Das grobe Verständnis von Laotse, Konfuzius, Hegel und Marx kann keine kulturellen Gemeinsamkeiten für die Unternehmer beider Nationen hervorbringen und hat darüber hinaus sogar die Basis für eine Verbesserung zerstört. Falsch verstandene Geschichte bedeutet oft eine Belastung. Der kulturelle Austausch Chinas mit Frankreich und Italien ist bereits heute ausgeprägter als mit Deutschland. Die meisten chinesischen Unternehmen besuchen zuerst Frankreich und Italien. Sie besichtigen dort Museen, historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten – Deutschland steht vor allem für Meetings.
Während einer Reise verbrachte ich zwei Tage in Berlin. An einem Morgen fuhr ich mit dem Fahrrad zu unterschiedlichsten Orten. Es hat mich sehr berührt. Ich denke, wenn unsere chinesischen Unternehmer mehr über die Städte und das Leben der Deutschen wüssten, würden sich Anknüpfungspunkte über das rein Geschäftliche hinaus entwickeln. Wenn deutsche Unternehmer uns mehr über ihren Lebensstil und Gefühle erzählen würden, würden wir auch mehr Chancen auf geschäftliche Zusammenarbeit haben.
Fazit
Deutschland ist eine der wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt und eine zivilisierte Gesellschaft. Zweifellos gibt es viele Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland. Kulturelles Verständnis, eine stärkere Hinwendung zu innovativen Unternehmen und die Anpassung der Selbstpositionierung sind die Basis hierfür. Die China Mergers & Aquisitions Association unterstützt langfristig den Eintritt chinesischer Unternehmer in Europa. Ich hoffe, dass sich in Zukunft mehr Möglichkeiten ergeben werden, Fusionen und Übernahmen zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen zu fördern.
Zur Person
Wei Wang ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der China Mergers & Acquisitions Association (CMAA), hat den Vorsitz beim Chinese Museum of Finance sowie der M&A Group inne. Er hat bisher mehr als 40 Börsengänge sowohl in China als auch Übersee erfolgreich begleitet. Wei Wang hat langjährige Erfahrung als Berater in den Bereichen Restrukturierung, Finance und M&A. www.ma-china.com
Wei Wang is Chairman of China Mergers & Acquisitions Association (CMAA) which he set up in 2004 with over 180 companies & institutions, and Founder of China M&A Group, the most influential M&A investment banking boutique in China. He is also the General Secretary of China Private Equities Association from 2010.
Mr. Wang has organized and supervised IPO underwritings for over 40 Chinese companies in both domestic and overseas markets. He is a financial consultant on restructuring, financing, M&A and IPO for many leading companies in China. He had worked in many leading organization and corporations such as Nomura Security Co. Ltd. In Tokyo, the World Bank in Washington D.C. and the Chase Bank in New York. Mr. Wang also serves as the economic advisor for several ministerial and provincial governments in China as well as independent director on several listed companies.
Mr. Wang received his Bachelor degree in accounting, a Master degree in finance in China and his Ph.D. in economics from Fordham University in the United States. An author of many books, journal articles and a well known lecturer, He has given seminars and lectures in many universities include CEIBS and Cheung Kong Graduate School of Business. He found Asian Business School in 2008 and Chinese Museum of Finance in 2010.
His excellence has been recognized by the public; Mr. Wang has been named as “Top Five Chinese investment bankers” by Talent Magazine in 2003, “the Most Influential Independent Director” by the Board magazine in 2006 and “the Most Influential Investment Banker” by China Finance Web in 2006. He is also selected as a member of Shanghai Stock Exchange Corporate Governance Advisory Committee in 2007.
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