BMW investiert weiter in Shenyang

Bis 2022 will der Münchner Autobauer seine Fabriken im Nordosten Chinas weiter ausbauen.

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Das Joint Venture BMW Brilliance Automotive (BBA) investiert weiter in Shenyang. Laut der zuständigen Lokalregierung will BMW gemeinsam mit seinem chinesischen Partner Brilliance China Automotive in den kommenden 3 Jahren insgesamt rund 28,3 Mrd. CNY (ca. 3,67 Mrd. EUR) in der Provinz Liaoning investieren. In diesem Jahr wird BMW hierzu 4,4 Mrd. CNY (ca. 570 Mio. EUR) beisteuern. Anders als der deutsche Konkurrent VW, der in seinen beiden Werken in Foshan in absehbarer Zeit ausschließlich Elektroautos fertigen will, wollen die Bayern in ihren Werken flexibel bleiben. Es sollen hier sowohl batteriebetriebene e-Autos und Plug-In Hybride als auch die klassischen Verbrenner hergestellt werden.

Bereits im Sommer vergangen Jahres war BMW mit seinen Werken in Shenyang in den Schlagzeilen, weil dort die Münchner als erster Autobauer weltweit, die Werke komplett auf 5G, den Mobilfunkstandard der Zukunft, umstellten. Auch die neuen Investitionen verdeutlichen die Bedeutung des chinesischen Standorts als einem der wichtigsten globalen Fertigungscenter des bayerischen Automobilbauers. Nachdem am 17. Februar 2020 die infolge von Covid-19 ruhende Produktion wieder aufgenommen wurde, rollte am 27. Februar der dreimillionste in Shenyang gefertigte BMW, ein Plug-In Hybrid, vom Band. Insgesamt verkaufte BMW im Jahr 2019 über 720.000 Autos in China. Damit ist das Reich der Mitte längst der wichtigste Absatzmarkt des Unternehmens, weshalb BMW immer weiter in Shenyang investiert.

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