Das Kooperations-Memorandum zwischen der Chinesischen Dachorganisation für den privaten Wirtschaftssektor (China International Chamber of Commerce for the Private Sector, CICCPS), der EU-China Municipal Development Commission (ECMDC), dem European Consortium of Technology Transfer S.A. (ECTT) und dem European Chemistry Partnering (ECP) soll ein Grundstein für eine globale und bessere Zukunft sein. Da die Corona-Pandemie kein persönliches Treffen erlaubt, fand die feierliche Unterzeichnung virtuell statt.
Die Unterzeichnung des Kooperations-Memorandums zwischen den vier Partnerorganisationen fand coronabedingt in Form einer Online-Pressekonferenz statt. Aus China waren der Vorsitzende und Parteisekretär des CICCPS, Yanguo Wang sowie der CICCPS-Co-Aufsichtsratsvorsitzende und Vorstandsvorsitzende der ECMDC, Yi Zhang zugeschaltet. Aus Deutschland nahmen der Leiter des deutschen Büros des CICCPS und geschäftsführender Präsident der ECTT, Dr. Henrich Guntermann sowie ECP-Initiator Dr. Holger Bengs gemeinsam aus dem Frankfurter Büro der ECP teil.
„Gerade in Corona-Zeiten ist das Entwickeln von Kooperation und Innovation von entscheidender Bedeutung. Wir können uns keinen Winterschlaf leisten“
Dr. Henrich Guntermann, CICCPS
Die vier Organisationen unterzeichneten ihr Memorandum mit dem Ziel, die Vernetzung und Zusammenarbeit privatwirtschaftlicher Chemieunternehmen in China und Deutschland zu fördern. Zu diesem Zweck schaffen die vier Partner eine in dieser Form bisher einzigartige Initiative. Sie wird dazu beitragen, dass vor allem kleine und mittelständische Unternehmen miteinander Kontakte knüpfen können.
Memorandum stärkt Zusammenarbeit von chinesischen und europäischen Chemieunternehmen
Die Idee ging von Dr. Henrich Guntermann aus, der den Kontakt mit ECP-Initiator Dr. Holger Bengs herstellte und auch danach federführend bei der Entwicklung des Konzepts war. „Ich kenne das ECP als einzigartiges Networking-Event rund um die Chemieindustrie. Konzept und Geist des ECP sind genau das, was wir für die Vernetzung zwischen Europa und China brauchen. Für die Entwicklung von Kooperationen und Geschäftsbeziehungen in dieser Richtung sind das ECP und Holger Bengs daher ideale Partner.“
„Das Memorandum ist der Startschuss, die Zusammenarbeit zwischen dem ECP und unseren chinesischen Partnern ist langfristig angelegt.“
Dr. Holger Bengs, ECP
Um die Initiative voranzutreiben hat Dr. Guntermann mehrfach das ECP besucht. Als langjähriger Chinaexperte weiß er sehr gut über die Bedürfnisse der chinesischen Unternehmen Bescheid. Er ist in China nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch der Politik ein geschätzter Ansprechpartner und sieht vielfältige Möglichkeiten für die Zusammenarbeit beider Länder.
Seinem Verständnis für beide Kulturen ist es auch zu verdanken, dass die seit einem Jahr vorbereitete Unterzeichnung des Kooperations-Memorandums überhaupt stattfinden konnte. Denn das eine für beide Seiten so bedeutende Kooperation in einer rein virtuellen Zeremonie stattfindet ist höchst ungewöhnlich. Dass sie dennoch zustande kam, zeige das große Vertrauensverhältnis aller vier Partner, stellt denn auch Dr. Holger Bengs fest.
„Die CICCPS unterstützt nach Kräften und auf vielfältige Weise internationale Partnerschaften ihrer Mitgliedsunternehmen.“
Yanguo Wang, CICCPS
Entscheidend war, dass Dr. Guntermann, neben seinen Aufgaben bei der ECTT auch Leiter des deutschen Büros der CICCPS in Leipzig ist. Aufgabe der von Yanguo Wang geleiteten CICCPS ist es, den chinesischen Mittelstand bei der Internationalisierung zu unterstützen. Er war daher schnell von der Idee einer gemeinsamen Initivative überzeugt und begrüßt die Unterstützung des ECP beim Aufbau einer stabilen und innovativen Plattform, die zum gemeinsamen Nutzen europäischer und chinesischer Unternehmen beitragen soll.
Der vierte im Bunde, Herr Zhang, ist ebenfalls ein sehr erfahrenes ehemaliges Regierungsmitglied, dem sehr viel an dem Austausch zwischen den beiden Ländern liegt. Seinem Engagement auf EU-Ebene ist die Gründung der ECMDC zu verdanken. Diese in Brüssel ansässige Organisation hat sich die Förderung der Zusammenarbeit von europäischen und chinesischen Städten zur Aufgabe gemacht.
„Die Zukunft unserer beiden Länder hängt maßgeblich von wissenschaftlichen und technischen Innovationen ab.“
Yi Zhang, ECMDC
„Sowohl in China als auch in Deutschland spielt die chemische Industrie eine tragende Rolle, um den Wohlstand unserer Bürger zu erhalten und zu mehren. Eine unserer Kernaufgaben als ECMDC ist der Ausbau und die Stärkung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen chinesischen und europäischen Unternehmen und Institutionen. Das ECP sehen wir als einen hervorragenden Showcase, um dieses wichtige Ziel in der chemischen Industrie zu erreichen und zukünftig Zeuge zahlreicher langfristiger „Win-Win“ Partnerschaften zu werden.“
Auch wenn mit der Unterzeichnung offiziell der Startschuss für die neue Initiative gegeben ist, so war es bisher doch nur ein symbolischer Akt. Als nächstes werden die vier Originale auf dem Postweg verschickt und von allen Partnern jeweils gegengezeichnet. Trotz des pandemiebedingten Umwegs ist Dr. Holger Bengs bereits jetzt vom Erfolg der Initiative überzeugt und plant für die Zukunft: „Wir freuen uns darauf, schon beim 5th ECP Ende Februar die ersten chinesischen Gäste begrüßen zu dürfen.“ Coronabedingt wird auch diese Veranstaltung als Online-Event geplant und wird vom 24. bis 26. Februar 2021 stattfinden.
