Positive Projektlage entlang der Seidenstraße

Das Megaprojekt zur Wiederbelebung der Seidenstraße ist für einen Großteil der deutschen Unternehmen sowie auch der breiteren Öffentlichkeit nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln. Am 25. Juli veranstaltet die NürnbergMesse in Ihren Hallen unter dem Motto „Seidenstraße 2018 – Handeln auf neuen Wegen“ einen Kongress hierzu. Aus diesem Anlass beantwortet Prof. Dr. Christian Rödl die wichtigsten Fragen zu der Initiative der chinesischen Regierung und erläutert, wie deutsche Unternehmen davon profitieren können.

Höchste M&A-Aktivität bei Erneuerbaren Energien in Deutschland und China

Für Beteiligungen und Übernahmen im Bereich Erneuerbare Energien sind Deutschland und China die attraktivsten Zielländer. Wie aus einer neuen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervorgeht, erwarten Investoren, dass 2018 die M&A-Aktivitäten des Sektors am stärksten in diesen beiden Ländern steigen werden. Politische Faktoren spielen als treibende Faktoren hierbei eine entscheidende Rolle. Aber auch global erscheint der Trend zu Erneuerbaren Energien unaufhaltsam: Die Zahl der M&A-Deals in diesem Bereich erreichte 2017 mit weltweit 406 Transaktionen bei einem Gesamtvolumen 40,1 Mrd. EUR einen neuen Höchststand.

Chinas Biotech-Revolution

Die medizinische Biotechnologie ist eine hoch dynamische, doch sehr spezielle Branche. Einerseits multinational bestens vernetzt, andererseits akademisch geprägt und teils nerdig. Die zahlreichen deutsch-chinesischen...

Start-ups in China

Die Digitalisierung, die enorme Größe und Dynamik des chinesischen Marktes und die Verfügbarkeit von Kapital haben den privaten Sektor in China stimuliert. 2015 unterstützte die chinesische Regierung Neugründungen im Land mit 231 Milliarden US-Dollar. Geld ist also ausreichend da. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum haben die USA 50 Milliarden US-Dollar in ihre Start-ups investiert, Europa hat 10 Milliarden Euro ausgegeben und Deutschland ganze 2 Milliarden Euro.

Neue Chancen in China

Chinas 13. Fünfjahresplan (2016-2020) zielt auf eine strukturelle Modernisierung der Wirtschaft ab und bietet neues Potential für Inbound- und Outbound-Investments. Insbesondere in aufstrebenden Branchen wie Biopharmazie, neuen Materialien, High-end-Komponenten und -Ausrüstung, Internet sowie Technologiedienstleistungen zeigen sich Chancen für grenzüberschreitende Kooperationen, Beteiligungen und Übernahmen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.

China gründet eigenen Triebwerkshersteller

China gründet einen neuen staatlichen Hersteller von Flugzeugantrieben. Die Aero Engine Corporation of China (AECC) wird über ein eingetragenes Kapital in Höhe von 50 Mrd. RMB (rund 6,7 Mrd. EUR) verfügen und 96.000 Mitarbeiter beschäftigen. Die AECC stellt ein Joint Venture der Luft- und Raumfahrtkonzerns Aviation Industry Corporation of China (AVIC), des Passagierflugzeugherstellers Commercial Aircraft Corporation und der Pekinger Stadtregierung dar. Mit der AECC soll eine wichtige Lücke in der chinesischen Luftfahrtindustrie geschlossen werden.

In Deutschland erfolgreich investieren

Chinas M&A-Aktivitäten in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Eine Vorreiterrolle spielt hierbei die Automobilindustrie. Denn das Schwellenland stellt mittlerweile nicht nur den größten Automarkt der Welt dar, die Volksrepublik hat auch Ambitionen mit eigenen Marken ein international wichtiger Player zu werden. Deutsche und europäische Technologien nehmen hierbei eine Schlüsselposition ein. Insbesondere die deutschen Zulieferindustrie steht im Fokus der chinesischen Strategie und ist ein Sektor, denn die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte in einem neuen Investitionsführer für Deutschland ausführlich analysiert.

Decheng nimmt deutschen Markt ins Visier

Noch bis zum 20. Juni läuft die Zeichnungsfrist von Decheng Technology. Acht Tage später will das Spezialchemieunternehmen aus Quanzhou den Gang aufs Frankfurter Parkett wagen. Spannend wird die Frage, wie das Angebot von den deutschen Anlegern angenommen wird. Nach den herben Enttäuschungen und sogar handfesten Skandalen bei einigen in Deutschland gelisteten chinesischen Unternehmen ist Decheng auf kritische Fragen eingestellt. Der südchinesische Polyurethan-Spezialist will vieles besser machen.

Decheng Technology mit Details zum Börsengang

Im Rahmen des Börsengangs bietet die Decheng Technology AG mit Sitz in Köln (Operatives Geschäft der Decheng Technology Gruppe ausschließlich durch Decheng PRC in Quanzhou, Provinz Fujian) bis zu 3 Mio. neue Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse zu einem Preis von 3,50 EUR an. Durch das öffentliche Angebot könnte das Unternehmen bis zu 10,5 Mio. EUR einsammeln. Ab 28. Juni soll die Aktie im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren.

Chinas FinTechs sind Magnet für Venture Capital

China ist bei Venture Capital Investitionen in Start-ups aus dem Finanzdienstleistungssektor („FinTechs“) weltweit führend. Nach nur 300 Mio. USD im vierten Quartal 2016 warben chinesische FinTechs in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres Mittel in Höhe von 2,4 Mrd. USD ein – fast die Hälfte des globalen Volumens. Weltweit wurden unter Beteiligung von Wagniskapital 4,9 Mrd. USD in diesen Sektor gepumpt. Dies geht aus einer neuen Studie der Beratungsgesellschaft KPMG hervor. Demnach wurden auch die größten Einzel-Deals im größten Schwellenland der Welt getätigt.

„Am Ende helfen nur Marktkräfte“

China steht vor dem Problem massiver Überkapazitäten. Eine Ursache liegt in der Protektion von Staatsbetrieben durch Lokalregierungen. Inwieweit Fusionen hier ein Teil der Lösung sind und welche ordnungspolitischen Fragen so manche Outbound-Übernahme aufwirft, erklärt Jörg Wuttke, Präsident der EU-Handelskammer in China.

China plant Eroberung des Robotikmarkts

In den nächsten fünf Jahren soll China zu einem international führenden Robotikanbieter werden. Laut einer gemeinsamen Erklärung des Industrie- und IT-Ministeriums, der Reform- und Entwicklungskommission sowie des Finanzministeriums sollen bis 2020 von den heimischen Herstellern jährlich rund 100.000 Industrieroboter produziert werden. Im Bereich der Serviceroboter, wie sie in Krankenhäusern und Pflegeheimen zum Einsatz kommen, gibt der neue „Entwicklungsplan für die Roboterindustrie 2016-2020“ einen Zielumsatz von 30 Mrd. RMB (4 Mrd. EUR) vor.