Der deutsche Mittelstand genießt im Ausland einen hervorragenden Ruf. Mit innovativen und zuverlässigen Produkten ist es deutschen Unternehmen gelungen, sich im weltweiten Wettbewerb um Marktanteile erfolgreich zu positionieren. An diesem Erfolg wollen auch immer mehr chinesische Unternehmen teilhaben.
Deutschland und China verbinden enge wirtschaftliche Beziehungen. Das Außenhandelsvolumen beider Staaten belief sich 2014 auf knapp 154 Mrd. EUR, ein Anstieg von 10% im Vergleich zum Vorjahr. Auch als Investitionsstandort bietet die Bundesrepublik nicht nur aus chinesischer Sicht hervorragende Eigenschaften: Eine erstklassige Infrastruktur, gut ausgebildete Fachkräfte sowie ausgezeichnete rechtliche Rahmenbedingungen haben in den vergangenen Jahren bereits viele ausländische Unternehmen von einer Ansiedlung überzeugt.
Steigende Investitionen ausländischer Unternehmen
Germany Trade & Invest (GTAI) vermarktet den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland im Ausland und begleitet zugleich ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland. Insgesamt registrierte die GTAI vergangenes Jahr rund 1.200 Investitionsprojekte in Deutschland und damit einen neuen Rekord. Damit verbunden sind mindestens 16.000 Arbeitsplätze und ein Investitionsvolumen von über 3,2 Mrd. EUR. Mit 190 Projekten kamen die meisten Greenfield-Investitionen aus China, gefolgt von den USA (168) und der Schweiz (130). Rechnet man die Fusionen und Übernahmen deutscher Firmen durch ausländische Investoren mit ein, gab es im vergangenen Jahr fast 1.700 ausländische Investitionen in Deutschland – ebenfalls ein neuer Rekord. Im Bereich M&A lagen die USA auf Platz eins mit 114 Transaktionen. China schaffte es 2014 mit 27 M&A-Transaktionen auf den siebten Platz – ein deutlicher Sprung nach oben im Vergleich zum Vorjahr (Platz 14). Im Jahr 2013 wurden in Deutschland lediglich sieben Übernahmen chinesischer Herkunft von GTAI registriert.
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