Gemeinsam arbeitet ein deutsch-chinesisches Wissenschaftsteam daran, die durch die (Massen-)Tierhaltung verursachten Treibhausemissionen zu reduzieren.
Bereits im April dieses Jahres wurde das Projekt gestartet, welches auch Teil einer im Mai unterzeichneten, gemeinsamen Erklärung des chinesische Ministerium für Landwirtschaft und Angelegenheiten des ländlichen Raums sowie des deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist. Ziel ist es dabei, mittels neuer Haltungsmethoden und Technologien die bei der Tierhaltung entstehenden, klimarelevanten Gase zu reduzieren. Zu diesem Zweck wurden drei Pilotfarmen eingerichtet: je ein Rinderzuchtbetrieb in der Sonderwirtschaftszone Tianjin und der Provinz Hebei sowie eine Yak-Farm in Sichuan.
Für einen möglichst erfolgreichen Abschluss des Projekts findet ein regelmäßiger wissenschaftlicher Austausch statt. Darüber hinaus werden etliche chinesische Wissenschaftler zu technologischen Schulungszwecken nach Deutschland reisen. Das Projekt wird mindestens bis zum Jahresende laufen und soll im Erfolgsfall auf weitere chinesische Farmen übertragen werden.
Bereits seit einigen Jahren findet eine Vertiefung der deutsch-chinesischen Beziehung in Fragen der Landwirtschaft statt. Als Folge davon wurden unter anderem bessere Fleisch- und Milchkuhrassen in China eingeführt sowie deutsche Technologien für die Wiederaufbereitung der bei der Schweinezucht anfallenden Abfälle implementiert. Sinnbildlich für die vertiefende Kooperation stehen die chinesisch-deutsche Landwirtschaftswoche, die im November dieses Jahres ihre fünfjähriges Bestehen in Peking feiern wird, und das Deutsch-Chinesische Landwirtschaftszentrum, welches im Jahr 2015 ebenfalls in der chinesischen Hauptstadt gegründet wurde.
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