Nachfolgeregelung mit chinesischer Beteiligung

Auswahl der Kandidaten

Im Zentrum des M&A-Auswahlprozesses stand die Ermittlung und Bewertung des strategischen Fits potenzieller Partner. Unter verschiedenen international tätigen Unternehmen kristallisierte sich schließlich die Sedant Group als aussichtsreichster Kandidat heraus. Nach Recherchen von Livingstone Partners sind Transaktionen, bei denen der chinesische Investor vorher keine wie auch immer geartete Beziehung zum betreffenden deutschen Zielunternehmen aufgebaut hat, in der Praxis immer noch eher die Ausnahme als die Regel. Oftmals bestehen vor Übernahmen durch chinesische Investoren teilweise jahrelange operative Kooperationen, beispielsweise im Bereich Produktion, Vertrieb oder Service. Auf diese Weise kann das chinesische Unternehmen normalerweise den deutschen Partner und dessen Management gründlich kennenlernen, sodass sich gegenseitiges Vertrauen aufbaut.

Ohne Anbahnungsphase

Bei dieser Transaktion gab es diese typische längerfristige Anbahnungsphase jedoch nicht. Durch den Verbleib des geschäftsführenden Gesellschafters mit einem signifikanten Anteil am Unternehmen konnte das Vertrauen in Unternehmen und Management sichergestellt werden und eine tragfähige Lösung gefunden werden. Im Zuge der mit der Sedant Group umgesetzten Nachfolgelösung schied Werner Hiller als Gesellschafter aus, während der neue chinesische Hauptgesellschafter 75% an dem deutschen Unternehmen erwarb. Die restlichen Anteile hält weiter Frans Kurvers, der als geschäftsführender Gesellschafter und CEO im Unternehmen verbleibt. Auch die Leitung der einzelnen Töchter der apt Hiller Group liegt weiterhin in der Verantwortung der bisherigen Geschäftsführer. Sie sollen das künftige Wachstum und die Internationalisierung der Gruppe vorantreiben.

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