MAX Automation erwirbt Mehrheit an Cisens

MAX Automation erwirbt im Rahmen eines Asset Deals die Mehrheit an Shanghai Cisens Automation. Der Düsseldorfer Konzern sichert sich im ersten Schritt 51% an dem Shanghaier Maschinenbauer. Weiterhin ist die Option vereinbart, in den kommenden Jahren alle restlichen Anteile aufzukaufen. Der Geschäftsbetrieb von Shanghai Cisens Automation wird zunächst in eine neue Gesellschaft eingebracht, an der Cisens-Gründer und CEO Roger Lee vorläufig noch eine Beteiligung von 49% halten wird. Das Transaktionsvolumen liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Deal soll im vierten Quartal 2017 vollzogen werden.

„Die Verhandlungen verliefen ganz schnell“

Ein etablierter deutscher Branchenführer mit langer Tradition, ein ambitioniertes chinesischer Anbieter mit langfristigen Strategien, Produkten und Marken, die sich geradezu symbiotisch ergänzen – dann kann ein Deal auch ganz rasch über die Bühne gehen. Wie das im Fall der Übernahme von Romaco durch Truking geschah, erläutert TANG Yue, CEO des chinesischen Pharmaausrüsters. Interview Stefan Gätzner

Daimler steigt bei Momenta ein

Die Daimler AG investiert in Form einer Wagniskapitalfinanzierung in das chinesische Start-up Momenta. In der zweiten Finanzierungsrunde über 46 Mio. USD beteiligt sich der deutsche Autokonzern als Co-Investor an dem chinesischen Spezialisten für Fahrzeug-Software. Daimler will mit diesem Schritt seine Position im Zukunftsfeld autonomes Fahren im wichtigsten Automarkt der Welt ausbauen. Das Thema wird von der chinesischen Regierung im Rahmen des strategischen Entwicklungsplans „Made in China 2025“ vorangetrieben. Zur Höhe des Anteils äußerten sich die Beteiligten nicht.

Jifeng baut Anteil an Grammer aus

Ningbo Jifeng baut seine Beteiligung am bayerischen Automobilzulieferer Grammer aus. Seit der letzten Ad hoc-Mitteilung der Amberger Ende Mai hat der strategische Investor und Partner aus China seinen Anteil von 15,07% auf mittlerweile 20,01% erhöht. Hierfür dürfte Jifeng nochmals schätzungsweise 30 Mio. EUR in die Hand genommen haben. Damit bekommt Grammer weitere Rückendeckung aus China im Abwehrkampf gegen die bosnische Investorenfamilie Hastor.

Cathay scheitert mit Angebot für Epigenomics

Cathay Fortune International ist mit dem öffentlichen Übernahmeangebot für den deutschen Biotechspezialisten Epigenomics gescheitert. Wie die Berliner Gesellschaft mitteilt, verfehlte Summit Hero, das Übernahmevehikel der chinesischen Beteiligungsgesellschaft, die erforderliche Mindestannahmeschwelle von 75%. Mit Ablauf der Annahmefrist am 7. Juli hielt Summit lediglich 62,13% der Anteilsscheine. Der Aktienkurs von Epigenomics brach nach Bekanntwerden der gescheiterten Übernahme ein.

Daimler und BAIC investieren gemeinsam in Elektromobilität

Die Daimler AG und BAIC haben vereinbart, rund 5 Mrd. RMB (655 Mio. EUR) in die Produktion von batteriegetriebenen Fahrzeugen zu investieren. In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, der anlässlich des G-20-Gipfels nach Deutschland gereist war, unterzeichneten die beiden Autobauer eine entsprechende Übereinkunft. Konkret werden die Investitionen in das Joint-Venture Beijing Benz Automotive (BBAC fließen). Bereits Anfang Juni waren die Partner in einer Rahmenvereinbarung übereingekommen, dass Daimler einen Minderheitsanteil an der BAIC-Tochter Beijing Electric Vehicle (BJEV) erwirbt. Auch dabei stehen alternative Antriebe im Fokus.

Brenntag holt sich Wellstar Group ins Haus

Die Brenntag AG übernimmt in einem zweistufigen Prozess den Hongkonger Spezialchemiehändler Wellstar Enterprises mitsamt seiner drei Tochtergesellschaften in Festlandchina. Das Mühlheimer Unternehmen erwirbt zunächst eine Mehrheit von 51 %, während der Kauf der restlichen 49 % für das Jahr 2021 vorgesehen ist. Bis dahin soll Wellstar als Joint Venture geführt werden. Der Abschluss der ersten Tranche soll bereits im Laufe der nächsten Wochen erfolgen. Zur Höhe des Kaufpreises äußerten sich die Beteiligten nicht.

Roto Frank kauft in China zu

Die Roto Frank AG erwirbt die Union Ltd., einen chinesischen Hersteller von Komponenten und Halbteilen für Fenster- und Türbeschläge. Damit stärkt der deutsche Bauzulieferer seine Sparte Fenster- und Türtechnologie. Das südlich von Shanghai ansässige Familienunternehmen mit seinen rund 450 Mitarbeitern soll auch künftig eigenständig bleiben und nicht in den Gruppen-Verbund von Roto Frank übergehen. Der Abschluss der Transaktion ist innerhalb der kommenden drei Monate geplant. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Haowu steigt bei Feuer Powertrain ein

Die zur Teewoo Group gehörende Tianjin Haowu Electromechanical Automobile Trading (Haowu) erwirbt 50% an Feuer Powertrain. Durch die Transaktion soll eine strategische Partnerschaft begründet werden und ein global führender Hersteller von Kurbelwellen entstehen, wie es in der Mitteilung des Nordhausener Automobilzulieferers heißt . Konkret wollen die neuen Partner im nächsten Schritt ein Joint Venture in China gründen. Die Vereinbarung sieht darüber hinaus die Möglichkeit des Erwerbs weiterer Anteile vor. Zur Höhe des Preises machten die Beteiligten Partner keine Anbaben.

Alibaba: E-Commerce und Big Data

Alibaba bringt die verschiedenen Netzwelten zusammen: heute schon als klassisch geltende Plattformen für B2B- und B2C-E-Commerce, mit neuesten Fintech- und Mobile-Payment-Anwendungen sowie E-Logistik und Robotik. Bei ihrem Besuch in Hangzhou nutzten die Teilnehmer der von der chinesischen Investmentagentur CIPA und dem DAW organisierten Delegation die Gelegenheit zu einem Abstecher in das Hauptquartier des Internetriesen. Dort wird die Zukunft einer vernetzten Welt schon heute gedacht.

BDStar erwirbt über 50% der Anteile an in-tech

Der chinesische Spezialist für Positionierungen BDStar aus Peking übernahm 50% Anteile der in-tech GmbH. Verkäufer ist die Beteiligungsgesellschaft Friedrich & Wagner Holding GmbH. Laut BDStar beträgt der Kaufpreis 60 Mio. Euro. Anschließend werde das Unternehmen weitere 20 Mio. Euro in in-tech investieren und damit seine Beteiligung auf 57,14% aufstocken. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.

Rostocker Biotech-Unternehmen Centogene wirbt 25 Mio. EUR ein

Das 2005 gegründete Life Sciences-Unternehmen Centogene ist auf dem Gebiet der Diagnostik angeborener, seltener Krankheiten tätig. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Biotech-Unternehmen mit Sitz in Rostock und Niederlassungen in Berlin, Toronto, Neu-Delhi, Wien, Dubai und Jeddah in Rostock 240 Mitarbeiter und weltweit rund 300 Mitarbeiter. Entstanden ist das Unternehmen als Ausgründung der Rostocker Universitätsmedizin. Derzeit baut Centogene im Rostocker Stadthafen eine neue Unternehmenszentrale, die Ende 2017 bezogen werden soll. Am Firmensitz in Rostock lagern Tausende Patientenproben. Sie dienen als Basis für die Suche nach Biomarkern für Diagnostik oder Therapie-Monitoring.