR (2013/14: 36,8 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 4,46 Mio. EUR (2013/14: 3,35 Mio. EUR). Damit erzielte die Gesellschaft eine EBIT-Marge von 10,2%. Fast vier Fünftel seines Umsatzes macht das OPS in Deutschland (56%) und Europa (23%). Asien hat nimmt bisher einen Anteil von 13% an den weltweiten Verkaufserlösen ein. Zu den Kunden des Mittelständlers zählen u.a. große Namen aus dem Automotive-Sektor wie VW, BMW, Ford oder Visteon
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