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Ultrasonic: Erneuter Imageschaden einer deutschen China-Aktie

Der Schuhhersteller Ultrasonic hat seinen Hauptsitz in der Provinz Fujian im Südosten Chinas. Die BankM hat Ultrasonic 2011 an die Frankfurter Börse gebracht.

Unternehmeredition: Wie sehen Sie die aktuelle Situation bei der Ultrasonic AG?

Thomas Stewens: Zunächst ist das bittere Ergebnis, dass unsere Anstrengungen der letzten Jahre, transparenz- und vertrauensfördernder Maßnahmen umzusetzen, nicht von Erfolg gekrönt waren. Schlimmer noch ist, dass viele Anleger bei Ultrasonic hohe Verluste hinnehmen mussten. Die Schuld hierfür liegt zwar bei den handelnden Personen in China, aber das Ergebnis belastet uns natürlich trotzdem massiv. Jetzt müssen wir überlegen, durch welche weitergehenden Maßnahmen ähnliche Fälle wirkungsvoll verhindert werden können. Hier spielen Überlegungen zur Rolle des schwer in der Machtfülle zu begrenzenden chinesischen CEO und „Legal Representative“ eine wesentliche Rolle, sowie auch die Verankerung der deutschen Compliance-Vorschriften bei den chinesischen Banken. Hier werden wir auch die Unterstützung deutscher und chinesischer Behörden benötigen, um verbesserte Prozesse bei in Deutschland gelisteten chinesischen Unternehmen verbindlich durchsetzen zu können.  Aufgrund der Dramatik dieses Falles sowie der bestehenden Antikorruptionskampagne in China könnte heute der Zeitpunkt sein, eine Anpassung dieser Prozesse auf internationaler Ebene mit einer gewissen Aussicht auf Erfolg einzufordern.

Automobilzulieferer Xingyu übernimmt I&T GmbH

Der chinesische Autoscheinwerferhersteller Changzhou Xingyu Automotive Lighting Systems ist beim Automobilzulieferer I&T eingestiegen. Bei dem österreichischen Unternehmen war im April ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eröffnet worden.

Im Rahmen der Transaktion hat I&T den operativen Betrieb in die neu gegründete I&T GmbH, eine Tochter der gleichnamigen I&T GmbH, eingebracht. Xingyu hält nun als Mehrheitseigentümer 70% der Anteile an der sogenannten neuen I&T.

Xingyu ist seit Februar 2011 an der Börse Schanghai gelistet und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 200 Mio. EUR. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Das Unternehmen beliefert unter anderem VW in China.

Beide Seiten erhoffen sich durch die strategische Partnerschaft neue Marktchancen. I&T will in China Fuß fassen und Xingyu möchte sich im Gegenzug ein Tor zum europäischen und amerikanischen Markt erschließen.

China dementiert Joint Venture-Zwang für Automobilzulieferer

Chinesische Behörden haben Gerüchte zurückgewiesen, wonach ausländische Automobilzulieferer gemäß einer neuen Regierungsanweisung mit lokalen Unternehmen Joint Ventures gründen müssten. Zuvor hatten die deutschen Außenhandelskammern vermehrt Anfragen ihren Mitgliedsunternehmen vor Ort zu dieser angeblichen neuen Anforderung erhalten.

Wie die die Delegiertenbüros der Deutschen Wirtschaft in China in einer Pressemitteilung informieren, nahm die deutsche Außenhandelskammer in Shanghai  mit dem chinesischen Handelsministerium (MOFCOM) und der Handelskommission der Stadt Shanghai Kontakt auf, um Aufklärung über die Gerüchte über einen angeblichen neuen Joint Venture-Zwang für ausländische Automobilzulieferer zu erhalten. Die offizielle Antwort lautet gemäß der Pressemitteilung wie folgt:

„Alle ausländischen Investitionen in China werden nach dem „Law of the People’s Republic of China on Foreign Capital Enterprises“ und „Catalogue of Industries for Guiding Foreign Investment (2011 Amendment)“ registriert und kategorisiert. Bezüglich der Automobilzulieferer hat die chinesische Regierung keine neuen Gesetze oder Verordnungen eingeführt. Solche Gerüchte sind unbegründet. In Übereinstimmung mit den bestehenden Gesetzen können ausländische Automobilzulieferer nach dem „Catalogue of Industries for Guiding Foreign Investment (2011 Amendment)“ nach eigenem Ermessen entweder ein Joint Venture oder ein WOFE (100% ausländisches Unternehmen) in China zu etablieren. Die chinesische Regierung hat nicht die Absicht, die Gründung von Joint Ventures in diesem Bereich erforderlich zu machen.“

China dementiert Joint Venture-Zwang für Automobilzulieferer

Chinesische Behörden haben Gerüchte zurückgewiesen, wonach ausländische Automobilzulieferer gemäß einer neuen Regierungsanweisung mit lokalen Unternehmen Joint Ventures gründen müssten. Zuvor hatten die deutschen Außenhandelskammern vermehrt Anfragen ihren Mitgliedsunternehmen vor Ort zu dieser angeblichen neuen Anforderung erhalten.

Wie die die Delegiertenbüros der Deutschen Wirtschaft in China in einer Pressemitteilung informieren, nahm die deutsche Außenhandelskammer in Shanghai  mit dem chinesischen Handelsministerium (MOFCOM) und der Handelskommission der Stadt Shanghai Kontakt auf, um Aufklärung über die Gerüchte über einen angeblichen neuen Joint Venture-Zwang für ausländische Automobilzulieferer zu erhalten. Die offizielle Antwort lautet gemäß der Pressemitteilung wie folgt:

„Alle ausländischen Investitionen in China werden nach dem „Law of the People’s Republic of China on Foreign Capital Enterprises“ und „Catalogue of Industries for Guiding Foreign Investment (2011 Amendment)“ registriert und kategorisiert. Bezüglich der Automobilzulieferer hat die chinesische Regierung keine neuen Gesetze oder Verordnungen eingeführt. Solche Gerüchte sind unbegründet. In Übereinstimmung mit den bestehenden Gesetzen können ausländische Automobilzulieferer nach dem „Catalogue of Industries for Guiding Foreign Investment (2011 Amendment)“ nach eigenem Ermessen entweder ein Joint Venture oder ein WOFE (100% ausländisches Unternehmen) in China zu etablieren. Die chinesische Regierung hat nicht die Absicht, die Gründung von Joint Ventures in diesem Bereich erforderlich zu machen.“

China steigt zur M&A-Weltmacht auf

Die Wall Street und die europäischen Börsen müssen sich auf eine neue M&A-Großmacht einstellen. China wird, wie die jüngsten Zahlen illustrieren, in den kommenden Jahren das globale Geschäft mit Fusionen und Übernahmen fest in die Hand nehmen.  In der Champions League der globalen M&A-Deals stieg die Volksrepublik 2013 mit 367 Übernahmen und Beteiligungen für insgesamt 68 Milliarden Dollar zur Nummer zwei hinter den USA auf.

Amerikanische Firmen griffen 1693 Mal zu und gaben bei ihrer Shopping-Tour rund 200 Milliarden Dollar aus, berichtet der Datenanbieter Dealogic. Damit rangiert China zwar noch deutlich hinter den USA. Doch die Aufholjagd ist atemberaubend. Nimmt man Chinas Übernahmen bis August des laufenden Jahres und rechnet sie auf das ganze Jahr 2014 hoch, dürften die M&A-Deals chinesischer Firmen im Ausland um weitere 13 Prozent auf 77 Milliarden Dollar steigen. Im vergangenen Jahr rangierten Chinas Firmen in einer globalen Rangliste der Deal-hungrigsten Länder bereits an sechster Stelle, schon vor Deutschland und Japan.

Um den vollständigen Artikel zu lesen klicken Sie hier.

Mehr Spielräume durch Chinesen

2010年 Waldrich Coburg 庆祝90周年. Bild: Waldrich Coburg

Die Übernahme des oberfränkischen Maschinenbauers Waldrich Coburg durch den Staatskonzern Bejing No. 1 war eine der ersten Direktinvestitionen eines chinesischen Unternehmens in Deutschland. Aus heutiger Sicht eine echte Erfolgsstory und ein Musterbeispiel für internationale M&A-Transaktionen.

„Wir können jetzt weltweit expandieren“

Interview mit Hubert Becker, Geschäftsführer der Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH

Unternehmeredition: Welchen Beitrag hat Bejing No. 1 in den letzten Jahren zum Unternehmenserfolg von WALDRICH COBURG geleistet?

Becker: Eigentlich keinen. Wir agieren allein und unserer chinesischer Gesellschafter auch. Jeder hat seine eigenen Märkte.

GoingPublic: Ihr Unternehmen ist doch seitdem sehr stark gewachsen.

Becker: Die positive wirtschaftliche Entwicklung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass WALDRICH COBURG einen guten Namen im Markt hat. Nach der Übernahme haben wir davon profitiert, dass unsere Geschäfte bis zur Finanzkrise konjunkturbedingt sehr gut liefen. Durch die früheren Eigentümer gab es allerdings Eingriffe in das operative Geschäft, die unsere wirtschaftliche Entwicklung bremsten. Seit dem Einstieg von Bejing No. 1 können wir so agieren, wie es für einen Mittelständler notwendig ist: Wir können jetzt weltweit expandieren und eigenständige Entscheidungen treffen.

Unternehmeredition: Wie intensiv ist der Austausch zwischen chinesischer Mutter und deutscher Tochter?

Becker: Wir machen einmal im Jahr eine Strategieplanung. Hier werden die Ergebnisse des letzten Jahres vorgestellt und diskutiert sowie die Ziele und Investitionen für das neue Geschäftsjahr besprochen. Zwischendurch gibt es Reports an unsere Muttergesellschaft, in denen wir über aktuelle Entwicklungen berichten. Es gibt einen chinesischen Manager, der zur Geschäftsführung gehört. Er mischt sich aber nicht in das operative Geschäft ein und tritt auch nicht gegenüber unseren Kunden auf. Er ist in erster Linie für die Abstimmung zwischen den Partnern zuständig.

Chinas internationale Messe für Investition und Handel (CIFIT) wird volljährig

Die chinesische internationale Messe für Investition und Handel (CIFIT) fand zum 18. mal in der südchinesischen Stadt Xiamen in der Provinz Fujian statt. Über zehntausend Unternehmen aus mehr als 100 Ländern und Regionen nahmen vergangene Woche an der Veranstaltung teil.

Chinas Handelsminister Gao Hucheng erklärte bei der Eröffnung am 08. September 2014, die Weltwirtschaft erlebe derzeit gravierende Veränderungen. Vor diesem Hintergrund müsse die chinesische Regierung Öffnungspolitik zum gegenseitigen Nutzen festhalten, um eine offene Wirtschaftsstruktur der Volksrepublik zu ermöglichen. Zusammen mit anderen Ländern und Organisationen könne China eine gesunde Wiederbelebung und nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft fördern, so Gao Hucheng.

Auf der Agenda der CIFIT stand das 7. China-Germany Economic Cooperation Seminar, welches von der China Repräsentanz des Zentralverband des deutschen Handwerks, der Fujian und Xiamen Chamber of Commerce, dem Amt für Außenhandel der Provinz, dem Fujian Entrepreneurs Club und dem Fujian Government Shanghai Representative Office organisiert wurde.

FrankfurtRheinMain (FRM) war mit Sponsoring Partner Hessen Trade & Invest und Medienpartner GoingPublic Media vertreten. Insbesondere FRM blickt auf jahrelange Erfahrung mit Firmen aus der Provinz Fujian zurück. Einen Praxisvortrag hielt der Chairman der Firma Fujian Quangong Machinery Co., Ltd., Herr FU. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge vor kurzem die Firmen OMAG Service GmbH in Emden und die Firma Zenith mit Sitz in Emden und Neukirchen übernommen.

Think Asia, Think HongKong: The Financial Hub for German Business

11th of September 2014, Munich. Under the theme ‘Think Asia, Think Hong Kong: The Financial Hub for German Business’, the event has attracted more than 100 participants from the fields of financial services, international business, R&D and academic sectors. As China’s Global Financial Centre, Hong Kong not only owns the first and largest offshore Renminbi Investment Hub, leading fund management centre, but also a vibrant International bond market. As such, the event I further emphasizing the unique advantages of investing and doing business in Hong Kong.

Five distinguished guest speakers delivered their speeches during the event. William Chui, director of International Relations from Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) emphasized  on the strategic position that Hong Kong has played for the expanding German Business in his speech, he also  called for special attention to the following issues which would bring huge business and investment potential to Bavarian business. Firstly, China’s rapid-developing urbanization, secondly, the fast-growing middle class in China and last but not least, the R&D growth in the Chinese enterprises.

Another topic of this event was presented by He Guangbei,  the Vice Chairman and Chief Executive of Bank of China (Hong Kong), about  how German enterprises can benefit from Hong Kong as a Financial Place for Asia and the Offshore RMB Centre as well as RMB`s internationalization. He indicated that Hong Kong has the most well established offshore RMB Centre. The RMB’s internationalization is an inevitable trend, the establishment of Frankfurt  offshore RMB centre is a notable example. Besides, Dr. Rüdiger Theiselmann, the chairman and managing director of Corporate Finance Association, also illustrated the high demand for RMB in the global business during his speech.  However, the question of when RMB would become the common currency and circulate freely around the globe is still under question. 5 years? 10 years? Or  15 years?

德国豪金律师事务所中国事务部负责人将加入KION(凯傲)

现任豪金律师事务所(汉堡, 德国)中国事务部负责人和法学律师事董一梁博士即将加入到凯傲集团(威斯巴登,德国)。 他将于2014年10月份正式任职, 负责有关亚洲和中国市场的法律和商业战略业务。德国叉车制造商 KION(凯傲)于2013年在证券交易所挂牌上市,潍柴动力成为其锚定投资方,目前潍柴动力在凯傲的持股比例达到30% 。Kai Bandilla将会替代董一梁博士成为豪金律师事务所中国事务部的新负责人。

Yiliang Dong geht zu Kion

Zum Oktober 2014 wechselt Dr. Yiliang Dong zur Kion Groupnach Wiesbaden. Dong war bisher Counsel bei der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek in Hamburg. Der seit 2013 börsennotierte Gabelstapelhersteller Kion verfügt mit Weichai Power über einen Strategischen Investor aus China, der aktuell eine Beteiligung von 30% hält. Dong wird bei Kion künftig für Rechtsangelegenheiten sowie Business-Strategie in China und Asien verantwortlich sein. Den China-Desk von Heuking wird künftig Dr. Kai Bandilla leiten.

IPO im Fokus: Snowbird AG – Auf Daunen gebettet

Mit Snowbird geht einer der führenden Daunenveredler aus China in Frankfurt an die Börse. Bis zu 60 Mio. EUR will das Unternehmen bei Investoren in Asien und Europa einsammeln, um das Working Capital für sein weiteres Wachstum zu finanzieren.

Börsengang

Öffentlich angeboten werden bis zu 10 Mio. Aktien, die ausschließlich aus einer Kapitalerhöhung stammen. Bis zu 1,5 Mio. zusätzliche Aktien werden für den Fall einer Überzeichnung im Rahmen eines Greenshoe von Altgesellschaftern zur Verfügung gestellt. Die Preisspanne reicht von 5,50 bis 6,00 EUR. Bei Zeichnung aller neuen Aktien zum Höchstpreis ergäbe sich ein Bruttoemissionserlös von 60 Mio. EUR. Die Zeichnungsfrist beginnt am 9. September und endet voraussichtlich am 24. September. Die Erstnotiz im Prime Standard des regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 29. September geplant. Neben dem öffentlichen Angebot in Frankfurt sind Privatplatzierungen in Asien und Europa angedacht. Begleitet wird die Transaktion von der Münchner CM Equity AG als Global Coordinator und Leadmanager. Die Pre-IPO-Aktionäre haben sich einer Lock-up-Frist von 12 bis 36 Monaten unterworfen.

Unternehmen

Snowbird ist einer der größten und erfahrensten Enten- und Gänsedaunenverarbeiter Chinas. In Puyang City, in der Provinz Henan, verarbeitet das Unternehmen seit 1996 Daunen. Im Geschäftsjahr 2013 wurde der Umsatz um rund die Hälfte auf 139 Mio. EUR gesteigert. Dabei trug die vollautomatisierte Reinigung, Sterilisierung, Trocknung und Sortierung der Daunen gut die Hälfte zum Umsatz bei. Mit dem Verkauf der selbst hergestellten Daunenjacken, -mäntel und -hosen wurden 36,5% der Erlöse erzielt. Knapp 6% machten Daunendecken und -Kopfkissen aus. Die restlichen 6% entfielen auf daunenfreie OEM-Produkte. Da das Daunengeschäft stark saisonal ist, werden Zeiten niedriger Auslastung für das Herstellen von Bekleidungsstücken – zum Beispiel Arbeitskleidung und Jacken – für andere Anbieter genutzt.

Ende vergangenen Jahres wurde eine neue Daunenveredelungsfabrik fertiggestellt. Mit dieser – nach Angaben des Unternehmens – weltweit modernsten Anlage vervierfachte sich die Kapazität auf 4.131 Tonnen pro Jahr. Derzeit ist zudem eine neue Nähfabrik im Bau. Sie soll im vierten Quartal mit der Produktion beginnen und die Produktkapazität von aktuell 1,9 Mio. Kleidungsstücken auf 8,2 Mio. erhöhen. Snowbird will verstärkt Bekleidung und Bettdecken unter den eigenen Marken verkaufen, da hier die Margen deutlich höher sind als bei der Daunenveredlung. Auch eine Produktion in Deutschland ist langfristig angedacht.

IPO im Fokus: Interview mit Börsenkandidat Snowbird

Der chinesische Daunenveredler Snowbird will noch im September in Frankfurt an die Börse. Im Interview stellt sich Vorstandsvorsitzender YAN Changzai den Fragen des GoingPublic Magazins.

GoingPublic: Herr Yan, Sie wollen die Snowbird-Aktie in Deutschland in Prime Standard an die Börse bringen. Die Stimmung für Unternehmen aus China ist derzeit nicht besonders gut, warum haben Sie sich gerade jetzt zu diesem Schritt entschlossen?

Yan: Aufgrund der staatlich verordneten Sperre von Börsengängen warten in China zurzeit ca. 800 chinesische Unternehmen auf die Zulassung zum Listing. Diese Engpasssituation brachte uns zu dem Entschluss, den Börsengang in Frankfurt zu machen. Frankfurt gilt als einer der effizientesten Börsenplätze. Das bringt das Beste aus zwei Welten zusammen: ein wachsendes und sehr profitables Unternehmen aus der designierten führenden Wirtschaftsmacht sowie XETRA, die weltweit führende Handelsplattform. Mit dem Börsengang im Prime Standard legen wir einen weiteren Grundstein für unsere  Expansionsstrategie innerhalb Chinas und in Richtung Europa.

GoingPublic: Sie wollen bis zu 60 Mio. EUR frisches Kapital einwerben. Das ist mehr, als die letzten zehn Neuemissionen in den vergangenen drei Jahren zusammen eingesammelt haben. Was macht Sie zuversichtlich, dass der deutsche Kapitalmarkt dies hergibt?

Yan: Wir haben nicht nur deutsche Investoren im Fokus, sondern bieten Investoren auf der ganzen Welt die Chance in Snowbird zu investieren. Wir sind soeben von einer Roadshow durch Asien zurückgekommen, wo wir Treffen mit institutionellen Investoren in Bangkok, Singapur und Hong Kong hatten. Und jetzt startet die Roadshow hier, auf der wir Investoren in zwölf europäischen Städten treffen werden.