Simon-Kucher eröffnet Büro in Hongkong
Simon-Kucher & Partners ist jetzt auch in Hongkong mit einem Büro vertreten. Neben Peking, Singapur, Sydney und Tokio verfügt die Strategieberatung damit über eine weitere Niederlassung in der Wirtschaftsregion Asien-Pazifik. Hiervon verspricht sich das Unternehmen zusätzliche Wachstumsimpulse. Für den Raum Greater China sieht Simon-Kutcher weiteres Expansionspotenzial. So sind weitere Niederlassungen in der Region im Gespräch, u.a. in Shanghai.
Epigenomics wirbt für Übernahme durch Cathay
Der Molekulardiagnostikspezialist Epigenomics empfiehlt seinen Aktionären die Annahme des öffentlichen Übernahmeangebots von Cathay Fortune International. Auf der Hauptversammlung am 30. Mai legte der Epigenomics-CEO Greg Hamilton die Vorteile der Transaktion dar: Das Biotech-Unternehmen kommt an frisches Geld für Forschung und Entwicklung, während die Anteilseigner einen satten Aufschlag kassieren können. Die Offerte über 7,52 Euro pro Aktie beinhaltet einem Aufschlag von fast 50% gegenüber dem gewichteten durchschnittlichen dreimonatigen Börsenkurs vor Bekanntgabe der Übernahmeabsicht Ende April. Damit bewertet die in Hongkong registrierte Beteiligungsgesellschaft das Berliner Unternehmen mit 171 Mio. EUR.
Jifeng erhöht Beteiligung an Grammer
Ningbo Jifeng hält mittlerweile 15,07% an dem Automobilzulieferer Grammer AG. Kurz vor der Hauptversammlung am 24. Mai wurde bekannt, dass das Unternehmen aus der südostchinesischen Provinz Zhejiang nach der Umwandlung einer Pflichtwandelanleihe seinen Anteil durch Zukäufe an der Börse weiter erhöht hat. Damit stärkt Jifeng seine strategische Partnerschaft mit dem Amberger Sitzhersteller und seine Position als zweitgrößter Aktionär. Hauptanteilseigner ist die bosnische Unternehmerfamilie Hastor. Sie hält über die Halog GmbH und Cascade International Investment knapp 19,2% an dem Mittelständler. Auf der Hauptversammlung scheiterten Nijaz Hastor und seine Söhne mit dem Versuch die Kontrolle über das Unternehmen zu übernehmen.
Shanghai Pharmaceutical bietet nicht für Stada
Shanghai Pharmaceutical wird nicht mehr in das Bieterrennen um Stada eingreifen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Kreise kommt kein gemeinsames Angebot mit den Private-Equity-Gesellschaften Advent und Permira zustande. Demnach habe man sich über die Höhe des Kaufpreises für den deutschen Generikahersteller nicht einigen können. Damit bleibt die bisherige Offerte der beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven unangefochten. Diese bieten 66 EUR pro Anteilsschein. Die Aktionäre haben noch bis zum 8. Juni Zeit, das Angebot anzunehmen.
Daimler beteiligt sich an Lei Shing Hong
Daimler erwirbt einen Minderheitsanteil in Höhe von 15% an Lei Shing Hong (LSH). Das Hongkonger Unternehmen gehört zu den weltweit größten Händlern von Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz. Laut Pressemeldung der Daimler AG haben die zuständigen Kartellbehörden der Transaktion bereits zugestimmt. Nach Medienberichten wird der Stuttgarter Autobauer einen dreistelligen Millionenbetrag investieren und zudem zwei Mitglieder in das Leitungsgremium des Handelshauses entsenden.
Shanghai Pharmaceutical an Stada interessiert
Shanghai Pharmaceutical ist an Stada interessiert und überlegt noch in das Bieterrennen um den deutschen Generikahersteller einzusteigen. In der Erklärung dementiert das chinesische Unternehmen gleichzeitig, bereits ein konkretes Angebot in Höhe von 70 EUR pro Aktie abgegeben zu haben. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte dies zuvor unter Berufung auf informierte Kreise berichtet. Demnach hätte Shanghai Pharmaceutical zusammen mit dem Private Equity Investor Advent International bereits ein konkretes Angebot für Stada vorgelegt.
HNA schnappt sich C-Quadrat
Nachdem die HNA-Group ein Vehikel des Vermögensverwalters C-Quadrat für ihre Beteiligung an der Deutschen Bank genutzt hat, kauft der Konzern aus Hainan nun die Wiener Gesellschaft selbst auf. HNA wird laut Meldung von C-Quadrat über die Londoner Gesellschaft Cubic die Anteile der Hauptaktionäre erwerben und danach indirekt mehr als 98% der Aktien halten. Das chinesische Unternehmen überlegt demnach auch, anschließend einen Squeeze-Out für die restlichen 1,54% der Anteile in Streubesitz durchzuführen. C-Quadrat weist derzeit einen Börsenwert von rund 260 Mio. EUR auf.
Joyson kauft in Österreich zu
Die zur Joyson-Gruppe gehörige PIA Automation übernimmt die M&R Automation aus Österreich von der Beteiligungsgesellschaft Quadriga Capital. Beide Unternehmen werden in einer eigenen Geschäftseinheit zusammengefasst und unter dem Markennamen PIA auftreten. Die Gesellschaft weist dann mit 1.100 Mitarbeitern einen Umsatz von 220 Mio. EUR auf. Die Transaktion unterliegt noch dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Zum Kaufpreis äußeren sich die beteiligten Parteien nicht.
HNA wird größter Aktionär der Deutschen Bank
Die HNA Group hat ihre Beteiligung an der Deutschen Bank auf 9,9% aufgestockt. Damit ist der Konzern aus Hainan zum größten Anteilseigner an Deutschlands führendem Geldinstitut noch vor dem US-Investmentriesen Blackrock (5,88%) und den beiden Staatsfonds Paramount Services und Premium Services aus Katar (jeweils 3,05%) aufgestiegen. Dies geht aus der jüngsten Meldung der Deutschen Bank zur Aktionärsstruktur mit Stand vom 28. April hervor. Weder die Deutsche Bank noch HNA haben sich bisher darüber hinaus zu weiteren Einzelheiten der jüngsten Anteilserhöhung geäußert. Allerdings hatte die südchinesische Gruppe bereits bei ihrem Einstieg vor knapp drei Monaten durchblicken lassen, die Beteiligung auf bis zu 10% anheben zu wollen.
Bosch veräußert Anlassergeschäft an ZMJ
Die Robert Bosch Starter Motors Generators Holding GmbH (SG) geht an ein chinesisches Konsortium aus einem strategischen Investor und einem Finanzinvestor. Die Zhengzhou Coal Mining Machinery Group (ZMJ) und China Renaissance Capital Investment (CRCI) übernehmen den jahrelang defizitären Bereich des schwäbischen Maschinenbau- und Autozulieferkonzerns. Laut Ad-hoc-Mitteilung der in Hongkong börsennotierten ZMJ legen die Käufer dafür 545 Mio. EUR auf den Tisch. Alle 7.000 Mitarbeiter von SG sollen übernommen und sämtliche Standorte beibehalten werden. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen sowie der Zustimmung der Mitarbeiter an den deutschen Standorten.
DBAG verkauft Romaco an Truking
Truking Technology aus Changsha übernimmt die Romaco Pharmatechnik GmbH von der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG). Die DBAG und ihr Fund V verkaufen zunächst 75.1% ihrer Anteile an dem Spezialmaschinenbauer. In den kommenden drei Jahren wird die Private-Equity-Gesellschaft den Übergang an den neuen Eigentümer noch begleiten und dann auch die restlichen Anteile an Truking abgeben. Für den chinesischen Käufer ist es der erste große Schritt zur Internationalisierung. Am 28. April setzten Verkäufer und Käufer in einer feierlichen Zeremonie ihre Unterschrift unter den Vertrag. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.
AGIC kauft Laserspezialist Fotona
AGIC Capital erwirbt alle Anteile des Laserherstellers Fotona. Für das slowenische Unternehmen eröffnet der Eigentümerwechsel neue Marktchancen in Asien und China. Verkäufer ist die US-Beteiligungsgesellschaft The Gores Group. Zum Kaufpreis äußerte sich AGIC nicht. Für die von Henry Cai vor zwei Jahren gegründete chinesisch-deutsche Private-Equity-Gesellschaft ist die Akquisition die dritte Transaktion insgesamt und die zweite als Alleininvestor.