HNA bietet für HSH Nordbank

Die HNA Group steigt in das Bieterrennen um die HSH Nordbank mit einem indikativen Angebot ein. Dies meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Neben dem Mischkonzern aus Hainan haben demnach vier weitere Unternehmen einen vorläufigen Preis für das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut genannt, darunter die US-Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management. Nach dem Einstieg bei der Deutschen Bank will sich HNA damit zum zweiten Mal bei einem Finanzdienstleister in Deutschland engagieren .

Norma Group kauft in China zu

Der deutsche Verbindungstechnikspezialist Norma Group übernimmt 80% an Fengfan Fastener aus der Stadt Shaoxing in der Provinz Zhejiang. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Norma Group erwartet den Abschluss der Mehrheitsbeteiligung im Laufe des zweiten Quartals. Angaben zum Kaufpreis machte das Unternehmen nicht.

HNA erhöht Anteil an der Deutschen Bank

Nach dem Einstieg bei der Deutschen Bank im Februar hat die HNA Group ihren Anteil um weitere 1,72% auf 4,76% erhöht. Das geht aus der jüngsten Stimmrechtsmitteilung des Finanzinstituts hervor. Das Aktienpaket wurde noch vor Beginn der am 20. März angelaufenen Kapitalerhöhung der Deutschen Bank erworben. Damit hat sich der südchinesische Mischkonzern noch die entsprechenden Bezugsrechte gesichert. Wie schon zuvor erfolgte der Erwerb über ein speziell dafür eingerichteten Fonds der österreichischen Investmentgesellschaft C-Quadrat. HNA hatte zuvor bereits angekündigt, künftig bis zu 10% an der Deutschen Bank erwerben zu wollen.

Fosun-Tochter dementiert Interesse an Stada

Fosun Pharmaceutical dementiert in einem offiziellen Statement die Absicht oder konkrete Pläne für eine Teilnahme am Bieterrennen um Stada. Mehrere Nachrichtenagenturen hatten unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen vergangenen Donnerstag gemeldet, die Pharmatochter des Shanghaier Konglomerats Fosun plane, ein Angebot für den deutschen Generikanabieter vorzulegen – womöglich zusammen mit der Luxemburger Private-Equity-Gesellschaft CVC Capital Partners. Mit einem solchen Vorstoß wäre eine dritte Bietergruppe zu den zwei Konsortien hinzugestoßen, die bereits Interesse angemeldet haben: auf der einen Seite die Beteiligungsgesellschaften Advent und Permira sowie auf der anderen Seite Bain Capital und Cinven.

„Bei Opel wäre das Potenzial für eine Win-Win-Situation riesig gewesen“

Nach fast neun Jahrzehnten wechselt Opel den Besitzer. Peugeot übernimmt für insgesamt 2,2 Mrd. EUR die Rüsselsheimer Traditionsmarke vom US-Konzern General Motors. Die Franzosen werden nach der Fusion einen Marktanteil von 17% in Europa erreichen und hinter Volkswagen zum zweitgrößten europäischen Hersteller aufsteigen. Indirekt mit dabei: Peugeots Ankerinvestor Dongfeng Motor. Was die Übernahme für die Perspektiven der Belegschaft von Opel bedeutet, ob sich neue Chancen auf dem chinesischen Markt bieten, und wie es hätte anders laufen können, das erläutert Lutz Berners, Geschäftsführer der Berners Consulting GmbH, im Interview.

Übernahme von Hahn durch HNA auf Zielgeraden

Der Flughafen Frankfurt Hahn wechselt endgültig in chinesische Hände. Laut Medienberichten hat Investor HNA bereits die Kaufsumme für den Anteil von 82,5% des Landes Rheinland-Pfalz überwiesen. Der Preis beträgt nominal 15,1 Mio. EUR, dürfte aber aufgrund von Sonderposten tatsächlich niedriger ausfallen. Im Konsortium mit HNA erwirbt die ADC GmbH die restlichen 17,5% vom Land Hessen für einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag. Damit ist die Voraussetzung für die Unterzeichnung des Vertrags gegeben. Nach dem Scheitern des Verkaufs an Shanghai Yiqian Trading vergangenes Jahr verlangte die Landesregierung von Rheinland-Pfalz, dass HNA und ADC zunächst die volle Kaufsumme auf ein Treuhandkonto überweisen.

Studio Babelsberg und Wuxi starten Kooperation

Die beiden Filmstudios Babelsberg und Wuxi werden zukünftig bei Produktion und Vertrieb projektbezogen zusammenarbeiten. Laut einer gemeinsamen Mitteilung planen die neuen Partner deutsch-chinesische Koproduktionen und den Austausch von filmtechnischen Know-how und Personal. Dazu soll ein gemeinsamer, international aktiver Bereich Production Services aufgebaut und werden.

HNA steigt bei der Deutschen Bank ein

Die HNA Group steigt bei der Deutschen Bank ein. Der südchinesische Luftfahrt- und Logistikkonzern hat einen Anteil von 3,04% an Deutschlands größtem Geldinstitut erworben. Damit wird das Unternehmen aus der Inselprovinz Hainan nach dem Investmentriesen Blackrock sowie den beiden Staatsfonds Paramount und Supreme aus Katar zum viertgrößten Aktionär der Deutschen Bank. Zur Höhe des Preises äußerten sich die Beteiligten nicht. Das Aktienpaket hatte am Tag der Bekanntgabe am 17. Februar einen Wert von 763 Mio. EUR auf Basis des Xetra-Schlusskurses. Branchenexperten gehen von einem Kaufpreis von rund 750 Mio. EUR aus.

Britischer Robotikspezialist in chinesischer Hand

Die chinesische Estun Automation erwirbt für 15,5 Mio. GBP (18 Mio. EUR) die britische Trio Motion Technology. Das Unternehmen aus Nanjing plant durch die Übernahme von einem Komponentenzulieferer zu eine Anbieter von High-end Motion-Control-Systemen aufzusteigen. Die in Gloucestershire ansässige Trio Motion Technology soll im Rahmen von Estuns Wachstumsstrategie auch als Forschungs- und Entwicklungszentrum fungieren. Als Berater für den chinesischen Käufer in rechtlicher, steuerlicher und wirtschaftlichen Fragen fungierte Rödl & Partner.

Kukas Geschäft brummt

Nach der Übernahme durch Midea meldet Kuka für 2016 einen neuen Höchststand beim Auftragsvolumen. Mit 3,4 Mrd. an Eingängen in den Büchern wurde laut vorläufigen Zahlen des Augsburger Roboterbauers der Wert des Vorjahres um rund 21% übertroffen. Die stärksten Impulse kamen aus der internationalen Autoindustrie. Dieses Segment verzeichnete einen Zuwachs von 30%, gefolgt vom Industriesektor (19%) und dem Service-Segment (14%). Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Robotics erhöhte sich um 22% auf 1.089 Mio. EUR und hat damit erstmals die Ein-Milliarden-Euro-Grenze übertroffen. Die vor zwei Jahren akquirierte Business Unit Swisslog verzeichnete mit einem Plus von 35% auf 743 Mio. EUR einen noch deutlicheren Anstieg der Aufträge. Der Umsatz blieb mit 2,9 Mrd. EUR auf dem Niveau 2015, das EBIT ging indes zurück.

Grammer verbündet sich mit Jifeng

Ningbo Jifeng erwirbt über eine Pflichtwandelanleihe einen Anteil von 9,2% an dem Amberger Mittelständler Grammer. Hierfür wird das Privatunternehmen aus der Provinz Zhejiang 60 Mio. EUR aufwenden. Die Anleihe wird spätestens in einem Jahr in Aktien getauscht. Beide Automobilzulieferer begründen damit eine strategische Partnerschaft. Der Einstieg dient laut Medienberichten für die Oberpfälzer in erste Linie dazu, den Einfluss der bosnischen Investorenfamilie Hastor zurückzudrängen.

Wanda dementiert Interesse an Postbank

Wanda dementiert in einem Statement Medienberichte, wonach der chinesische Mischkonzern Interesse an einer Übernahme der Postbank habe. Die Financial Times hatte unter Berufung auf Insider gemeldet, Wanda sei in Europa auf Ausschau nach Targets. Ein mögliches Zielunternehmen sei die Postbank. Allerdings sei man an deren Muttergesellschaft, die Deutsche Bank noch nicht offiziell herangetreten.