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Acxit Capital Management und Corporate Finance Partners fusionieren

ACXIT Capital Partners zielt auf Synergieeffekte/ ACXIT Capital Partners旨在获得协同效应. Bildquelle: Thinkstock; © Ruhrgebiet

Acxit Capital Management und Corporate Finance Partners (CFP) haben ihren Zusammenschluss angekündigt. Unter der Firmierung ACXIT Capital Partners setzt sich die neue Gesellschaft zum Ziel, in den Sektoren Industrie und Technologie eine der führenden Corporate Finance-Berater in Europa zu werden.

Die neue Gesellschaft ACXIT Capital Partners befindet sich im Alleinbesitz seiner Managing Partner und wird ihren Hauptsitz in Frankfurt haben. Die Geschäftsführer der beteiligten Unternehmen begründen den Zusammenschluss mit einem verbesserten Leistungsspektrum und zusätzlichen Synergieeffekten. „Der Zusammenschluss unserer Firmen ist die logische Antwort auf die wachsende Konvergenz der traditionellen und der neuen Wirtschaftswelt“, erläutert Johannes Lucas, Gründer von Acxit Capital Management. „Als ein Ergebnis des Zusammenschlusses werden wir die hohe Expertise von Acxit im Industriesektor um den technologischen Fokus von CFP erweitern, sodass wir unseren Auftraggebern aus dem Bereich Corporates und Private Equity noch bessere Services anbieten können“. Andreas Thümmler, Gründer von CFP, ergänzt: „Die kombinierte Expertise von fast 60 Investmentbanking-Profis über verschiedene Regionen hinweg wird das verbundene Unternehmen zu einer führenden Position im mittleren Segment des M&A-Marktes verhelfen.“

Acxit Capital Management wurde 1999 gegründet und hat Büros in Frankfurt, Zürich, Hongkong und München. Das Spektrum der Beratungsleistungen im Bereich Unternehmensfinanzierung und -strategie umfasst u.a. Corporate Finance, M&A, Private Equity, Kapitalmarktstrategie, Umstrukturierungen, Unternehmensentwicklung und Wachstumsfinanzierung. Die Gesellschaft ist auf grenzüberschreitende Transaktionen mit dem Fokus auf Europa und Asien spezialisiert. So begleitete Acxit Capital Management 2014 die Anteilseigner des Sanitärherstellers Grohe beim Verkauf ihrer Anteile an den japanischen Konzern Lixil – die bislang größte Investition eines japanischen Unternehmens in Deutschland. Als Spezialist für die Wachstumssektoren Internet, Medien, Telekommunikation und Technologie konzentriert sich die 1998 gegründete CFP auf Transaktionen im europäischen Mid Cap-Segment. Die Gesellschaft berät im Bereich M&A, Private Equity sowie Venture Capital und hat Büros in Frankfurt, Berlin, Leipzig, Wien und Budapest.

Jebsen Industrial unterstützt China-Business mit Marktforschung und Beratung

Jebsen Industrial  startet das neue  Dienstleistungsangebot „Market Intelligence & Consultany Services“, das ausländische Unternehmen beim Markteintritt sowie der Geschäftsexpansion in China unterstützen soll. Das Leistungsangebot umfasst eingehende und pragmatische Rechercheservices sowie strategische Beratung.

„Den Herausforderungen, vor denen ausländische Firmen in China heute stehen, musste sich Jebsen auch stellen und diese erfolgreich bewältigen. Ich bin zuversichtlich,  dass wir in der Lage sind uns in unsere Kunden hineinzuversetzen und durch unsere Market Intelligence & Consultany Services den unternehmerischen Mehrwert liefern können, der ihren Anforderungen entspricht“, so Philbert Chin, Head of Business Development bei Jebsen Industrial.

Die spezifischen Dienstleistungen, die Jebsen Industrial künftig anbietet, richten sich ganz nach den strategischen Bedürfnissen des jeweiligen Kunden in China, je nachdem ob dieser erst den Markteintritt sucht oder bereits am chinesischen Markt etabliert ist, aber weiter wachsen will. Zielgruppe sind insbesondere ausländische B2B-Unternehmen aus wachstumsstarken Industrien.

Die 1895 gegründete Jebsen Group ist ein auf Marketing und Vertrieb spezialisiertes Unternehmen. Jebsen Industrial vertritt die Industrie-Geschäftsbereiche der Jebsen Group und ist seit mehr als 100 Jahren auf dem chinesischen Markt aktiv. Mit einem Produktportfolio von Großanlagen und Geräten bis hin zu Chemikalien und Komponenten konzentriert sich Jebsen Industrial auf Sektoren mit hohem Wachstumspotenzial. Weitere Infos hier.

„Wir haben bereits ansehnliche Synergieeffekte erzielt“

Aus M&A China/Deutschland E-Mag 1/2015

2012 kaufte das chinesische Privatunternehmen Sany mit dem Betonpumpenhersteller Putzmeister einen Hidden Champion unter den deutschen Mittelständlern auf. Mittlerweile gilt dies als eine Transaktion mit Vorbildcharakter. Wie die Integration aus Sicht von Sany gelang, schildert Dr. Jiang Xiangyang.

Unternehmeredition: Herr Dr. Jiang, sicher mussten Sie nach der Übernahme einige Widerstände und Vorurteile bei der deutschen Belegschaft und anderen Stakeholdern überwinden. Wie ist Ihnen das gelungen?

Dr. Jiang: Während des Integrationsprozesses von Putzmeister als einen Teil von Sany Heavy Industry haben wir die Bedenken und Interessen aller Stakeholder umfassend in unsere Überlegungen einbezogen. Putzmeister wurde als eigenständiges Unternehmen vom lokalen Management weiter betrieben und zudem als verantwortliche Abteilung bei Sany Heavy Industry für das weltweite Geschäft mit Betonausrüstungen bestimmt. Dies sicherte und stärkte die Bindung aller Stakeholder zum Unternehmen. Ein stabileres und stärkeres Unternehmen Putzmeister war für Kunden, Händler sowie Zulieferer und Mitarbeiter nur von Vorteil. Nach drei Jahren praktischer Erfahrung sieht auch jeder, dass als ein Teil von Sany sich das Geschäft von Putzmeister tatsächlich weiterentwickelt und verbessert hat. Von den vielen Sorgen hat sich keine bewahrheitet. Die Mitarbeiter sehen auch die Unterstützung und den guten Willen bei Sany, für eine nachhaltige Entwicklung von Putzmeister zu sorgen. Sie identifizieren sich damit, ein Teil von Sany zu sein.

Der Staatskonzern Zoomlion war seinerzeit auch an einer Übernahme von Putzmeister interessiert. War Sany also Privatunternehmen bei dem Genehmigungsverfahren auf chinesischer Seite demgegenüber im Nachteil?
Als ein Privatunternehmen begann als erstes Sany mit Putzmeister die Möglichkeiten einer Übernahme zu erörtern und erhielt auch von Anfang an hohe Zustimmung durch das Management und Herrn Schlecht, den Gründer von Putzmeister. Sany war das einzige chinesische Unternehmen, mit dem substanzielle Verhandlungen geführt wurden. Nachdem wir zügig mit dem Besitzer eine Einigung zur Übernahme erzielt hatten, unterstützten uns die Regulierungsbehörden in China in großzügiger Weise. Wir erhielten sehr schnell die Genehmigungen der zuständigen Regierungsstellen für die Übernahme. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung der Behörden.

KPMG Studie: China Outlook 2015

Chinas Wirtschaftswachstum - neue Normalität?/ 中国经济增长- 新常态?

Die Studie China Outlook 2015 umfasst Analysen und Kommentare zu Chinas aktuellem Wirtschaftswachstum sowie zur Entwicklung von chinesischem ODI (Outward Direct Investment) und FDI (Foreign Direct Investment) im vergangenen Jahr. Hierbei werden die einzelnen Industrien genauer beleuchtet und neue Trends und Investitionsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Studie beinhaltet auch eine eigene Prognose der KPMG, wie sich Chinas Wirtschaft im Jahr 2015 entwickeln wird.

In 2014 erreichte Chinas ODI eine neue Stufe: eine Rekordzahl an chinesischen Unternehmen investierte in eine Vielzahl von Branchen in unterschiedlichen Ländern. Im letzten Jahr erreichte Chinas ODI ein Gesamtvolumen von geschätzt 120 Mrd. US-Dollar, was ein zweistelliges Wachstum gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Chinas FDI erreichte eine Rekordhöhe von 119,6 Mrd. US-Dollar und stieg somit um 1,7% im Vergleich zum Vorjahr an. Im Dienstleistungssektor nahm das Outbound Investment um 7,8% zu. Dagegen machte sich im produzierenden Gewerbe ein deutlicher Rückgang im zweistelligen Bereich bemerkbar.

Abschließend  behandelt die Studie eine Trendanalyse und zeigt Geschäftschancen in den Bereichen Real Estate und Infrastruktur auf. Die komplette Studie können Sie hier herunterladen.

Chinesischer Serienkäufer: Zhongding Group strebt Akquisition der Wegu Holding an

Der chinesische Automobilzulieferer Anhui Zhongding Holding (Group) Co.,Ltd. plant die hessische Wegu Holding für einen Preis von 95 Mio. Euro zu 100% zu erwerben. Dies gab das an der Börse Shenzhen notierte Unternehmen in einer Pflichtveröffentlichung bekannt. Eine endgültige Einigung über die Transaktion steht allerdings noch aus. Im Falle einer Einigung handelt es sich um die dritte Übernahme eines deutschen Unternehmens durch den chinesischen Konzern. Als bisherige Gesellschafter von Wegu nennt Zhongding die Investmentgesellschaften DMB 1. Invest (90% der Anteile) und Equitrust Beteiligungen (5%) genannt. Die Geschäftsführung wird seit 2006 von Horst Zimmermann wahrgenommen, der bisher ebenfalls 5% der Unternehmensanteile hält.

Die in Kassel ansässige Wegu Holding ist international bekannt für Gummi- und Kunststofftechnologie. Das Unternehmen beschäftigt in Kassel und im slowakischen Pata rund 260 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 72,1 Mio. Euro.

Die Zhongding Group hat ihre Zentrale in Ningguo in der südostchinesischen Provinz Anhui. Zu den Kunden gehören u.a. VW, BMW, Ford und Toyota. Der Jahresumsatz liegt bei etwa 10,4 Mrd. RMB. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 6.200 Mitarbeiter. Mit internationalen Transaktionen ist das chinesische Privatunternehmen bereits vertraut. Neben der Akquisition einer koreanischen Firma im Jahr 20014, erwarb das börsennotierte Unternehmen bereits 2007 den Hydraulikleitungshersteller Schmitter und im vergangenen Jahr den Dichtungsspezialisten Kaco.

Chinesische Outbound Investitionen erreichen Rekordniveau

Laut einer beauftragten Recherche der globalen Anwaltssozietät haben chinesische Outbound Investitionen nach Europa im vergangenen Jahr ein Spitzenniveau erreicht. Nach einem kurzen Einbruch im Jahr 2013 wurden im letzten Jahr von chinesischen Unternehmen 155 Investitionstransaktionen in einem Gesamtwert von 18 Milliarden US-Dollar nach Europa getätigt.

Von diesem Gesamtvolumen flossen 1,6 Milliarden US-Dollar nach Deutschland. Die größten Investitionen im Wert von 5,1 Milliarden US-Dollar wurden in Großbritannien getätigt. Trend-Branchen der Chinesischen Investoren sind Landwirtschaft und Ernährung, Energie, Immobilien, Automobil sowie Finanz- und Unternehmensdienstleistungen.

Dr. Thomas Gilles, Leiter der EMEA-China Gruppe bei Baker & McKenzie sagt dazu: „Der wichtigste Motor vergangener Outbound Investitionstätigkeit war der schnelle Wandel der chinesischen Binnenwirtschaft. Während China in den letzten Jahren bereits Fortschritte bei der Anpassung ihres Wachstumsmodells gemacht hat, wurden tiefgreifende Reformen noch nicht umgesetzt. Diese werden Outbound Investitionen in Vermögenswerte, worüber die EU ausreichend verfügt, wie zum Beispiel Marken und Technologien, weiter steigern.“

Chinesische Investitionen haben sich über die letzten fünf Jahre dynamisch verändert. Neben der wachsenden Bedeutung der privaten Investoren steigt auch die Anzahl der Finanzinvestoren, einschließlich Private Equity-Fonds, staatlicher Körperschaften und Versicherungsunternehmen.

Die Akquisition ist nach wie vor der bevorzugte Markteintritt der Chinesen. Zwei Trends zeigen sich hier: zum einen nehmen Transaktionen im kleinen und mittelgroßen Bereich zu und zum anderen steigt die Bereitschaft zum Erwerb von Minderheitsbeteiligungen.

Weitere Details zur Studie „Reaching New Heights“ zum chinesischen Investmentaufkommen nach Europe werden im März 2015 veröffentlicht.

Zarte Knospen des Engagements

Philanthropie hat in China eine lange Tradition. Doch bis vor wenigen Jahren existierten dort weder NGOs noch ein Spendenmarkt. Nun sind – wenn auch noch sehr vereinzelt – die ersten Knospen eines Non-Profit-Sektors zu beobachten. Und Stiftungen sind die ersten Blüten dieser Entwicklung.

Mildtätigkeit war und ist Teil der chinesischen Kultur. Ein Wert, den Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus gemeinsam teilen und der sich in der Hilfe für Familie, Nachbarn, Gemeinde, aber auch Tiere und Pflanzen ausdrückt. Philanthropie diente in fast jeder Dynastie in der langen Geschichte Chinas dazu, Menschen in Armut und akuter Not zu helfen.

Diese Kultur wurde während des Regimes der Kommunistischen Partei 1949 bis 1978 allerdings ausgelöscht, als der Staat alle Formen des gesellschaftlichen Lebens bestimmte. Nach dem Beginn der Politik der „offenen Tür“ wurde der Non-Profit-Sektor in China in den 1980er und 1990er Jahren durch regierungseigene Stiftungen und staatlich organisierte NGOs (sogenannte GONGOs) dominiert. Spenden wurden von der Regierung organisiert und waren vorwiegend für traditionelle Spendenzwecke wie Katastrophenhilfe und Armutsbekämpfung bestimmt. Menschen spendeten nicht, weil sie es wollten, sondern weil sie mussten.

Nachdem die chinesische Regierung 2004 ein Gesetz zur Verwaltung von Stiftungen verabschiedet hatte, und insbesondere nach dem verheerenden Erdbeben in Wenchuan vor sechs Jahren, hat das Land erste Schritte in Richtung eines privaten Spenden- und Stiftungswesens unternommen.

Weiterlesen auf www.die-stiftung.de

Wanda übernimmt Infront Sports & Media

Quelle: Thinkstock; © XiXinXing

Der chinesische Mischkonzern Dalian Wanda Group erwirbt das Schweizer Sportmarketing-Unternehmen Infront Sports & Media AG von der europäischen Private Equity-Gesellschaft Bridgepoint. Die Transaktion hat einen Wert von rund 1,05 Mrd. EUR und steht noch unter dem Vorbehalt der üblichen Abschlussbedingungen.

Wanda beabsichtigt durch die Übernahme seine Position im chinesischen Sportsektor zu stärken und gleichzeitig die Position Chinas bei der Bewerbung um internationale Großveranstaltungen zu verbessern. Infront plant seine marktführende Position in China weiter auszubauen. Das von Philippe Blatter, einem Neffen des FIFA-Chefs Joseph Blatter, geführte Unternehmen ist dort vor allem beim Aufbau der Basektballliga engagiert. Auch nach der Transaktion wird Blatter CEO von Infront bleiben.

Infront Sports & Media ging 2003 aus der KirchSport AG hervor und war zunächst mehrheitlich im Besitz der Jacobs Holding AG. 2011 wurden die Schweizer von der paneuropäischen Private Equity-Gesellschaft Bridgepoint übernommen. Das Unternehmen befindet sich in einer führenden Position im globalen Sportmarketing und unterhält Partnerschaften mit 160 Rechtehaltern in über 25 Sportarten sowie mit hunderten Sponsoren und Medienunternehmen. Infront hat mehr als 25 Niederlassungen in 13 Ländern und ist im Wintersport, Fussball, Sommersport sowie im Freizeitsportbereich engagiert. So ist Infront beispielsweise Partner der FIFA und des DFB. 2014 hat die Gruppe einen Umsatz von über 800 Mio. EUR erwirtschaftet.

Die Dalian Wanda Group wurde 1988 gegründet und ist in vier Kerngeschäftsfeldern tätig: Gewerbeimmobilien, Kultur und Tourismus, E-Commerce sowie Finanzdienstleistungen. 2014 verzeichnete das Unternehmen Vermögenswerte in Höhe von 534,1 Mrd. RMB (86,8 Mrd. USD) und einen Jahresertrag von 242,5 Mrd. RMB (39,4 Mrd. USD). Wanda wurde bei der Transaktion beraten von Shankai Sports (Marktbewertung), PwC (Finanz- und Steuerprüfung) und Reed Smith (Recht). Bridgepoint wurde beraten von Lazard (Corporate Finance), KPMG (Finanz- und Steuerprüfung), Latham & Watkins, Niederer Kraft & Frey und Clifford Chance (Recht). Das Infront-Management wurde beraten von Blättchen & Partner (Corporate Finance) und Homburger (Recht).

China verstärkt Investition in britische Infrastruktur

Chinesische Unternehmen legen verstärkt Geld im Infrastruktursektor in Großbritannien an. Bis 2025 könnten so in den britischen Bereichen Energie, Immobilien und Transport umgerechnet 105 Milliarden Pfund Sterling aus China stecken.

Seit Beginn der globalen Finanzkrise waren chinesische Betriebe und Anlagefonds verstärkt als Finanzinvestoren in britischen Infrastrukturprojekten aktiv. Dieser Trend hat sich in den vergangen Jahren verstärkt. Kernkraft, Hochgeschwindigkeitsbahnen und kommerzielle Geschäftsparks sind Schwerpunktbereiche für chinesische Investoren. Momentan ist China an einem anderen hochkarätigen Projekt interessiert: am britischen Hochgeschwindigkeits-Programm der Bahn HS2 nämlich, für das die Ausschreibung aber noch nicht begonnen hat.

China spielt eine wichtige Rolle bei britischer Infrastruktur. Dazu verweist Zhou Xiaoming von der chinesischen Botschaft in London auf die umfangreichen Technologien und Erfahrungen Chinas in der Atomenergie und Hochgeschwindigkeitsbereich der Bahn. In beiden Bereichen seien zügige Ausführung und hohe Qualität Chinas Spezialität. Über den Energie- und Transportsektor hinaus sind chinesische Immobilien- und Baufirmen schwerpunktmäßig als Investoren und Vertragspartner in Neuerschließungs- und Restrukturierungsprojekten aktiv.

Autozulieferer SHW AG gründet Joint Venture mit Shandong Longji Machinery

Die deutsche SHW AG, mit Sitz in Aalen (Ostalben), gründet mit einem chinesischen Hersteller ein Gemeinschaftsunternehmen für Bremsscheiben. Demnach ist die SHW-Tochter SHW Automotive GmbH mit 51 Prozent Mehrheitsgesellschafter, was einem Grundkapital in Höhe von 215,5 Mio. RMB (31,9 Mio EUR) entspricht . Durch das Joint Venture mit Shandong Longji Machinery will SHW nach eigenen Angaben am starken Wachstum der asiatischen Automärkte teilhaben. Das Sino-Foreign Equity Joint Venture wird unter dem Namen SHW Longji Brake Discs (LoungKou) Co., Ltd. firmieren. Die Gesellschaft wird sich zukünftig auf die Entwicklung und Produktion von bearbeiteten Bremsscheiben für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge für überwiegend multinationale Automobilhersteller im asiatischen Markt fokussieren.

„Der Bedarf an Qualitätsbremsscheiben – speziell für das Erstausrüstungsgeschäft – in China ist riesig“, betont Andreas Rydzewski, Mitglied des Vorstands der SHW AG. „Zusammen mit unserem chinesischen Joint Venture Partner werden wir in der Lage sein, den Ansprüchen internationaler Fahrzeughersteller nach qualitativ hochwertigen bearbeiteten Bremsscheiben zu wettbewerbsfähigen Preisen gerecht zu werden“.

SHW ist eines der ältesten deutschen Industrieunternehmen und feiert im Jahr 2015 ihr 650. Firmenjubiläum. Die SHW AG mit der operativ tätigen Tochtergesellschaft SHW Automotive GmbH ist einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben. Der Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland. Mit etwa 1.060 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 einen Konzernumsatz von 366 Mio. Der chinesische Automobilzulieferer Shandong Longji Machinery Co., Ltd. hat seinen Hauptsitz in der nordöstlichen Provinz Shandong. Die Firma wurde 1994 gegründet und beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter.

KPMG China Newsletter – „Neue Normalität“ für China

Der KPMG China Newsletter informieren regelmäßig über Neuigkeiten, Trends, Publikationen und Veranstaltungen rund um den Wachstumsmarkt China. /毕马威中国资讯提供发展中市场中国的情况最新资讯,发展趋势以及行业出版物。

Folgende Highlights erwarten Sie in der ersten Ausgabe des Jahres: ein Interview mit China-Experte Moritz Freiherr von Schenck über seine Erfahrungen bei M&A-Transaktionen mit chinesischer Beteiligung, eine Analyse von Wang Wei zu Chinas aktuellen Wirtschaftszahlen, spannende Event-Rückblicke, aktuelle Pressemitteilungen u.v.m.
Vor dem Hintergrund des Weltwirtschaftsforums in Davos wurden nicht nur globale Wirtschafts-Trends heiß diskutiert, sondern insbesondere die chinesische Wirtschaftsentwicklung rückte dabei in den Fokus. Boomt Chinas Wirtschaft etwa nicht mehr?
Ein weiteres Thema, das signifikante Auswirkungen auf das China-Geschäft haben wird ist das neue deutsch-chinesische Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), welches voraussichtlich 2016 in Kraft treten wird.
Lesen Sie hier die aktuelle Ausgabe des KPMG China Newsletters und erfahren Sie mehr.

China lanciert Venture Capital-Fonds

Die chinesische Regierung initiiert einen neuen Venture Capital-Fonds mit einem Volumen von 40 Mrd. RMB ( 5,7 Mrd. EUR). Das gab Ministerpräsident Li Keqiang Mitte Januar auf einer Staatsratssitzung bekannt. Die Mittel sollen innovativen Start-ups in der Seed-, Früh- und Wachstumsphase zugutekommen. Der von der Zentralregierung aufgelegte Fonds wird bei den Beteiligungen auch mit ähnlichen Vehikeln lokaler Regierungen und von Großunternehmen kooperieren.

Im Fokus des neuen Venture Capital-Fonds stehen kleine und mittlere Start-ups aus den Sektoren Energieeffizienz und Umweltschutz, neue Informationstechnologien, Biotechnologie, Elektromobilität, moderner Anlagenbau und neue Werkstoffe. Die zugrunde liegende Zielsetzung des neuen Vehikels ist laut Ministerpräsident Li die Verschmelzung von Technologie und Markt, der Zusammenschluss von Kreativität und Industrie sowie die Inkubation und Wachstumsförderung von zukunftsweisenden aufstrebenden Industrien. Die Auflage des neuen Fonds erfolgt gleichzeitig mit einem wiedererstarkenden Interesse der Investoren an chinesischen Start-ups. Bis zum Frühjahr vergangenen Jahres bremste ein von der chinesischen Börsenaufsicht verhängter IPO-Stopp Wagniskapitalgeber aus, da Börsengänge für die Investoren in China einen wesentlichen Exit-Weg darstellen.

Bereits 2009 führte die chinesische Regierung erstmals in größerem Umfang Fördermaßnahmen für Start-ups ein. Seitdem wurden von der der Zentralregierung rund 9,1 Mrd. RMB (1,3 Mrd EUR) hierfür aufgewendet. Hinzu kam ein Mehrfaches an Geldern durch Lokalregierungen und weitere Kanäle. Allerdings litt die Mittelvergabe unter Bürokratie und schlechtem Management. Mit der Schaffung des neuen Venture Capital-Fonds setzt der Staatsrat jetzt ganz offensichtlich auf eine stärker marktwirtschaftliche Orientierung bei der Förderung junger innovativer Unternehmen.