Eckert & Ziegler verkauft Geschäftsfeld nach China

Eckert & Ziegler verkauft Geschäftsfeld nach China
Bild: Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (Eckert & Ziegler) hat gemeldet, dass sie ihr Geschäftsfeld Tumorbestrahlungsgeräte (HDR) nach China veräußern wird. Käufer ist TCL Healthcare Equipment (Shanghai) Co., Ltd (TCL) aus Shanghai.

Erst vor wenigen Wochen hatten Eckert & Ziegler angekündigt, sich stärker in China zu engagieren. Im ostchinesischen Jintan, zwischen Nanjing und Shanghai, solle eine eigene Produktion aufgebaut werden. Jetzt beabsichtigt der Entwickler und Produzent von isotopentechnischen Komponenten sein HDR-Geschäft an ein chinesisches Unternehmen zu veräußern.

Das Geschäftsfeld ist bereits in die BEBIG Medical AG (BEBIG) ausgegliedert und hatte 2019 einen Umsatz von ca. 11. Mio. Euro erzielt. 2020 sei ebenfalls ein niedriger zweistelliger Millionenumsatz erbracht worden.

Heute hat TCL in einem ersten Schritt 51 Prozent von BEBIG übernommen. Die restlichen 49 Prozent kann TCL bis 2024 übernehmen. Das Unternehmen erhielt eine entsprechende Kaufoption und danach erhielten Eckert & Ziegler eine entsprechende Verkaufsoption. Bei Ausübung der Kaufoption ist der Kaufpreis entsprechend des Kaufpreises des heute geschlossenen Vertrags fix. Wird die Verkaufsoption ausgeübt, kann der Preis in Abhängigkeit von der Entwicklung des BEBIG-EBITDA höher ausfallen.

Eckert & Ziegler sieht Wachstumsmarkt in China

Aus Sicht von Eckert & Ziegler liegt der Wachstumsmarkt für HDR-Geräte in Asien, speziell in der Volksrepublik China. Dr. Harald Hasselmann, Mitglied des Eckert & Ziegler-Vorstands ist daher überzeugt, dass das HDR-Geschäft erst mit einem starken chinesischen Partner sein volles Potenzial entfalten könne. Er hält die Veräußerung daher für sinnvoll und sieht in dem Verkauf auch die Chance, dass Eckert & Ziegler sich so noch stärker auf das schnell wachsende Geschäft mit Radiopharmazeutika konzentrieren könnten.

Auch wenn Eckert & Ziegler das Geschäft mit den Tumorbestrahlungsgeräten nach Shanghai verkauft haben, so soll die Produktion dennoch weiterhin in Deutschland erfolgen.

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