China dominierend bei B2B-Transaktionen

Für die nächsten Jahre wird weiterhin steiles Wachstum prognostiziert

Nach Angaben von TradingPlatforms.com werden China und der Ferne Osten in den nächsten zwei Jahren für 42% der weltweiten grenzüberschreitenden B2B-Transaktionen im Wert von insgesamt 1,7 Mrd. USD verantwortlich sein. Von Edith Muthoni*

Edith Reads von TradingPlatforms äußerte sich zu diesem Thema. ‚Chinas digitale Wirtschaft wächst in einem noch nie dagewesenen Tempo. Der Vorstoß der Regierung in Richtung Innovation und Technologie sowie eine gute Politik ermutigen Investoren. Unternehmen wenden sich dem grenzüberschreitenden B2B-Geschäft zu, um nach COVID-19 neue Geschäftsmöglichkeiten zu erhalten. Außerdem setzen die meisten Unternehmen auf E-Commerce, was den Trend antreibt.‘

Chinas digitale Wirtschaft ist in den letzten Jahren schnell gewachsen. Berichten zufolge wird der Gesamtwert von Chinas digitaler Wirtschaft auf 6,1 Bio. USD geschätzt, was 40% des chinesischen BIP entspricht. E-Commerce-Plattformen spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung grenzüberschreitender B2B-Transaktionen.

Mit dem Wachstum von Online-Marktplätzen versuchen KMU, ihre Geschäfte über den heimischen Markt hinaus auszuweiten. Die grenzüberschreitenden Transaktionen auf E-Commerce-Plattformen könnten bis 2023 um 14% zunehmen.

Aufgrund der Globalisierung versuchen Unternehmen, ihre Reichweite über die heimischen Märkte hinaus zu erweitern. Die meisten Unternehmen in China und im Fernen Osten sind in der Lage, sich im regulatorischen Umfeld für grenzüberschreitende Geschäfte zurechtzufinden.

Herausforderungen und Chancen

Auch wenn China und der Ferne Osten bei grenzüberschreitenden B2B-Transaktionen dominieren werden, gibt es Herausforderungen, denen sich die Unternehmen stellen müssen. Eine der größten Herausforderungen ist der Mangel an Infrastruktur, insbesondere in den weniger entwickelten Ländern der Region. Dies könnte die Fähigkeit der Unternehmen einschränken, grenzüberschreitende Transaktionen effektiv durchzuführen.

Außerdem ist es schwierig, sich in der komplexen Regulierungslandschaft in China zurechtzufinden. Unternehmen, die in den chinesischen Markt eintreten wollen, müssen die Compliance-Anforderungen des Landes kennen.

Auch der Datenschutz und die Datensicherheit könnten eine Herausforderung für das Wachstum der grenzüberschreitenden Transaktionen in der Region darstellen. Die Regierungen in der Region müssen zusammenarbeiten, um eine Politik zu entwickeln, die diese Probleme angeht. Sie sollten ein günstiges Umfeld für grenzüberschreitende Transaktionen schaffen.

Für Unternehmen, die in die Region expandieren wollen, bieten sich jedoch mehrere Möglichkeiten. Unterhaltungselektronik und Modeprodukte sind in China die beliebtesten Branchen für grenzüberschreitende B2B-Transaktionen.

Das erwartete Wachstum der grenzüberschreitenden Transaktionen in Asien kommt Unternehmen entgegen, die über die Grenzen hinausschauen. Allerdings müssen sie die skizzierten Herausforderungen sorgfältig meistern, um diese Chancen zu nutzen.

Edith Muthoni ist eine Finanzexpertin, die seit Jahren schreibt und handelt. Sie kennt sich mit Aktien, Kryptowährungen, Blockchain-Technologie und den neuesten Fintech-Trends aus.

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Falko Bozicevic ist Mitglied des Redaktionsteams sowie verantwortlich für das Anleiheportal BondGuide (www.bondguide.de)