Krones kauft Zulieferer aus Shanghai auf

Die Krones AG übernimmt Shanghai Xiantong Equipment Installation. Das mittelständische Unternehmen aus dem Bezirk Fengxian in Shanghai ist langjähriger Lieferant des bayerischen Verpackungs- und Abfülltechnikspezialisten. Krones bezeichnet die Akquisition als einen wichtigen Schritt für die eigene Internationalisierungsstrategie. Die Deutschen wollen von China aus die international wachsende Nachfrage nach Lösungen in der Prozesstechnik bedienen. Die Transaktion ist zum 1. September wirksam. Zum Kaufpreis und weiteren Einzelheiten des Inbound-Deals äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Krones Taicang arbeitet bereits seit 20 Jahren mit Xiantong zusammen. Die künftig unter dem Namen Krones Processing (Shanghai) Co., Ltd. firmierende Gesellschaft soll Prozesstechnik-Komplettlösungen insbesondere für Brauereien rund um den Globus liefern. Vom Standort Fengxian aus wollen die Bayern mit der rund 170 Köpfe zählenden Belegschaft von Xiantong die komplette Wertschöpfungskette vom Engineering, über Fertigung bis hin zur Installation und Inbetriebnahme abdecken. Der bisherige Xiantong-Eigentümer LIANG Kun bleibt in beratender Funktion in der neuen Gesellschaft tätig. Die Geschäftsführung übernimmt CHENG Feng, zuvor Head of Corporate Development bei Krones Taicang.

Die 1951 gegründete Krones AG aus Neutraubling bei Regensburg ist ein börsennotierter Anbieter von Maschinen und Anlagen für die Herstellung, Abfüllung und Verpackung von Getränken und flüssigen Nahrungsmitteln in PET- und Glasflaschen sowie Getränkedosen. Die Produkte und Lösungen decken den kompletten Produktions-, Abfüll- und Verpackungsprozess sowie den Materialfluss bei der Getränkeherstellung bis hin zur kompletten Fabrikplanung unter Integrierung von IT-Systemen ab. Mit seinen weltweit knapp 15.300 Mitarbeitern erwirtschaftete Krones 2017 einen Umsatz von knapp 3,7 Mrd. EUR, ein Plus von fast 9% im Vorjahresvergleich, und erzielte ein Vorsteuerergebnis (EBIT) von 246 Mio. EUR (+6%) sowie einen Jahresüberschuss von 187 Mio. EUR (+11%).

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