Roto Frank kauft in China zu

Die Roto Frank AG erwirbt die Union Ltd., einen chinesischen Hersteller von Komponenten und Halbteilen für Fenster- und Türbeschläge. Damit stärkt der deutsche Bauzulieferer seine Sparte Fenster- und Türtechnologie. Das südlich von Shanghai ansässige Familienunternehmen mit seinen rund 450 Mitarbeitern soll auch künftig eigenständig bleiben und nicht in den Gruppen-Verbund von Roto Frank übergehen. Der Abschluss der Transaktion ist innerhalb der kommenden drei Monate geplant. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Roto Frank unterhielt schon längere Zeit Geschäftsbeziehungen zu seiner neuen Tochtergesellschaft.  Union fungiert seit mehreren Jahren als Zulieferer von Zinkdruckguss und Aluminiumgussteilen. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Eckhard Keill erfolgte die Entscheidung, Union selbstständig zu lassen, mit Rücksicht auf die Kunden des chinesischen Zulieferers. Dazu zählen nämlich auch Wettbewerber des deutschen Käufers. Der Roto-Chef bezeichnet das aktuelle Investment in einer Mitteilung als „nächsten Schritt einer offensiven Strategie, die sich voll auf die Erfüllung weltweiter Markt- und Kundenanforderungen konzentriert“.

Die Roto Frank AG mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart ist ein Produzent von Beschlagsystemen und Elementen für die Bauwirtschaft. Das Unternehmen produziert heute in 17 Werken auf vier Kontinenten. 2016 erwirtschaftete die Roto-Gruppe mit rund 4.500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 622 Mio. EUR.

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