Norma Group kauft in China zu

Der deutsche Verbindungstechnikspezialist Norma Group übernimmt 80% an Fengfan Fastener aus der Stadt Shaoxing in der Provinz Zhejiang. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Norma Group erwartet den Abschluss der Mehrheitsbeteiligung im Laufe des zweiten Quartals. Angaben zum Kaufpreis machte das Unternehmen nicht.

„Mit der Akquisition von Fengfan erweitern wir unser Produktportfolio und bauen unsere Position im chinesischen Markt aus“, kommentiert Werner Deggim, Vorstandsvorsitzender der Norma Group, die Übernahme. Das Unternehmen aus Maintal verfügt über Produktionsstätten und Vertriebsstandorte in Europa, auf dem amerikanischen Kontinent sowie im asiatisch-pazifischen Raum und beschäftigt weltweit rund 6.700 Mitarbeiter. Die Gruppe bietet Verbindungstechnologien für die industrielle Anwendung in den Kategorien Befestigungsschellen, Verbindungselemente und Fluidsysteme an.

Die 1988 von ZHU Jialin gegründete Fengfan ist in der gleichen Branche tätig. Das ostchinesische Privatunternehmen stellt Verbindungsprodukte aus Edelstahl, Nylon und Spezialstoffen her. Mit rund 190 Beschäftigten beliefert Fengfan unter anderem Unternehmen aus der Schiffbau- und Schwerindustrie sowie Hersteller von Transportfahrzeugen in China und im Ausland. Nach vorläufigen Zahlen erzielte Fengfan 2016 einen Umsatz von rund 15 Mio. EUR.

Die Norma Group erwirtschaftete im vergangenen Jahr Verkaufserlöse in Höhe von 895 Mio. EUR. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) belief sich auf 157,5 Mio. EUR. Dies entspricht einer bereinigten EBITA-Marge von 17,6%. Die Börsenkapitalisierung liegt aktuell bei rund 1,4 Mrd. EUR.

Dieser Post ist auch verfügbar auf: Vereinfachtes Chinesisch