Geely beteiligt sich an Volocopter

Der chinesische Autobauer Geely ist führender Investor bei einer neuen Finanzierungsrunde des badischen Start-Ups Volocopter.

Rund 50 Mio. EUR konnte Volocopter, Entwickler und Hersteller von Flugtaxen, in der Finanzierungsrunde C erlösen. Damit hat das Unternehmen aus dem badischen Bruchsaal nun insgesamt 85 Mio. EUR eingesammelt. Damit steht Volocopter ausreichend viel Kapital für die Realisierung der ambitionierten Pläne zur Verfügung stehen. Im vergangenen Monat konnte bereits ein entscheidender Meilenstein markiert werden: Vom isländischen Flughafen in Helsinki nehmen die Volo-City genannten Flugtaxen des Unternehmens als erste Fluggeräte ihrer Art am regulären Flugbetrieb teil.

Den Plänen von Volocopter zufolge sollen die Flugtaxen vor allem in den großen, stau- und smoggeplagten Megastädten in Asien und Südamerika zum Einsatz kommen. China ist somit ein naheliegender Markt. Ein Pilotprojekt soll noch in diesem Jahr in Singapur starten. Nicht nur der Volo-City, sondern auch der Volo-Port, ein spezieller Landeplatz, sollen dort zum Einsatz kommen. Für den Erfolg der Fluggeräte ist auch das Vorhandensein spezieller Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Entsprechend werden die Geräte und alle Abläufe in Singapur unter realen Bedingungen weiter getestet werden.

Nicht nur Geely ist an Volocopter beteiligt, auch die Daimler AG hat sich bereits im Jahr 2017 an dem Start-Up beteiligt. Die Schwaben sind damit nach den Unternehmensgründern der größte Anteilseigner bei Volocopter, während Geely-Gründer Shufu Li der größte Einzelaktionär bei Daimler ist. Mit dem Einstieg der Chinesen bei Volocopter zeichnet sich ab, dass „Luftmobilität“ nach der gemeinsamen Produktion des Smarts sowie einer Automietplattform ein weiteres Kooperationsprojekt zwischen Daimler und Geely werden dürfte.

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