Midea verfügt mittlerweile über insgesamt 57,25% der Kuka-Aktien. Das gab das Unternehmen aus Foshan in einer dritten Wasserstandsmeldung zu seinem öffentlichen Übernahmeangebot bekannt. Bis zum Abend des 6. Juli hatten die Besitzer von 43,74% der Aktien die Offerte angenommen. Darin enthalten sind die 25,1% des Maschinenbauers Voith sowie 10,01% des Unternehmers Friedhelm Loh. Bereits vor der Bekanntgabe des Angebots am 18. Mai hielt Midea einen Anteil von 13,51%. In Summe hat sich der chinesische Hausgerätehersteller somit inzwischen die Aktienmehrheit gesichert.
Midea hatte bei der Bekanntmachung der Offerte als Voraussetzung genannt, mindestens 30% an Kuka erwerben zu wollen. Da das unmittelbare Ziel des Übernahmeangebots erreicht ist, wird es eine zweiwöchige Nachfrist bis Anfang August geben. Unentschlossene Anleger können bis dahin noch ihre Anteile Midea andienen. Für den bereits angenommenen Aktienanteil von mehr als 43% der Konzern rechnerisch schon jetzt einen Preis von mehr als 2 Mrd. EUR einkalkulieren.
Der Kuka-Vorstand um den Vorsitzenden Till Reuter hat mit Midea eine bis einschließlich 2023 gültige Investorenvereinbarung getroffen. Bis dahin bleibt die Unabhängigkeit der Unternehmensleitung in Augsburg gewahrt. Midea garantiert darüber hinaus auch die Stellen der rund 12.000 Mitarbeiter sowie alle Unternehmensstandorte. Auf Basis dieses Vertrages haben dann der Vorstand und der Aufsichtsrat von Kuka den Aktionären die Annahme des Midea-Angebots empfohlen.
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