One Belt, One Road macht Halt in München

Mit der CEIBS hatte eine der renommiertesten Hochschulen in China zu ihrem dritten Europaforum eingeladen. Zahlreiche renommierte und prominente Experten versammelten sich am 13. September zu Vorträgen und Diskussionen in München. Im Fokus stand mit der One-Belt-one-Road-Initiative das ambitionierteste und umfangreichste Infrastrukturprojekt der Welt. Zudem berichteten Vertreter von Sany und Fosun auch über ihre individuellen Erfahrungen bei Übernahmen in Deutschland.

Weihai: Entwicklungszonen umgeben vom Meer

Umgeben vom Meer im äußersten Osten Chinas liegt Weihai. Die reizvolle zwischen Bergen und Meer gelegene Küstenstadt mit ihren 2,8 Mio. Einwohnern gehört zu den wohlhabendsten Regionen in China. Pro-Kopf-BIP von 17.000 USD erreicht mehr als das Doppelte des Landesdurchschnitts. Als Standort ist Weihai in Deutschland noch wenig bekannt. Zu Unrecht. Die Halbinsel in der Provinz Shandong ist mit ihren zahlreichen Entwicklungszonen ein Zentrum für Medizintechnik und Biotechnologie.

Zibo: Neue Industrien an geschichtsträchtigem Ort

„Hauptstadt der Pumpentechnologie“ – so wird Boshan genannt. Der Bezirk der ostchinesischen Stadt Zibo kann aber auch mit anderen modernen Industrien punkten. Neueste Materialen der Umwelttechnologie werden dort entwickelt, Pharmakonzerne investieren in den Ort, in dem auch traditionelles Handwerk weiterhin lebendig ist. Auf der zweiten Station der Delegationsreise der chinesischen staatlichen Investmentagentur CIPA und des DAW nutzen die deutschen Experten und Unternehmer auf der Konferenz für Industrie und Handel die Gelegenheit zum Austausch mit Anbietern aus Boshan. Tatsächlich hat der Ort bereits eine seit über 100 Jahren währende Beziehung zu Deutschland.

Alibaba: E-Commerce und Big Data

Alibaba bringt die verschiedenen Netzwelten zusammen: heute schon als klassisch geltende Plattformen für B2B- und B2C-E-Commerce, mit neuesten Fintech- und Mobile-Payment-Anwendungen sowie E-Logistik und Robotik. Bei ihrem Besuch in Hangzhou nutzten die Teilnehmer der von der chinesischen Investmentagentur CIPA und dem DAW organisierten Delegation die Gelegenheit zu einem Abstecher in das Hauptquartier des Internetriesen. Dort wird die Zukunft einer vernetzten Welt schon heute gedacht.

Future-City Hangzhou

Die M&A-Welle aus dem Reich der Mitte rollt weiter. Die Chancen für deutsche-chinesische Beteiligungen und Übernahmen stehen nach wie vor gut. Auch nach der Einführung der Devisenkontrollen durch die Regierung in Peking Ende letzten Jahres bleibt Deutschland langfristig im Blickfeld chinesische Unternehmenskäufer. Denn bei der Kooperation mit deutschen Anbietern stimmt das Matching zwischen Technologie, Kapital und Marktchancen. Das ist das Ergebnis eines Panels in Hangzhou, an dem Vertreter von King Wood & Mallesons, Simon-Kucher, Lihan Investment und der Plattform M&A-China/Deutschland am 19. Juni im Rahmen einer Wirtschaftskonferenz in Hangzhou teilnahmen.

Business Tag Tiexi in Magdeburg

Die Veranstaltung „Business Tag Tiexi & 1. Wirtschaftskooperationsforum zwischen Shenyang und Sachsen-Anhalt“ fand am 30. Mai im Fraunhofer-Institut Magdeburg statt. An der Veranstaltung nahm DONG Feng, Bezirksbürgermeister von Tiexi, zusammen mit einer Delegation der Stadt Shenyang teil. Teilnehmer des Forums waren zudem über 150 Vertreter von offiziellen deutschen Stellen, Unternehmen und Instituten.

Tianjins Unternehmen auf Partnersuche in Deutschland

China schaltet bei der Reform der Staatskonzerne einen Gang höher. Zahlreiche Großunternehmen, die direkt der Zentrale in Peking zugeordnet, stellten in den vergangenen Wochen ihre Pläne zu einer Teilprivatisierung vor. Inzwischen sind auch staatliche Betriebe, die sich im Eigentum von Provinzen und Städten wie Tianjin oder Shanghai befinden, gehalten private Investoren zu suchen. Auch eine stärkere Kooperation mit dem Ausland ist gewünscht. Um sich vor Ort mit dem wirtschaftlichen Umfeld vertraut zu machen, organisierte das State-owned Assets Supervision and Administration Comittee (SASAC) der Stadt Tianjin in Frankfurt einen Austausch zum Thema Investition und M&A in Deutschland.

Ziemlich beste Freunde

Mehrere hundert Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kunst fanden sich am 16. März in der Alten Kongresshalle in München ein. Dorthin hatte das Chinaforum Bayern wieder zu seinem bewährten Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfest geladen. Bayerisches Schuhmacherhandwerk und Bierkrugstemmen, traditionelle Fächermalerei und moderne chinesische Kunst, Fußballartistik und A Capella Gesang – diese bunte Mischung bildete das Rahmen- und Unterhaltungsprogramm des Abends. Aber auch eine spannende Diskussion durfte nicht fehlen. Unter dem Motto „Neue Freunde? Chinesische Firmenübernahmen in Deutschland“ erhielt das Publikum Einblick in die praktischen Erfahrungen mit Investitionen aus dem Reich der Mitte.

Chinesische Handelskammer eröffnet Büro in München

Die Chinesische Handelskammer in Deutschland lud am 16. März zur feierlichen Eröffnung ihres neuen Vertretungsbüros nach München. Die Zeremonie fand im Bayerischen Wirtschaftsministerium statt. Rund 200 Vertreter von Unternehmen, Verbänden und staatlichen Institutionen nahmen an der Feier teil.

„Von Made in China zu Innovated in China“

Noch vor zehn Jahren galt Guizhou als eine der rückständigen Regionen in China. Inzwischen zählt die gebirgige Provinz im Südwesten zu den wachstumsstärksten Gebieten des Landes. Seit sechs Jahren liegt Guizhou beständig unter den Top drei der Provinzen mit dem höchsten Wirtschaftswachstum. Auf der von der Euro-Sino Enterprises Association mit Unterstützung der Bank of China organisierten Investitions- und Handelsförderungskonferenz am 6. März in Frankfurt präsentierten hochrangige Repräsentanten der Provinzregierung die Vorzüge ihrer Heimat. Von den positiven Projekterfahrungen vor Ort berichtete ein Vertreter des größten deutschen Softwarehauses SAP.

„China ist erwachsen geworden“

Orientierung ist gefragt in diesen bewegten Zeiten. Auf ihrem vierten Mittelstandstag stellte Fiducia sich den Fragen deutscher Investoren zu den aktuellen Herausforderungen in China. Dazu hatte die in Hongkong ansässige Beratungsgesellschaft am 9. Februar rund 100 Manager und Unternehmer in die BMW-Welt in München eingeladen. In verschiedenen Workshops und einer Panel-Diskussion mit in China erfahrenen Managern wurde deutlich: Das Reich der Mitte und Deutschland werden bald noch mehr aufeinander angewiesen sein. Umso wichtiger aber ist es, dass die Deutschen ihre Interessen entschlossener vertreten.

„Wir wünschen uns eine Willkommenskultur“

Bereits zum zweiten Mal trafen sich Geschäftsführer chinesischer Unternehmen in Bayern zu einem informativen Abend in München. Hierzu hatte Invest in Bavaria, das Generalkonsulat der VR China und die Stadt München am 21. November ins Deutsche Theater eingeladen. In einer vorgelagerten Veranstaltung klärte die Ansiedlungsagentur des Freistaats zunächst über aufenthaltsrechtliche Fragen auf. Beim anschließenden Hauptevent stellten sich die Newcomer des Jahres aus China vor: Der E-Commerce-Gigant Alibaba und der E-Mobility-Spezialist NextEV. Beide Unternehmen haben sich in München mit großen Plänen für Deutschland niedergelassen.