IPO im Fokus: Interview mit Börsenkandidat Snowbird

Der chinesische Daunenveredler Snowbird will noch im September in Frankfurt an die Börse. Im Interview stellt sich Vorstandsvorsitzender YAN Changzai den Fragen des GoingPublic Magazins.

GoingPublic: Herr Yan, Sie wollen die Snowbird-Aktie in Deutschland in Prime Standard an die Börse bringen. Die Stimmung für Unternehmen aus China ist derzeit nicht besonders gut, warum haben Sie sich gerade jetzt zu diesem Schritt entschlossen?

Yan: Aufgrund der staatlich verordneten Sperre von Börsengängen warten in China zurzeit ca. 800 chinesische Unternehmen auf die Zulassung zum Listing. Diese Engpasssituation brachte uns zu dem Entschluss, den Börsengang in Frankfurt zu machen. Frankfurt gilt als einer der effizientesten Börsenplätze. Das bringt das Beste aus zwei Welten zusammen: ein wachsendes und sehr profitables Unternehmen aus der designierten führenden Wirtschaftsmacht sowie XETRA, die weltweit führende Handelsplattform. Mit dem Börsengang im Prime Standard legen wir einen weiteren Grundstein für unsere  Expansionsstrategie innerhalb Chinas und in Richtung Europa.

GoingPublic: Sie wollen bis zu 60 Mio. EUR frisches Kapital einwerben. Das ist mehr, als die letzten zehn Neuemissionen in den vergangenen drei Jahren zusammen eingesammelt haben. Was macht Sie zuversichtlich, dass der deutsche Kapitalmarkt dies hergibt?

Yan: Wir haben nicht nur deutsche Investoren im Fokus, sondern bieten Investoren auf der ganzen Welt die Chance in Snowbird zu investieren. Wir sind soeben von einer Roadshow durch Asien zurückgekommen, wo wir Treffen mit institutionellen Investoren in Bangkok, Singapur und Hong Kong hatten. Und jetzt startet die Roadshow hier, auf der wir Investoren in zwölf europäischen Städten treffen werden.

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